VW ID.4

SchrägheckSeit 2020

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289 €

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Fahrzeugeinordnung

Mit dem ID.4 brachte Volkswagen im Frühjahr 2021 sein erstes Elektro-SUV auf den Markt. Es ist das zweite rein elektrische Serienfahrzeug nach dem VW ID.3. Beide basieren auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Von der Größe her ist er mit einem VW Tiguan vergleichbar. Das E-SUV bringt es auf eine Länge von 4,58 Metern. Damit richten sich die Wolfsburger in erster Linie an Familien, die elektrisch unterwegs sein wollen.

Stärken

Viel Platz im Innenraum
Adaptives Fahrwerk serienmäßig
Kurze Ladezeiten an Schnellladesäulen

Schwächen

Hoher Neuwagenpreis
Schlichte Materialqualität
ESP greift zu stark ein

MotorisierungsvarianteTechnische Daten und Motorisierung

Leistung: 150 kW / 204 PS

0 - 100 km/h: 8,5 s

Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h

CO2-Ausstoß (komb.)*: -

Verbrauch (komb.)*: 17,2 kWh/100km

Energieeffizienzklasse*: A

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem 'Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch, die offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und den offiziellen Stromverbrauch neuer Pkw' entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der 'Deutschen Automobil Treuhand GmbH' unentgeltlich erhältlich ist unter www.dat.de.

Design

VW ID.4 Detailansicht geöffneter Kofferraum

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 1. Mai 2021

VW ID.4 Pro Performance Max(77 kWh)

Testbericht lesen

ADAC Urteil Autotest
1,9
Autokosten
2,7

Karosserie/Kofferraum 2,3

Innenraum 2,7

Komfort 1,9

Motor/Antrieb 1,3

Sicherheit 1,2

Umwelt/Eco 2

Motoren

Gleich drei unterschiedliche Motorisierungen bietet VW beim ID.4 an. Die Basisversion VW ID.4 Pure gibt es mit dem schwächsten Antrieb: mit 125 kW (170 PS) und einer 52-kWh-Batterie. Damit soll es das E-SUV mit Heckantrieb auf eine Reichweite von bis zu 363 Kilometern schaffen. Eine Ladung von 0 auf 100 Prozent soll rund 5,5 Stunden dauern. Schneller geht es von 10 auf 80 Prozent an einer Schnellladesäule – dann sollen es nur 25 Minuten sein. Wer mehr Power unter der Haube haben möchte, kann den ID.4 Pro wählen. Vor dem Technik-Upgrade 2024 hatten die Antriebe 150 kW (204 PS) beim Pro mit Heckantrieb.

Seit 2024 bietet der ID.4 Pro nur noch einen Motor zur Auswahl: 210 kW (286 PS). Mit der 77-kWh-Batterie erzielt das E-SUV bis zu 572 Kilometer. Alternativ gibt es den Heckantriebler auch mit Allrad. Dabei sinkt aber die Reichweite auf 535 Kilometer.

Breite Motorenauswahl
Reichweite von mehr als 500 Kilometern möglich

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Wie die gesamte ID-Familie erzielt der VW ID.4 beim NCAP-Crashtest das bestmögliche Ergebnis von fünf Sternen. Den Schutz der Passagiere bewerten die Tester als hervorragend. Im Vergleich dazu fällt aber die Sicherheit von Passanten auf der Straße ab, auch wenn der Schutz immer noch gut ist. Serienmäßig sind beim VW ID.4 Sicherheitssysteme wie Abbiegebremsfunktion und Ausweichunterstützung, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung. Allerdings zeigte sich bei Tests vom ADAC ein zu starkes Eingreifen der ESP-Abstimmung. Das sei aber bei SUV keine Ausnahme. Es soll bei hohen Fahrzeugen ein Kippen verhindern. Mit dem Update für 2024 hat der VW ID.4 auch einen Ausstiegswarner erhalten, der beim Öffnen der Vordertüren auf Fahrräder, Motorräder und Autos hinweist

Top-Wertung beim Crashtest
Viele Assistenzsysteme serienmäßig
Guter Schutz von Passagieren

Ausstattung

Der Innenraum wird von harten Kunststoffoberflächen dominiert, deren Materialqualität in der Preisklasse des ID.4 eigentlich nichts verloren hat. Zudem sind die Hochglanzflächen kratzempfindlich. Für 2024 hat das Elektroauto ein komplett neues Display für das Infotainmentsystem erhalten. Es soll vor allem die schlechte Steuerung und die Menüführung verbessern. Die Touchslider für Klima- und Lautstärkeregelung sind endlich beleuchtet. Die Multimedia-Ausstattung gut gelungen. Android Auto und Apple CarPlay erlauben eine einfache Smartphone-Anbindung. Zudem sind vier USB-Anschlüsse vorhanden. Die Car-to-Car-Kommunikation C2X kann andere Fahrzeuge mit der Technik vor Gefahren warnen.

Stauwarnung durch Car-to-Car-Kommunikation möglich
Apple CarPlay und Android Auto
Materialoberflächen eher schlicht und kratzeranfällig

Alternativen

Schrägheck

VW ID.3

Limousine

VW Golf 7 GTE (Hybrid)

Modellbeschreibung

Bis 2029 plant Volkswagen bis zu 75 reine Elektroautos. Mit dem VW ID.3 machten die Wolfsburger den Anfang und der ID.4 übernimmt den Staffelstab. Das Elektro-SUV ist das zweite Modell auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB). Erstmals zeigte sich die Idee des Elektro-SUV aus der Autostadt 2017 mit dem VW ID. Crozz. Bis zur Serienreife dauerte es aber bis zum Frühjahr 2021, als die ersten Fahrzeuge auf den Markt kamen. Technisch eng verwandt ist der ID.4 mit dem Audi Q4 e-tron und dem Škoda Enyaq iV – fast baugleich ist der VW ID.5.

Die Motorenauswahl beim VW ID.4 ist durchaus in Ordnung, insbesondere wenn man bedenkt, dass das E-SUV bei 160 km/h abgeriegelt ist. Ausgenommen sind davon die Top-Motoren, die erst bei 180 km/h ihr Limit erreichen. Die Reichweiten zwischen 363 und 572 Kilometern sind brauchbar, aber keine Revolution im Bereich der Elektroautos.

Mit seiner Länge von 4,58 Metern spielt der VW ID.4 in der gleichen Liga wie der VW Tiguan, auch wenn das Elektro-SUV mit 543 Litern etwas weniger Kofferraumvolumen bietet – beim Tiguan sind es 615 Liter. Dennoch ist genügend Stauraum für einen Familienausflug vorhanden. Insgesamt stehen fünf Sitzplätze zur Verfügung. Auf den Vordersitzen finden Mitfahrer von 1,95 Meter Größe bequem Platz. Das gilt zumindest hinten auch in Hinblick auf Beinfreiheit. Allerdings schränkt das nach hinten abfallende Dach die Kopffreiheit stark ein. Größer als 1,85 Meter sollten Passagiere auf der Rückbank nicht sein.

Zu bemängeln am ID.4 ist die schlichte Materialauswahl, was sich aber bislang durch die gesamte ID-Familie zieht. Bei Startpreisen 2024 zwischen rund 42.000 und 55.000 Euro kann man mehr als harte Kunststoffe erwarten. Die Hochglanzelemente sind zwar schön anzuschauen, aber bereits mit einem falschen Tuch können beim Reinigen Kratzer entstehen. Hier sollten die Wolfsburger bei einem Facelift nachbessern, wie es beim ID.3 bereits der Fall ist.

Fazit zum VW ID.4

Für ein Elektro-SUV bietet der VW ID.4 eine gute Reichweite und eine sehr gute serienmäßige Sicherheitsausstattung. Besonders positiv ist die Schnelllademöglichkeit. Getrübt wird das sonst gute SUV durch die Materialqualität und das umständliche Menü des Bordcomputers. Wer sich einen VW ID.4 zulegen möchte, sollte besser auf eine Version mit Allrad zurückgreifen. Diese bietet ein besseres Fahrverhalten als die Heckantriebler.