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VW Passat Variant (B7)

Kombi20102014
(37 Bewertungen)
Gebraucht ab
1.300 €
Leasing ab
278 €
Fahrzeugeinordnung

Evolution statt Revolution hieß es beim VW Passat B7 Variant, der zwischen 2010 und 2014 gebaut wurde. Auch wenn VW beharrlich von einem neuen Passat sprach, war das Modell doch letztendlich nichts anderes als ein sehr umfangreiches Facelift – schließlich steckte unter der deutlich veränderten Optik noch jede Menge Technik des Vorgängers. Gerade der Variant ist eines der Brot-und-Butter-Modelle des Wolfsburger Automobilherstellers, entschied sich doch auch in dieser Modellreihe die überwiegende Mehrheit der Passat-Käufer für den 4,77 Meter langen Kombi. Nicht zuletzt, weil er auch bei den Dienstwagen erneut zur ersten Wahl zählte.

 

Die Stärken des Passat B7 Variant waren die traditionellen: solide Verarbeitung, komfortables Fahrverhalten und viel Platz. Damit konnte der Wolfsburger Mittelklasse-Kombi gegen Konkurrenten wie Hyundai i40 CW, Mazda 6 Kombi, Ford Mondeo Turnier oder Opel Insignia Sports Tourer bestehen.

Stärken
  • viele Assistenzsysteme
  • sehr guter Komfort
  • viel Platz
Schwächen
  • teurer als die Konkurrenz
  • nur standardmäßige Garantie
  • Diesel mit „Schummel-Software“
Leistung
90 kW / 122 PS
0 - 100 km/h
10,6 s
Höchstgeschwindigkeit
202 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
140 g/km
Verbrauch (komb.)*
6,1 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Passat B7 Variant stellte optisch einen deutlich sichtbaren Wandel dar. Statt des etablierten Wappengrills setzte die neue Formensprache auf klassisch einfache Linien und große Flächen, was von Testern und Käufern gleichermaßen goutiert wurde. Trotz des neuen Auftritts war der Mittelklasse-Kombi eher eine umfassende Modellpflege, die vor allem bei den vielfältigen Assistenzsystemen einen echten Fortschritt darstellte und die Messlatte für die Konkurrenz noch einmal höher legte.

 

Außer bei der Qualität und Materialanmutung überzeugte der Passat durch sein unaufgeregtes Fahrverhalten, einen sehr guten Langstreckenkomfort sowie ein großzügiges Platzangebot. Allerdings gab es auch ein paar Schwächen: Die unteren Flächen des Cockpits waren aus Hartplastik und sowohl die Benzin- als auch die Dieselmotoren wurden wegen technischer Unzulänglichkeiten kritisiert. Stichwort: Steuerketten-Problem beim 1.4 TSI und Dieselskandal bei den EA189-Aggregaten 1.6 TDI und 2.0 TDI.

Communitybewertungen

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4 Sterne
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3 Sterne
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2 Sterne
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1 Sterne
1
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

RWBO
60`000Km neues DSG, 133`000Km neuer Motor, 140`000Km neue Mechatronik (DSG) Ein Fass ohne Boden!
bayerman_I
..... Aber junge und jung gebliebene Halbstarke, die mir in der Ortschaft bei 50 am Arsch kleben laß ich am Ortausgangsschild gerne an meinen Rohren schnuppern, DAS IST SCHÖN!!! Für Alle, die können und müssen und wollen und wenn der Kofferraum für ein verlängeres WE mit Frau und (2) Kindern gerade noch ausreichend ist (ich habe noch eine Dachbox und wie gesagt AHK) dann kann ich dieses Auto nur empfehlen!!!

Motoren

Beim Passat B7 Variant stand eine Vielzahl von Benzin- und Dieselmotorisierungen zur Auswahl, deren Leistung von 105 PS (1.6. TDI) bis zu 300 PS (3.6 FSI VR6) rangierten. Während beim Benziner nur das Top-Modell mit Allradantrieb zur Verfügung stand, waren bei den Dieseltriebwerken die beiden 2,0-Liter-TDI-Motoren (140 PS und 170 PS, später 177 PS) mit dem Allradantrieb 4Motion zu kombinieren. Geschaltet wurde bei den Motorisierungen mit einer manuellen Sechsgangschaltung, einem sechsstufigen oder siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe. Beim 2.0 l TDI Blue kam bereits die Harnstoff-Einspritzung zur Stickoxid-Reduzierung zum Einsatz.

  • Diesel und Benziner zwischen 105 PS und 300 PS
  • Sechsgang-Handschaltung, Sechsgang- und Siebengang-DSG

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Bei der Sicherheit gab sich der Passat B7 Variant kaum eine Blöße und schaffte beim Euro-NCAP-Test die Top-Wertung von fünf Sternen. Vor allem der Erwachsenen- und Kinderschutz fanden mit 91 Prozent beziehungsweise 77 Prozent den Gefallen der Prüfer. Auch die Assistenzsysteme schnitten mit einer Wertung von 71 Prozent gut ab. Ganz ohne Tadel blieb aber selbst der Passat nicht. Der Passat B7 war von der Karosseriestruktur her identisch mit dem Vorgänger B6. Allerdings wurde bei dem Nachfolger-Passat der Fußgänger-Schutz verbessert, um dem veränderten Euro-NCAP-Prüfverfahren Rechnung zu tragen. Allerdings bemängelten die Tester die vordere Kante der Motorhaube und stellten fest, dass der Fußgängerschutz „in jenen Bereichen, in denen der Kopf eines Erwachsenen aufschlagen könnte, eher schlecht“ war.

 

Mit sechs serienmäßigen Airbags inklusive Luftsäcken für die Köpfe vorne und hinten bot der Passat einen ordentlichen Schutz, wenn auch Seitenairbags und Gurtstraffer für die Fondpassagiere extra bezahlt werden mussten. Bei den aktiven Sicherheitssystemen war der Passat B7 Variant nur gegen Aufpreis gut ausgestattet: eine Müdigkeitserkennung, ein adaptiver Tempomat mit Notbrems-Unterstützung, die bis 30 km/h Auffahr-Unfälle in der Stadt vermeiden konnte, ein Spurhalte-Assistent und ein Spurwechselwarner waren unter anderem erhältlich.

 

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • sechs Airbags
  • adaptiver Tempomat
  • Spurwechselwarner

Ausstattung

Auch den Passat B7 Variant gab es in den bekannten drei VW-Ausstattungslinien „Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“. Im Modelljahr 2012 verlangte VW für den Passat Variant „Trendline“ mit 122 PS und TSI-Motor 25.775 Euro. Damit war auch dieser Passat im Vergleich zur Konkurrenz wieder etwas teurer, aber die Zeiten, in denen der Einstieg in die VW-Welt mit kargen Ausstattungsumfängen gleichzusetzen war, gehörten mit dem B7 der Vergangenheit an.

 

Die Basisausstattung enthielt bereits eine Klimaanlage, Bremsenergie-Rückgewinnung (nicht für 122 PS TSI), ein CD-Radio mit vier Lautsprechern sowie elektrische Fensterheber für alle vier Türen. Die „BlueMotion-Technologie“-Modelle hatten außerdem ein Start-Stopp-System serienmäßig an Bord.

 

Bei der „Comfortline“-Ausstattung waren statt der Stahlfelgen 16-Zoll-Alus und Räder mit wenig Rollwiderstand montiert. Hinzu kamen Parksensoren vorne und hinten, ein Regensensor und die Müdigkeitserkennung. Hatte der Kombi den flotten GTI-Benziner mit 210 PS unter der Motorhaube, war die Karosserie zehn Millimeter tiefergelegt und das DCC-Fahrwerk mit den adaptiven Dämpfern an Bord. Für diese Motor-Variante und den Top-Diesel hatte VW außerdem noch die elektronische Differentialsperre XDS in petto.

 

Die oberste Ausstattungslinie „Highline“ war äußerlich durch einige Chromapplikationen zu erkennen. Unter anderem piepsten die Parksensoren jetzt nicht nur, sondern warnten auch optisch vor Hindernissen, die Vordersitze waren beheizbar und es gab ein Multifunktionslenkrad sowie eine Klimaautomatik. Dass Textilfußmatten vorne und hinten erst bei der Top-Ausstattung serienmäßig sind, erntete schon damals ungläubiges Kopfschütteln. Das Topmodell Passat Variant V6 4Motion für 43.275 Euro war nur als „Highline“ erhältlich.

 

Die lange Ausstattungsliste hält noch einige Extras parat, wie zum Beispiel Bi-Xenon Scheinwerfer oder den Fernlichtassistenten, der bei entgegenkommendem Verkehr und vorausfahrenden Fahrzeugen automatisch abblendet. Für einen gut ausgestatteten Passat musste man verhältnismäßig tief in die Tasche greifen.

 

Zur Serienausstattung gehören:

  • Klimaanlage
  • RCD 210 Radio
  • elektrische Fensterheber rundum

Modellbeschreibung

Der Passat B7 Variant war zweifelsohne die wichtigste Karosserievariante des Mittelklasse-Bestsellers, da sich die überwältigende Mehrheit der Käufer für die Kombivariante entschied.


Die gute Qualität und die ordentliche Verarbeitung machten sich nicht nur im Innenraum, sondern auch bei der kurzen Mängelliste des TÜVs bemerkbar.

Auch wenn der Passat B7 Variant nur eine umfangreiche Modellpflege des Vorgängers darstellte, fielen die Unterschiede sowohl technisch wie optisch ins Auge. Statt des Wappengrills zierte nun das neue VW-Gesicht mit quer über die Frontschürze verlaufenden Lamellen den Mittelklasse-Kombi. Für die 4,77 Meter lange Karosserievariante mit der großen Ladefläche entschied sich die überwiegende Mehrzahl der Autokäufer und machte den Passat so zu einer wichtigen Verkaufssäule im VW Konzern.

 

Bekannte Motoren mit Schwächen

 

Beim Passat B7 Variant, der 2010 erschien und bis 2014 gebaut wurde, rollte VW einen Großteil seiner modernen Motorenpalette aus. Bei den Dieselaggregaten kamen die 1.6 TDI und 2.0 TDI zum Einsatz, die mit einem kräftigen Durchzug und einem geringen Verbrauch punkteten. Vor allem der 2,0-Liter-Selbstzünder mit 140 PS erwies sich als guter Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Fahrleistung. Allerdings sind beide Motoren mit dem internen Code EA189 vom VW-Abgasskandal betroffen und müssen nachgerüstet werden. Anders als bei den Benzinern waren verschiedene Varianten der 2.0 TDI-Motoren mit dem Allradantrieb 4Motion kombinierbar.

 

Die TSI-Benziner überzeugten ebenfalls in Tests, waren aber auch nicht ganz frei von Problemen, da vor allem die 1,4-Liter-Variante mit ausleiernden Steuerketten Probleme verursachen konnte. Die Sechszylinder-Topversion mit 300 PS hatte als einzige Benziner-Variante einen Allradantrieb. Das Fahrverhalten des Passat B7 Variant war gutmütig und der Langstrecken-Komfort sehr gut, was insbesondere bei dem begehrten Flottenfahrzeug sehr wichtig war.

 

Extras treiben Preis nach oben

 

Die gute Qualität und die ordentliche Verarbeitung machten sich nicht nur im Innenraum, sondern auch bei der kurzen Mängelliste des TÜVs bemerkbar. Durch diese gute Bilanz blieben auch die Gebrauchtwagenpreise auf einem hohen Niveau, könnten aber künftig durch die Diesel-Thematik beeinflusst werden. Auf der Haben-Seite des Passats standen eine Menge Assistenzsysteme, von denen allerdings die meisten aufpreispflichtig waren und den Grundpreis nach oben trieben. Wer das Geld in die Hand nahm, konnte sich über einen adaptiven Tempomaten inklusive Citynotbrems-Funktion oder automatisch ab- und aufblendende Bi-Xenon-Scheinwerfer freuen. Gerade letztere waren von Vorteil, da der Passat B7 Variant standardmäßig mit Halogenscheinwerfern bestückt war.

 

Fazit zum Passat B7 Variant (Typ 3C)

 

Obwohl der Passat B7 Variant im Grunde nur eine umfangreiche Modellpflege darstellte, überzeugte er mit klassischen VW-Tugenden wie Qualität, durchdachter Bedienung sowie einem problemlosen Fahrverhalten und sehr gutem Komfort. Dazu kamen noch jede Menge Assistenzsysteme. Allerdings waren die meisten der Helfer nur optional erhältlich und trieben so den ohnehin nicht günstigen Preis des Mittelklasse-Primus in die Höhe. In der TÜV-Mängelliste glänzte der Passat Variant durch Unauffälligkeit. Allerdings trübten die vom Dieselskandal betroffenen Selbstzünder der Motoren-Baureihe EA189 das insgesamt positive Bild des VW Passats.

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