Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Toyota Mirai (AD1)

LimousineSeit 2017
Neu ab
46.548 €
Gebraucht ab
11.900 €
Fahrzeugeinordnung

2014 präsentierte Toyota das erste serienmäßige Fahrzeug mit Wasserstoff betriebenem Brennstoffzellenantrieb. Dabei setzt die Brennstoffzelle Wasserstoff und Sauerstoff um und produziert daraus elektrische Energie für den Elektromotor. Formal ist der Mirai eine Limousine der oberen Mittelklasse mit futuristischem, etwas gewöhnungsbedürftigem Design. Der japanische Name Mirai bedeutet auch Zukunft. Direkte Konkurrenten hat der Wagen nicht, allenfalls rein elektrisch betriebene Limousinen, die aber meist kleiner und günstiger sind oder deutlich stärker und teurer wie der Tesla Model S. Einziger Konkurrent mit Brennstoffzellenantrieb auf dem deutschen Markt ist das Hyundai-SUV ix35 Fuel Cell.

Stärken
  • umweltschonendes Fahren
  • niedrige Geräuschkulisse
  • gute Serienausstattung
Schwächen
  • wenige Tankstellen
  • mäßige Fahrleistungen
  • hoher Kaufpreis
Leistung
113 kW / 154 PS
0 - 100 km/h
9,6 s
Höchstgeschwindigkeit
175 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
-
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Toyota Mirai („Zukunft“) ist ein ungewöhnliches Auto. Das gilt für das Design genauso wie für die Technik. Der 4,89 Meter lange Mirai ist eine Stufenhecklimousine mit futuristischer Linienführung, relativ wenig Innenraum angesichts der Größe und einem ebenfalls recht unkonventionellen, mittig angeordneten Armaturenbrett und Bedienungselementen. Vorne sitzt man bequem mit reichlich Platz und leicht erhöht und freut sich über das geringe Geräuschniveau. Der Mirai fährt recht komfortabel, ist dabei richtungsstabil und bietet ausreichend gute Beschleunigungswerte. Der Kofferraum ist mit 361 Litern für dieses Format allerdings nicht gerade üppig dimensioniert. Größtes Manko des innovativen Toyota ist aber vor allem das dünne Tankstellennetz, das für längere und weitere Fahrten eine sorgfältige Planung erfordert.

Motoren

Unter der Haube des Toyota Mirai arbeitet ein Elektromotor, der 154 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 335 Nm entwickelt. Damit wird der Mirai mit stufenlosem Automatikgetriebe maximal 178 km/h schnell. Die elektrische Energie liefert eine Brennstoffzelle, die durch die chemische Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff Strom gewinnt. Damit erreicht der Mirai nach Werksangaben eine Reichweite von 500 Kilometern. Gespeist wird er aus zwei Wasserstofftanks mit fünf Kilogramm Gesamtgewicht.

  • Elektromotor mit Brennstoffzelle
  • stufenloses Automatikgetriebe
  • adaptive Geschwindigkeitsregelanlage

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Mit insgesamt acht Airbags ist der Toyota Mirai sehr gut ausgestattet. Dazu zählen auch ein Knieairbag für den Fahrer und ein Sitzpolsterairbag für den Beifahrer. Außerdem sind zahlreiche Assistenzsysteme serienmäßig wie etwa das Pre-Collision-System mit Fußgängererkennung, die adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurhalteassistent, Totwinkel-Warner, Rückfahrassistent und Rückfahrkamera.

  • acht Airbags
  • Pre-Collision-System
  • Rückfahrkamera

Ausstattung

Es gibt beim Toyota Mirai in Sachen Ausstattung nicht viel zu überlegen. Das Brennstoffzellenfahrzeug wird nur mit einer Ausstattung angeboten, bei der auch keinerlei Extras gebucht werden können. Allerdings ist der Wagen schon ab Werk sehr gut bestückt, unter anderem mit Navigationssystem, Lenkradheizung, Sitzheizung vorne und hinten, elektrisch verstellbaren Sitzen und zahlreichen Assistenzsystemen.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Klimaautomatik
  • Rückfahrkamera
  • Navigationssystem

Modellbeschreibung

Der Toyota Mirai ist in jeder Beziehung ein ungewöhnliches Fahrzeug mit unkonventionellem Design und Brennstoffzellenantrieb, wenn auch nicht in allen Belangen wirklich alltagstauglich.


Längere Strecken wollen gut geplant sein.

Als Toyota 2014 den Mirai präsentierte, war die erste Serienlimousine mit Brennstoffzellenantrieb ein echter Hingucker, sorgte neben der Technik doch auch das futuristische Design des 4,89 Meter langen Viertürers für Aufsehen. Herzstück aber ist das innovative Antriebssystem, in dem eine Brennstoffzelle aus dem mitgeführten Wasserstoff (plus Sauerstoff aus der Umgebungsluft) Strom erzeugt, mit dem der Elektromotor gespeist wird. Die E-Maschine, die mit einem stufenlosen Automatikgetriebe gekoppelt ist, leistet 154 PS und 335 Nm Drehmoment. Was für Elektromobil typisches dynamisches Beschleunigen, weniger für sportliches Fahren sorgt.

Leiser Fahrbetrieb, gute Reichweite

Mit dieser Technik rollt der Mirai fast geräuschlos dahin. Lediglich der Sauerstoffkompressor sorgt für eine vernehmbare Geräuschkulisse. Die Reichweite beträgt offiziell 500 Kilometer. Zusammen mit dem weitgehend emissionsfreien Betrieb sind das echte Pluspunkte. Der größte Nachteil des Mirai ist jedoch das derzeit dünne Netz an Tankstellen. Längere Strecken wollen gut geplant sein, auch wenn das Auftanken nicht länger dauert als bei einem Verbrennungsmotor. Ein echter Vorteil gegenüber konventionellen Elektroautos.

Komplette Ausstattung, wenig Platz

Das Innenleben des Mirai ist recht unkonventionell gestaltet. Die Ausstattung des 78.600 Euro teuren Toyota ist mehr als komplett. Die Sitze sind bequem, das Fahrwerk betont komfortabel, die Lenkung ziemlich direkt. Eher gering ist das Kofferraumvolumen mit 361 Litern. Generell ist das Platzangebot für eine 4,89 Meter lange Limousine nicht üppig. Aber den Mirai fährt man kaum aus praktischen Erwägungen, sondern eher aus Imagegründen oder Interesse an technologischen Innovationen.

Fazit zum Toyota Mirai

Die meisten Elektroautos erkennt man weniger am Design als am nicht vorhandenen Motorgeräusch. Der Toyota Mirai ist das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb, das kaum verwechselt oder übersehen werden kann. Das ungewöhnliche Design und die moderne Antriebstechnik verschaffen ihm eine Sonderrolle. Dazu trägt auch das dünne Tankstellennetz bei. Auf der anderen Seite fährt er sich angenehm leise und komfortabel, produziert null Emission und ist trotz Elektromotor in wenigen Minuten aufgetankt. Wirklich günstig ist der Mirai allerdings nicht. Aber das sind innovative Automobile ohnehin selten.

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