VW Golf 6 (Dreitürer)Technische Daten
Der Golf ist das „Brot-und-Butter-Auto“ des Wolfsburger Automobilherstellers. Deswegen gab es auch für den Golf VI Dreitürer eine Vielzahl von Motorisierungen, darunter auch einen bivalenten Antriebsstrang, bei dem das Aggregat entweder mit LPG-Gas (Autogas) oder Benzin betrieben werden konnte und 102 PS leistete. Bei den konventionellen Motorisierungen hatte der Kunde die Wahl zwischen Diesel- und Benzin-Motorisierungen. Die Diesel leisteten zwischen 105 PS bis 170 PS im Golf GTD und die Benziner zwischen 80 PS bis 270 PS im Top-Modell der Baureihe, den Golf R mit Allradantrieb.
Vor allem bei den Otto-Motorisierungen tat sich während der nur vierjährigen Laufzeit einiges. Zum Start standen drei Varianten des 1,4-Liter-Benziners zur Verfügung, die 80 PS, 122 PS und 160 PS leisteten. Allerdings war die Basismotorisierung noch ein klassischer MPI und die beiden PS-stärkeren TSI-Aggregate mit Aufladung und Direkteinspritzung. Ende 2009 führte Volkswagen einen 1,2-Liter-TSI-Motor mit 105 PS und später mit 85 PS ein. Lediglich die 80-PS-Basismotorisierung blieb als MPI-Aggregat erhalten. Außerdem stand ab März 2009 noch eine bivalente Motorenvariante mit 102 PS, die mit Benzin oder Autogas betrieben werden konnte, zur Verfügung. Ein Negativpunkt war, dass einige der 1,2-Liter- und 1,4-Liter-TSI-Motoren mit fehlerhaften Steuerketten ausgestattet waren.
Auch die Dieselmotorisierungen veränderte VW im Laufe der Zeit. Zunächst war nur der 2,0-Liter-Turbodiesel in verschiedenen Ausbaustufen als 110 PS- und 140 PS-Variante mit optionalem Allradantrieb „4Motion“ erhältlich. Im Mai 2009 ersetzte ein 1,6-Liter Diesel mit 105 PS die Einstiegsmotorisierung. Im Oktober des gleichen Jahres ergänzte der Golf VI 1.6 Blue Motion Diesel die Modellreihe, der eine Start-Stopp-Automatik und eine Rekuperations-Bremse hatte. Sowohl der 1,6-Liter-Diesel als auch der 2,0-Liter-Selbstzünder gehören zur EA 189-Motorenfamilie, die mit einer illegalen Software bestückt war, um bei Abgas- und Verbrauchsprüfungen die Grenzwerte vorzutäuschen. VW bot später eine Nachrüstlösung an, die dieses Problem beheben sollte.
Neben den traditionellen manuellen Fünfgang- und Sechsgangschaltungen, standen auch 6- und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zur Auswahl.