VW Golf 6 (Fünftürer)Technische Daten
Beim Golf VI Fünftürer gab es eine Vielzahl von Motorisierungen. Das Leistungsspektrum reichte bei den Benzinern von 80 PS bis 270 PS und bei den Diesel-Aggregaten von 105 PS bis 170 PS. Außerdem gab es noch eine bivalente Motorisierung mit 102 PS, die entweder mit LPG-Gas (Autogas) oder Benzin betrieben werden konnte.
Obwohl der Golf VI nur vier Jahre gebaut wurde, gab es bei den Motorisierungen doch einige Veränderungen. Zunächst standen drei Varianten des 1,4-Liter-Benziners mit 80 PS, 122 PS und 160 PS zur Verfügung, wobei die beiden stärkeren Varianten aufgeladene TSI-Motoren mit Direkteinspritzung waren. Die TSI-Technik wurde dann weiter ausgerollt, Ende 2009 kam ein 1,2-Liter-TSI-Benziner mit 105 PS hinzu. Sukzessive ersetzten die aufgeladenen Aggregate das bestehende Motoren-Portfolio und verdrängten die antiquierten MPI-Sauger. Gegen Ende des Modellzyklus’ war die 80-PS-Basismotorisierung die letzte Version mit einem reinen MPI-Aggregat, die parallel von einem 1,2-TSI-Motor mit 85 PS ergänzt wurde. Noch oben abgerundet wurden die Benziner im Laufe der Zeit durch den obligatorischen GTI, zunächst mit 200 PS, später 210 PS und als „Edition 35“ sogar mit 235 PS. Darüber rangierte noch der Golf R mit 270 PS und Allradantrieb.
Auch die Getriebe wurden beim Golf VI auf den zeitgemäßen Stand gebracht. Neben den bekannten manuellen 5-Gang- und 6-Gang-Schaltungen, gab es quer über alle Motorisierungen noch die 6- und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
Die Dieselmotorisierungen begannen bei 105 PS und endeten mit dem 170 PS starken Golf GTD, der das Selbstzünder Pendant zum Benziner Golf GTI darstellte. War es zu Beginn des Modellzyklus noch der Zweiliter-Diesel, der als 110-PS- und 140-PS-Variante (auch mit 4Motion-Allradantrieb) verwendet wurde, wurde die Basismotorisierung im Mai 2009 durch einen 1,6-Liter-Selbstzünder mit 105 PS ersetzt. Allerdings sind beide Motoren mit einem Makel behaftet. Das Triebwerk mit dem internen Code EA 189 war mit der betrügerischen Diesel-Skandal-Software bestückt und wurde auch im Golf VI bis zum Produktionsende verbaut. VW bot eine Nachrüstung an, die dieses Problem beheben sollte. Im Oktober 2009 kam auch der Golf 1.6 Blue Motion auf den Markt, der eine Start-Stopp-Automatik und eine Rekuperations-Bremse hatte.