Der VW Golf ist seit jeher das Kompaktmodell schlechthin, und der VW Golf 7 setzt nahezu alle Traditionen seiner Vorgänger fort: Er kann fast alles gut, aber dafür muss der Kunde auch bezahlen. Im Gegenzug erhält er hochwertige Materialien bei einer sehr guten Verarbeitungsqualität. Dass das Design des Interieurs des VW Golf 7 eher nüchtern und sachlich ausfällt, hat bei Volkswagen Tradition.
Große Auswahl an Assistenzsystemen
Das Angebot an Assistenzsystemen im Golf 7 ist riesig. Serienmäßig an Bord sind unter anderem ein Reifendruckkontrollsystem sowie die sogenannte Multikollisionsbremse, die nach einem Unfall hilft, durch kontrolliertes Abbremsen weitere Kollisionen zu vermeiden. Gegen Aufpreis erhältlich sind unter anderem ein Spurhalteassistent, der Abstandsregeltempomat ACC, ein Aufmerksamkeitsassistent und eine Verkehrszeichenerkennung.
Der Golf ist längst nicht mehr der günstigste
Die Fülle seiner Qualitäten und das mit Marke und Modell verbundene Image sichern dem VW Golf 7 in der Kompaktklasse einen gewissen Sonderstatus – konkurrenzlos ist er deswegen aber nicht. Vor allem innerhalb des Volkswagenkonzerns gibt es genug konkurrierende Golf-Ableger. Wer Golf-Qualitäten zu günstigeren Preisen sucht, kann sich etwa über den Skoda Octavia oder den Seat Leon informieren. Bei Audi wiederum setzt der A3 auf ein ausgewiesenes Premium-Image. Zu der weiteren Konkurrenz zählen unter anderen die Mercedes B-Klasse sowie der ewige Rivale Opel Astra. BMW wiederum setzt mit dem BMW 1er auf Premium sowie den in dieser Klasse konkurrenzlosen Heckantrieb. Und wenn es vor allem um den Preis geht, dann lohnt sich ein Blick auf den viel günstigeren Kia Cee'd.
Im Juli 2016 unterzog Volkswagen den VW Golf 7 einem ersten Facelift, von dem äußerlich wenig zu bemerken ist: Es gab veränderte Lufteinlässe, ein neues LED-Tagfahrlicht sowie ein leicht verändertes Design der Rückleuchten. Innen wurde der Touchscreen vergrößert, außerdem hielt nun eine Gestensteuerung auch in der Kompaktklasse Einzug. Mit der hatte BMW erst kurz zuvor in den Topmodellen der 7er-Reihe debütiert.
Fazit zum VW Golf 7
Ein Golf hat viele Gesichter. Er kann sowohl ein Brot-und-Butter-Auto sein, als auch ein komfortabler Nobel-Reisewagen oder ein potenter Sportler. Diese Variabilität sichert dem Wolfsburger Megaseller auch in der siebten Generation eine breite Käuferschicht und eine treue Fangemeinde.
Wer ähnliche Qualität wie in einem Golf 7 mit einer Dosis Individualität kombinieren will, der muss am Ende noch tiefer in die Tasche greifen als beim Kompaktmodell aus Wolfsburg. Etwa beim Audi A3, der sich seinen Premiumanspruch noch teurer bezahlen lässt. Oder beim betont sportlichen BMW 1er, bei dem man allerdings Abstriche beim Raumangebot hinnehmen muss – und der preislich ebenfalls noch abgehobener als ein VW Golf VII ist.
Wer die Preise und Qualitäten im Klassenumfeld sachlich bewertet, der landet am ehesten bei einem VW Golf 7.