Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Suzuki Vitara (2 / LY)

GeschlossenSeit 2015
(4 Bewertungen)
Neu ab
19.400 €
Gebraucht ab
1.500 €
Leasing ab
148 €
Fahrzeugeinordnung

Der Suzuki Vitara gehörte schon Ende der 1980er Jahre zu den Pionieren der SUV-Ära. Kompakt und handlich zu bewegen ging er sogar als Lifestyle-Offroader durch, als alle noch glaubten, Geländewagen seien ausschließlich fürs harte Gelände gemacht. Im Jahr 1998 wurde die Produktion des kleinen Vitara eingestellt. Der größere Grand Vitara und der kleine Jimny übernahmen das Zepter. Seit Frühjahr 2015 ist der Suzuki Vitara mit der internen Bezeichnung LY wieder zurück: frischer, moderner und mit zeitgemäßer Technik – wenn auch jetzt nur noch als einer unter vielen. Denn nun gibt es massenweise Konkurrenz: Opel MokkaX, Skoda Yeti, Mazda CX-3, Peugeot 2008, Nissan Juke, Renault Captur und viele andere mehr.

Stärken
  • kompakte Form und ansprechendes Design
  • laufruhiger Diesel
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Schwächen
  • mäßige Motorenauswahl, ohne alternative Antriebe
  • Kofferraum wenig variabel
  • hohe Einstiegspreise, kaum Optionen
Leistung
95 kW / 129 PS
0 - 100 km/h
-
Höchstgeschwindigkeit
190 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
111 g/km
Verbrauch (komb.)*
4,9 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Vorläufer des aktuellen Suzuki Vitara war vor vielen Jahren neben dem deutlich kleineren Toyota RAV-4 der Trendsetter in Sachen Mini-SUV. Sogar eine Cabrio-Variante hatte Suzuki im Programm. Heute fällt er kaum noch auf in der Schar der zahlreichen Wettbewerber. Dennoch versteht es Suzuki als Kleinwagen-Spezialist immer noch, viel Raum im kompakten Format unterzubringen. Außerdem gefällt das Design des 4,18 Meter kurzen Vitara mit der breiten Front und den konturierten Flanken. Ausgestellte hintere Radhäuser und der angedeutete Unterfahrschutz vorne und hinten suggerieren Geländegängigkeit.

Übersichtlich, wenn auch nicht ungewöhnlich für einen kleinen Importeur, ist die Motorenauswahl, die sich auf zwei Benziner und einen Diesel mit vergleichsweise bescheidenem Leistungsspektrum zwischen 120 PS und 140 PS beschränkt. Entsprechend verhalten ist das Fahrerlebnis. Der kleine Benziner tut sich schwer, der größere Turbo bringt mehr Schwung in die Fuhre. Hier bieten Konkurrenten wie Opel MokkaX, Peugeot 2008 oder Nissan Juke deutlich mehr Auswahl. Knapp 10.000 deutsche Kunden im Jahr finden das aber offensichtlich dennoch mehr als ausreichend.

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 25. Mai 2016
SUZUKI Vitara 1.6 DDiS (4x4) AllgripFünftüriges SUV der Kleinwagenklasse (103 kW / 140 PS)
Testbericht lesen
  • ADAC-Urteil Technik/Umwelt
    rating
    2,5
  • ADAC-Urteil Autokosten
    rating
    5
Karosserie/Kofferraum 2,6
Innenraum 2,4
Komfort 2,5
Motor/Antrieb 2,5
Fahreigenschaften 2,7
Umwelt/EcoTest 2,6
Sicherheit 1,9

Communitybewertungen

5 Sterne
1
4 Sterne
2
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Fa_bi
Ich kann das Fahrzeug wärmstens empfehlen. Für meine Bedürfnisse ist das Fahrzeug bestens gerüstet und hat sich wegen des guten Preis-/Leistungsverhältnisses gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Ich benötigte ein Auto mit dem ich bei jedem Wetter vorankomme und das mich dabei aber flott und einigermaßen sparsam von A nach B bringt und gelegentliche Ausflüge auf unbefestigten Straßen mitmacht.
k.m.k.
Ansprechendes Design. Handlich zu fahren. Man fühlt sich wohl im Innenraum. Für Allradantrieb günstiger Spritverbrauch.

Motoren

Bei den Motoren macht es Suzuki den Kunden leicht. Es gibt den Vitara 2 nur mit je einem gleich großen und starken Benziner und Diesel, beide mit vier Zylindern, 1,6 Liter Hubraum und identischer Leistung von 120 PS. Darüber rangiert das deutlich teurere Topmodell Vitara S mit einem 140 PS starken 1,4-Liter-Turbobenziner. Beim Diesel gehört der Allradantrieb immer zur Serie, die beiden Benziner sind ab Werk mit Frontantrieb, gegen Aufpreis auch als 4x4 und mit Sechsstufen-Automatik zu haben.

  • zwei Benziner und ein Diesel (Vierzylinder)
  • Start-Stopp-System
  • erhältlich mit Front- oder Allradantrieb

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Sicherheit wird im Suzuki Vitara serienmäßig groß geschrieben. Das SUV überzeugt bereits in der Grundversion mit sieben Airbags inklusive Knierairbag für den Fahrer, Alarmanlage und Berganfahrhilfe. In den weiteren Ausstattungen kommen eine City-Notbremse, Rückfahrkamera und Abstandstempomat hinzu. Es fehlen gängige Assistenzsysteme wie Totwinkel-, Spurhalte- und -Spurwechselwarner. Der Euro-NCAP-Crashtest bescheinigt dem kompakten Japaner dennoch einen vorbildlichen Insassenschutz im SUV-Segment

  • sieben Airbags
  • Alarmanlage
  • City-Notbremssystem
  • Abstands-Tempomat

Ausstattung

Drei Ausstattungen hält Suzuki für den Vitara im Angebot. Schon die Basisversion Club überzeugt neben der guten Sicherheitsausrüstung mit einer Klimaanlage, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Start-Stopp-System und Multifunktionslenkrad. Empfehlenswert ist die nächsthöhere Ausstattung Comfort, weil hier auch der Diesel sowie zahlreiche Sicherheits- und Komfortfeatures wie Rückfahrkamera, Klimaautomatik oder Sitzheizung zu haben sind. Die Topversion Comfort+ glänzt mit Vollausstattung inklusive Panorama-Glasschiebedach und Navigationssystem, wird aber nicht unter 25.000 Euro angeboten.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Klimaanlage
  • CD-Audioanlage
  • Berganfahrhilfe

Modellbeschreibung

Mit dem neuen Vitara hat Suzuki seinen handlich-kompakten Mini-SUV-Pionier aus den 90er-Jahren erfolgreich wiederbelebt.


Die ungewöhnliche Preisgestaltung gibt Anlass zum Stirnrunzeln.

Anders als noch vor 25 Jahren hat der Suzuki Vitara der Neuzeit wegen der jährlich wachsenden Konkurrenz einen deutlich schwereren Stand, was sich nicht zuletzt in den überschaubaren Verkaufszahlen widerspiegelt. Aber auch die kleine und vergleichsweise schwache Motorenauswahl trägt nicht gerade zur Attraktivität des Mini-SUVs bei.

Optik und Maße treffen den automobilen SUV-Zeitgeist

Dabei trifft der nur 4,18 Meter kurze Fünftürer mit 14 Außenlackierungen, wahlweise kombiniert mit weißen und schwarzen Dächern, durchaus den automobilen Zeitgeist. Mit breiter Front, ausgestellten Radhäusern, hoher Sitzposition sowie angedeutetem Unterfahrschutz vorn und hinten trägt er deutlich sichtbar SUV-Insignien. Und mit Platz für vier, wenn’s sein muss auch fünf Personen plus 375 Liter Kofferraum zeigt er auch durchaus praktische Qualitäten. Dabei bleibt er dennoch handlich und übersichtlich genug für alltägliche urbane Fahrmanöver und das Pendeln zwischen Kita, Koppel oder Klavierstunde.

Es gibt nur einen Benziner und einen Diesel, jeweils mit 1,6 Liter Hubraum und 120 PS, sowie einen modernen 1,4-Liter-Turbobenziner mit 140 PS. Der Basismotor ist relativ zäh, der Dieselmotor mit mehr als doppelt so starkem Drehmoment von 320 Nm spürbar spritziger. Auch die Topversion Vitara S ist nicht ganz so sportlich gestimmt, wie es die Bezeichnung suggerieren mag, mit Standard-Sprints auf Tempo 100 knapp unter zehn Sekunden und 200 km/h Spitze aber durchaus flott unterwegs. Allerdings ist diese auch nicht unter 25.000 Euro zu haben.

Ungewöhnliche Preisgestaltung, kaum Sonderausstattungen

Ohnehin gibt Suzukis Preisgestaltung Anlass zum Stirnrunzeln. Der Einstiegspreis ist mit 17.990 Euro zwar vergleichsweise niedrig, bietet mit sieben Airbags, Klimaanlage und CD-Radio auch schon eine gute Sicherheits- und Komfortausstattung. Allerdings gibt es diese nur mit dem Basisbenziner mit Frontantrieb und Fünfgang-Schalter.

Wer den Diesel, mehr Leistung, Allradantrieb oder Automatikgetriebe will, muss mindestens zur zweiten Ausstattungsstufe und damit über die 20.000-Euro-Schwelle springen. So gibt es realistischerweise nur zwei Ausstattungen Comfort und Comfort+, die dann jedoch von 20.490 Euro bis 29.590 Euro mit allen Motoren, Antriebs- und Getriebearten zu kombinieren sind.

Beide Ausstattungen sind üppig bestückt und bereits mit vielen Extras gespickt, weshalb es bis auf Lackierungen und Dekorelemente so gut wie keine Einzeloptionen gibt. Dennoch fehlen einige zeitgemäße Assistenzsysteme wie Totwinkel-, Spurhalte- und -Spurwechselwarner oder auch Müdigkeitssensoren und Einparkautomat. Der Sicherheit tut das jedoch keinen Abbruch. Im Euro- NCAP-Crashtest fuhr der Suzuki Vitara die Höchstwertung für den Insassenschutz ein.

Fazit zum Suzuki Vitara 2 (LY)

Ohne Not und vor dem eigentlichen Boom hatte Suzuki die Produktion seines Trendsetters Ende der 90er-Jahre eingestellt. Mit dem neuen Suzuki Vitara beweisen die Japaner jedoch, dass sie es nicht verlernt haben, ansehnliche Mini-SUVs zu bauen, die mit kompakten Formen, übersichtlichem Handling und durchaus praktischen Qualitäten im neuzeitlichen SUV-Markt punkten können. Mit der beschränkten Motorenauswahl und den vergleichsweise hohen Kosten für Anschaffung und Unterhalt wird der Vitara jedoch diesmal nur einer unter vielen bleiben.

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