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VW Caddy 4 (SA)

KombiSeit 2015
0
Neu ab
23.740 €
Gebraucht ab
399 €
Leasing ab
225 €
Fahrzeugeinordnung

Zumindest von seinem Namen her ist der VW Caddy ein Evergreen im Volkswagen-Sortiment. Die erste Ausgabe des kleinsten Nutzfahrzeugs von VW kam bereits 1979 auf den Markt, damals noch als Pickup auf Basis des Golf I. Der Nachfolger basierte auf verwandten Modellen von Seat und Skoda. Das moderne Leben des Caddy begann im Jahr 2003, als der Caddy 3 auf Basis des Golf V vorgestellt wurde. Die aktuelle Version 4 wurde 2015 präsentiert und ist technisch im Grunde eine runderneuerte Ausgabe des Vorgängers. Der Caddy ist je nach Version mal eher kleines Nutzfahrzeug, mal Familienvan, mal Mini-Wohnmobil, adressiert aber vor allem Käufer, denen der VW Touran preislich zu abgehoben erscheint. Er konkurriert mit artverwandten Modellen wie dem Mercedes Citan, dem Renault Kangoo oder dem Citroën Berlingo.

Stärken
  • großzügiges Platzangebot
  • solide Verarbeitung
  • viele Ausstattungsoptionen
Schwächen
  • schlechte Übersichtlichkeit
  • einfache Materialien
  • eingeschränkter Federungskomfort
Leistung
75 kW / 102 PS
0 - 100 km/h
12,5 s
Höchstgeschwindigkeit
172 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
135 g/km
Verbrauch (komb.)*
5,9 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der VW Caddy ist nach dem Wägelchen zum Transport von Golfschlägern benannt. Das ist eine bodenlose Untertreibung. Tatsächlich verfügt der Caddy je nach Bestuhlung über ein Kofferraumvolumen von 190 (7-Sitzer) bis 3030 Liter, das man getrost als gigantisch bezeichnen kann. Und der Caddy Maxi setzt mit bis zu 3880 Litern sogar noch eins drauf. So ist dieser VW ein Freund aller Familien und ein echtes Nutzfahrzeug, sieht aber spätestens seit der letzten Überarbeitung zum Glück nicht mehr so aus, sondern zumindest von vorn fast edel. Geblieben ist die robuste hintere Starrachse mit Blattfedern, eine Konstruktion, die nicht recht zum High-Tech-Anspruch von VW passen will. Nein, ein Touran ist der Caddy nicht – aber er ist eben auch einige Tausender billiger.

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 17. Dezember 2015
VW Caddy 2.0 TDI (5-Si.)Fünftüriger Hochdachkombi der unteren Mittelklasse (75 kW / 102 PS)
Testbericht lesen
  • ADAC-Urteil Technik/Umwelt
    rating
    2,3
  • ADAC-Urteil Autokosten
    rating
    2,9
Karosserie/Kofferraum 2,4
Innenraum 1,7
Komfort 2,3
Motor/Antrieb 2,9
Fahreigenschaften 2,7
Umwelt/EcoTest 2,1
Sicherheit 1,6

Motoren

Welcher Motor der passende für den VW Caddy ist, hängt sehr stark vom Einsatzgebiet ab. Bei der Probefahrt im Leerzustand ist zu berücksichtigen, dass es der Caddy mit einer Zuladung von rund 800 kg aufnimmt. Da sollte es für die Urlaubsfahrt schon ein etwas stärkerer Motor wie etwa der 102-PS-Diesel sein. Es zählt zu den Vorzügen des Caddy, dass er sich sehr unterschiedlich motorisieren und ausstatten lässt. Caddy oder Caddy Maxi, Benzin oder Diesel, Automatik oder Schaltung, Allrad oder Frontantrieb – in der umfangreichen Preisliste findet sich alles.

  • Vierzylinder (Benziner und Diesel), Dreizylinder (Benziner)
  • Vierzylinder mit Erdgas
  • Start-Stopp-System

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der VW Caddy ist sicherheitstechnisch gut ausgestattet, auch wenn die aktuellen Assistenzsysteme mit Ausnahme der City-Notbremsfunktion nur gegen Aufpreis zu haben sind. Die seitlichen Kopfairbags hinten sind in der Basisausstattung Conceptline ebenfalls nicht dabei. Allerdings ist deren Umfang ohnehin so dürftig, dass der Schritt mindestens zu Trendline empfehlenswert ist. Vier Sterne im Euro-NCAP-Crashtest sind kein Ruhmesblatt, allerdings erreicht auch der Mercedes Citan kein besseres Ergebnis, der Citroën Berlingo mit drei Sternen ein noch schlechteres.

  • vier Airbags
  • Multikollisionsbremse

Ausstattung

Selbst für Volkswagen-Verhältnisse bietet der Caddy eine Unmenge an Ausstattungsversionen. Hinzu kommt eine lange Liste an Extras, darunter jede Menge Schutzgitter, Stoßfänger, Dekoreinlagen, Staukästen oder Bodenbeläge. Erfreulich ist, dass nach dem Facelift von 2015 zahlreiche moderne Assistenzsysteme vom Parklenkassistenten bis zur automatischen Distanzregelung verfügbar sind. Das Basismodell Conceptline erinnert allerdings daran, dass der Caddy auch als reines Nutzfahrzeug unterwegs ist. Selbst die Scheiben müssen hier noch per Hand gekurbelt werden.

  • Zur Serienausstattung gehören:
  • eine Schiebetür
  • fernbedienbare Zentralverriegelung

Modellbeschreibung

Nicht wenige Familien haben einen ganz bestimmten Traumwagen: den VW-Bus. Wer aber nicht über 35.000 Euro in einen Multivan investieren kann, sollte den VW Caddy in Erwägung ziehen, am besten in der mindestens 21.824,60 Euro teuren Maxi-Version. Auch der Caddy steckt enorm viel Gepäck weg. Der ADAC kam schon für die Normalversion auf Werte zwischen 610 und 2435 Litern, wenn die hintere Sitzbank ausgebaut wird. Man kann den Caddy mit einer dritten Sitzreihe ausstatten, und es gibt sogar Minicamper, die auf ihm aufbauen.


Kaum ein Auto bietet auf 4,41 Metern Länge ein derart großes Gepäckteil.

Die meisten Käufer werden den Caddy aber als universellen Familientransporter nutzen, und da schlägt sich der praktische Wolfsburger wacker, wenn man vom mäßigen Komfort durch die starre Hinterachse absieht. Das riesige Hinterteil wird natürlich mit einer mäßigen Übersichtlichkeit erkauft, so dass sich Parksensoren oder die Rückfahrkamera als Extras empfehlen. Auch eine Klimmanlage und eine zweite hintere Schiebetür sind eigentlich Pflicht, soll der Caddy seinen Zweck im Dienst der Familie erfüllen.

Der Caddy ist ein Beleg dafür, wie virtuos bis verwirrend VW mit seinen Plattformen und Fahrzeug-Generationen jongliert. Vor allem von vorn fügt er sich nahtlos in das derzeitige Flottendesign von VW ein. Unter dem Blech steckt aber zum Teil noch Technik aus der Baureihe des Golf V. Immerhin ist seit der letzten Überarbeitung die Zahl der verfügbaren Assistenzsysteme auf ein Niveau gewachsen, das bei Hochdachkombis nicht selbstverständlich ist.

Fazit zum VW Caddy 4 (SA)

Der VW Caddy ist ein echter Lademeister. Kaum ein Auto bietet auf 4,41 Metern Länge ein derart großes Gepäckteil. Damit empfiehlt sich der praktische Wolfsburger für Transportaufgaben aller Art, die Familie eingeschlossen. Dem inzwischen durchaus schicken Äußeren steht aber ein sehr pragmatisches Inneres gegenüber. Von der haptischen Qualität eines VW Touran können die Caddy-Insassen nur träumen. Auch die starre Hinterachse macht sich im Alltag hier und da durch spröden Komfort bemerkbar.

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