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VW Golf 6 Variant

Kombi20092013
(37 Bewertungen)
Gebraucht ab
1.200 €
Leasing ab
168 €
Fahrzeugeinordnung

Der VW Golf VI Variant kam erst 2009, also rund ein Jahr nach der Limousine auf den Markt. Im Vergleich zu den fünftürigen und dreitürigen Varianten war die Formensprache des Hecks im Golf-Kombi deutlich zurückhaltender und im Grunde identisch zu der des Vorgängers. Das Ladevolumen des Kofferraums betrug 505 bis 1495 Liter, was den sogenannten „Rucksack-Golf“ neben Familien auch für Gewebetreibende interessant machte.

Produziert wurde der Golf Variant nicht im Volkswagen Stammwerk in Wolfsburg, sondern in Mexiko. Ebenso wie das Cabrio und die Limousinen, teilte sich auch der Variant die PQ35-Plattform mit dem Golf V und profitierte vor allem bei der Front und im Innenraum von der Qualitätsoffensive. Die Mitbewerber des Golf VI Variant waren der Ford Focus Turnier, Peugeot 308 SW, Hyundai i30cw und Renault Megané Grandtour, der Opel Astra Sports Tourer und der Kia Cee'd SW.  

Stärken
  • mehr Laderaum als Golf-Limousinen
  • gute Qualität
  • geschmeidiges Fahrwerk
Schwächen
  • Rundumsicht nicht optimal
  • bei 1.2 und 1.4 TSI eventuell Steuerkettenprobleme
  • Allrad-Variante bei 105-PS-Diesel
Leistung
59 kW / 80 PS
0 - 100 km/h
14,9 s
Höchstgeschwindigkeit
173 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
149 g/km
Verbrauch (komb.)*
6,4 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Auch die Variant-Version des Golf VI war gegenüber der fünften Generation ein deutlicher Fortschritt. Vor allem die Laufruhe der Motoren fiel auf. Das lag zum einen an den aufwendigen Dämm-Maßnahmen, wie die zusätzliche Folie in der Windschutzscheibe oder verbesserte Gummidichtungen. Bei der Variabilität leistete sich der Kombi-Golf hingegen eine Schwäche. Um eine ebene Ladefläche zu erhalten, mussten die Rücksitzbank und die dazugehörigen Lehnen getrennt voneinander umgeklappt werden.

 

Als Variant spielte der Golf VI wie gewohnt die Soliditäts- und Praktikabilitätskarte. Dennoch hatten andere, wie etwa der Skoda Octavia, in puncto Ladevolumen mehr zu bieten. Dass es für den Golf-Kombi keine hochgezüchtete GTI- oder R-Variante gab, liegt auf der Hand. Dennoch ließ sich der 4,53 Meter lange Golf auch mit den anderen Antrieben schnell und problemlos bewegen, ohne bei der Agilität besonders zu brillieren. Die Kernkompetenz eines Kombis aber, mit voller Beladung komfortabel voranzukommen, beherrschte der Golf VI Variant perfekt.

Communitybewertungen

5 Sterne
0
4 Sterne
3
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Geizhals2015
Als Vater gesehen ein top Auto ohne auf etwas Luxus Zu verzichten habe alles an Bord was man wirklich braucht Passat ist zu teuer und der ist eine echte Alternative dazu Ein Kombi für die Familie ein echter vw auch wen die Preise etwas höher sind als bei anderen
Geizhals2015
Günstiges Familien Auto wen man etwas Glück hat leuft und leuft Habe keine Probleme von Injektoren oder sonst was
schuplerarpi
Empfehlung für die Zuverlässigkeit, relativ niedrige Betriebskosten und Wertstabilität.

Motoren

Beim Golf VI Variant waren die Motorisierungen nicht ganz so umfangreich wie bei dem Drei- oder Fünftürer. Über alle Triebwerke hinweg reichte das Leistungsspektrum von 80 bis zu 160 PS. Top-Varianten wie der Golf GTD oder eine GTI- oder R-Variante fehlten beim Kombi. Außerdem gab es noch eine bivalente Motorisierung mit 102 PS, die entweder mit LPG-Gas (Autogas) oder Benzin betrieben werden konnte. Bei den Diesel-Aggregaten standen der 1,6-Liter-TDI und 2,0-Liter-TDI zur Auswahl, die von 90 PS bis zu 140 PS leisteten. Diese Aggregate waren Triebwerke mit dem Motorencode EA189, bei denen die illegale Motorsteuerungssoftware benutzt wurde, die den Dieselskandal auslöste. Die Benziner leisteten zwischen 80 PS und 160 PS, wobei nur der Einstiegsmotor ein MPI-Saugmotor, alle anderen aufgeladene TSI-Turbotriebwerke waren.

  •  Leistungsspektrum von 80 PS bis 160 PS
  •  manuelle 5- und 6-Gang-Schaltung, 6- und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Golf Variant VI basierte auf der gleichen technischen Architektur wie die dreitürigen und fünftürigen Versionen, was wiederum ein identisches Sicherheltskonzept bedeutet. Deswegen ist davon auszugehen, dass auch der Kombi im Falle einer Kollision einen sehr guten Schutz bot. Schließlich hatten die Karosserie-Brüder sowohl beim ADAC- und Euro-NCAP-Crashtest sehr gut abgeschnitten. Im Euro NCAP schaffte der Golf VI die Maximal-Wertung von fünf Sternen. Vor allem der Erwachsenenschutz fiel mit 97 Prozent sehr gut aus. Ebenso fanden die Tester für die Sicherheit der Fußgänger lobende Worte, auch wenn die Motorhaube im Falle eines Kontakts mit dem Kopf eines Erwachsenen nur „geringen Schutz“ bot.

 

Beim Golf VI Variant vervollständigten sieben Airbags inklusive eines Knie-Luftsacks für den Fahrer das Sicherheitsnetz. Dennoch verlangte VW auch beim Kombi für Seitenairbags hinten Aufpreis.

Zur Sicherheitsausstattung zählten:

  • sieben Airbags
  • Gurtstraffer inklusive Kraftbegrenzer vorne

Ausstattung

Analog zum Drei- und Fünftürer waren auch beim Golf VI Variant die Ausstattungslinien in „Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“ unterteilt. Und auch der Kombi profitierte vom Bestreben den Innenraum qualitativ aufzuwerten, was sich in besseren Materialien, einer effizienteren Geräuschdämmung und – in den höheren Ausstattungslinien – stärkerem Einsatz von Chromapplikationen bemerkbar machte. Dazu kamen noch einige Details, die speziell auf den Variant zugeschnitten waren, wie das Panorama Glasdach oder die Dachreling.

 

Zu leicht erhöhten Preisen war die sechste Generation besser ausgestattet als der Vorgänger. Schon bei der Basis-Version gab es separat beheizbare und elektrische einstellbare Außenspiegel, einen Berganfahrassistenten, eine Klimaanlage und elektrische Fensterheber an allen Türen, was bei den anderen Modellvarianten Aufpreis kostete. In den höheren Ausstattungslinien „Comfortline“ und „Highline“ zählten weitere Extras wie ein Radiosystem, die Durchreiche an der Rückbank oder eine Klimaautomatik (Highline) zur Serie.

 

Zur Serienausstattung gehörten:

  • Dachreling
  • Klimaanlage
  • Separat beheizbare und elektrische einstellbare Außenspiegel

Modellbeschreibung

Der Variant war der Nachzügler in der sechsten Golf-Generation, da der Kombi erst 2009 auf den Markt kam und bis 2013 gebaut wurde. Zu den Kernkompetenzen auch dieses Golf-Kombis zählen Praktikabilität und Variabilität.


Das Fahrwerk des Golf VI Variant war aufgrund der Ladefähigkeit straffer abgestimmt.

Bei keinem Golf der sechsten Generation war die technische Verwandtschaft zum Vorgänger so deutlich zu sehen wie beim Variant, bei dem das Heck fast identisch gestaltet war. Beide Modellreihen, der Golf V ebenso wie der Golf VI, standen auf der Volkswagen-Konzernplattform PQ35. Insofern war der Golf VI auch als Variant letztendlich eine aufwendigere Modellpflege.

 

Qualitätsoffensive

 

Die Optik der Front war auch beim Golf Variant dem neuen Aussehen der sechsten Generation angepasst. Bis zur B-Säule identisch mit dem drei- und dem fünftürigen Golf VI, profitierte auch der Variant von der Volkswagen-Qualitätsoffensive. Die machte sich vor allem im Innenraum durch wertigere Materialien, eine bessere Verarbeitung und mehr Chromelemente bemerkbar. Da passte auch die bessere Grundausstattung ins Bild, bei der bereits eine Klimaanlage serienmäßig war. Lediglich Teile der Elektrik und lose sitzende Fensterschächte sorgten bei einigen Golf-Besitzern für Unmut.

 

Ausgewogene Fahrleistungen

 

Das Fahrwerk des Golf VI Variant war aufgrund der Ladefähigkeit straffer abgestimmt, was sich bei unebenen Straßen durch einen schlechteren Federungskomfort bemerkbar machte. Dagegen war das Fahrverhalten des 1.3 Tonnen schweren Golf VI Variant mit viel Gewicht an Bord als durchaus gutmütig zu bezeichnen.

 

Zu dieser Fahrwerksauslegung passte auch das Motorenangebot. Topmodelle wie die Versionen GTI, R oder GTD wurden für den Variant nicht angeboten. Bei den Benzinmotoren hielten sukzessive die aufgeladenen TSI-Direkteinspritzer Einzug und verdrängten die altgedienten MPI-Triebwerke. Lediglich die 1,4-Liter-Basismotorisierung blieb als MPI-Variante bis zum Produktionsende des Golf VI Variant erhalten. Neben den 5- und 6-Gang-Handschaltungen waren auch 6- und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Aufgrund des späteren Modellstarts des Gof VI Variant im Jahr 2009 waren bei den Dieselmotorisierungen neben dem 2,0-Liter-Turbodiesel bereits die 1,6-Liter-TDI-Triebwerke im Portfolio enthalten. Beide Aggregate waren allerdings Teil des „Dieselskandals“ und dementsprechend mit einer illegalen Motorsteuerungssoftware ausgestattet.

 

 

Fazit zum VW Golf VI Variant (Typ 1K)

 

Mit dem Golf VI Variant bediente VW ein Jahr nach dem Produktstart der sechsten Golf-Generation vor allem die Gewerbetreibenden und Familien. Bei der Kombi-Version war aufgrund des fast identischen Hecks die nahe Verwandtschaft zum Vorgänger deutlich sichtbar. Vor allem der Innenraum des Variant wurde qualitativ hochwertiger. Die Solidität und das neutrale Fahrverhalten des etwas straffer abgestimmten Fahrwerks machten auch den Golf Variant VI zu einem echten Golf. Allein die mit der illegalen Software ausgestatteten Dieselmotoren trüben das insgesamt positive Gesamtbild.

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