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Suzuki Swift (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Was der Golf für Volkswagen, ist der Swift für Suzuki. Der Kleinwagen kam erstmals 1983 auf den Markt und hieß anfangs noch Cultus. Er war ein Gemeinschaftsprojekt mit General Motors und mit gut dreieinhalb Metern kaum länger als das Urmodell des Fiat Panda. Die sechste Generation ist seit 2017 auf den Straßen unterwegs und auf 3,84 Meter gewachsen. Die aktuelle Version gibt es nur als Fünftürer. Frühere Modelle wurden auch als Dreitürer angeboten. Tradition hat beim Suzuki Swift auch eine Sportversion mit mehr PS und dynamischerem Outfit. Eine Spezialität von Suzuki ist das Mild-Hybrid-System, das Bremsenergie in Strom umwandelt und den Motor beim Beschleunigen unterstützt. Der fünftürige Swift sieht flott aus, erinnert im Profil etwas an den Mini und ist insgesamt ein preisgünstiger Kleinwagen mit einem dezent sportlichen Fahrwerk und ohne große Auffälligkeiten. 

Neu ab
15.450 €
Gebraucht ab
799 €
Leasing ab
99 €

Daten

Die sechste Generation des Suzuki Swift startete 2017 mit zwei Motorvarianten. Einstiegsmodell ist der Vierzylinder-Benziner DualJet mit 1,2 Litern Hubraum, 90 PS und einem Drehmoment von 120 Nm. Die stärkere Version ist der 1,0-Liter-Dreizylinder BoosterJet mit 111 PS und 170 Nm Drehmoment. Beide Modelle besitzen serienmäßig ein 5-Gang-Schaltgetriebe, für den Dreizylinder bietet Suzuki gegen Aufpreis auch ein 6-Gang-Automatikgetriebe. Nur den Vierzylinder gibt es als Allradversion, den Dreizylinder hingegen auch als Mild-Hybrid, bei dem die Bremsenergie in Strom umgewandelt und zur Beschleunigung wieder zugeführt wird. Mit 10,6 Sekunden für den Spurt auf 100 km/h und 195 km/h Spitzengeschwindigkeit ist der Dreizylinder deutlich dynamischer als der Vierzylinder. Noch besser kann das die 2018 erscheinende Sportversion mit einem 1,4-Liter-Vierzylinder mit 140 PS.

  • Allradantrieb nur für die Einstiegsversion
  • Dreizylinder optional auch als Mild-Hybrid
  • sportliches Topmodell mit 140 PS

Test

Der Suzuki Swift ist ein flotter Kleinwagen, der zu relativ günstigen Preisen reichlich Fahrspaß bietet. Die Verarbeitung ist solide, die Materialien sind eher schlicht und unauffällig. Dabei ist der Spaß beim stärkeren und teureren Dreizylinder deutlich höher. Ein Pluspunkt ist das agile Fahrwerk, das Platzangebot ist dagegen nicht so üppig. Das Kofferraumvolumen von 265 Litern bis maximal 947 Litern ist auch für einen Kleinwagen eher bescheiden. Für den Swift gibt es viele Ausstattungsoptionen, mit denen der Suzuki recht komfortabel, aber auch relativ teuer wird. Generell gilt der Suzuki Swift als durchschnittlich zuverlässig, mit leichten Problemen bei Bremsen und Fahrwerk.

  • flotter Dreizylinder
  • agiles Fahrwerk
  • Mild-Hybrid-System spart Treibstoff

Preise

Die Preise für den Suzuki Swift beginnen bei recht günstigen 13.790 Euro für den 90 PS starken 1,2 DualJet in der Basisausstattung. Allerdings sind hier weder Klimaanlage noch Audiosystem dabei. Die gibt es erst in der 1.080 Euro teureren Version Club. Wer sich für den stärkeren Dreizylinder mit Mild-Hybrid-System entscheidet, landet mit ein paar Extras schnell jenseits der 20.000 Euro. Eine Metalliclackierung kostet 500 Euro. Suzuki gewährt drei Jahre Garantie mit maximal 100.000 Kilometern Laufleistung. Teuer ist beim Swift die Vollkaskoversicherung aufgrund der recht hohen Einstufung.

  • Basisversion mit spärlicher Ausstattung
  • viele Ausstattungsversionen, aber kaum einzelne Extras
  • Mild-Hybrid nur in teurer Topversion

Serienbeschreibung

Vor 35 Jahren begann die Karriere des Suzuki Swift recht unspektakulär. In Kooperation mit General Motors entstand ein 3,58 Meter langer und wenig mehr als 600 Kilogramm schwerer Mini mit drei oder fünf Türen.


Suzuki Swift (Vorderansicht - schräg)
Der fünftürige Swift erinnert im Profil etwas an den Mini.
Suzuki Swift (Seitenansicht)

Bei den Motoren ging es bei drei Zylindern mit 50 PS los und endete bei vier Zylindern mit 101 PS. Sehr viel mehr hatte damals auch ein Golf GTI nicht zu bieten. Bis zum Jahr 2005 sollte sich der Swift in seinem Grundcharakter kaum ändern, bekam schrittweise eine glattere Optik und bessere Technik. In der vierten Generation wurde er rundlicher und kompakter und erstarkte bis auf 125 PS, in der Sportversion der optisch sehr ähnlichen fünften Generation ab 2010 sogar auf 136 PS. Dieser Swift wurde mit 3,86 Metern spürbar länger und erwachsener und es gab ihn mit drei oder fünf Türen sowie einem 75 PS starken Dieselmotor. Ab 2011 wurde auch eine Stufenheckversion angeboten. Zum Serienstandard gehört beim Suzuki Swift der Frontantrieb.

Kürzer, flacher und breiter als der Vorgänger

Der Suzuki Swift der sechsten Generation wurde Ende 2016 offiziell vorgestellt. Er bekam ein ähnliches Profil wie der Vorgänger, wurde dabei jedoch einen Zentimeter kürzer, drei Zentimeter flacher und vier Zentimeter breiter, was ihm ein deutlich bulligeres Aussehen verleiht. Unter der Haube gab es zunächst als Einstieg den 90 PS starken Vierzylinder mit 1,2 Litern Hubraum, wie er auch im Ignis eingesetzt wird und von dem auch eine Allradversion angeboten wird. Darüber rangiert ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit 111 PS, den es gegen Aufpreis auch mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe anstelle des 5-Gang-Schaltgetriebes gibt sowie mit einem Mild-Hybrid-System. Mit den vier Ausstattungsversionen Basic, Club, Comfort und Comfort+ kann sich der Swift vom sparsamen Minimalisten bis zum ansprechenden Komfort-Mini inklusive Klimaautomatik, Tempomat, Spurhaltewarnsystem, Fernlicht-Assistent und Müdigkeitserkennung verwandeln.

Sportversion mit 140 PS ab 2018

Seit 2018 wird auch eine Sportversion mit 140 PS starkem Vierzylinder-Benziner angeboten. Im Konkurrenzvergleich ist der Swift eher der kompakte Sportler mit vorne gutem, hinten etwas beengtem Platzangebot, einem angenehm sportlich abgestimmten Fahrwerk, aber leider etwas gefühlloser Lenkung. Eine Schwäche des Swift ist die lückenhafte Sicherheitsausstattung. Im Euro-NCAP-Crashtest gab es zunächst nur drei Sterne von fünf Sternen, mit einer besseren, aufpreispflichtigen Ausrüstung wurden es dann immerhin vier Sterne.

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