Normalerweise werden Autos beim Modellwechsel größer und länger. Beim Suzuki Swift ist das etwas anders. Die 2017 vorgestellte sechste Generation des japanischen Kleinwagens blieb mit 3,84 Metern Länge gleich lang, wurde aber vier Zentimeter breiter und drei Zentimeter niedriger als das Vorgängermodell. Damit und mit Details wie den in der C-Säule verborgenen Türgriffen soll der Auftritt des Suzuki an Sportlichkeit gewinnen. Im Vergleich zur Konkurrenz ist der Swift ziemlich kurz. So liegen Citroën C3, Renault Clio und VW Polo mittlerweile zwischen vier Metern und 4,20 Metern.
Zwei Motoren und viele Ausstattungslinien
Recht überschaubar ist beim Suzuki Swift das Angebot an Motoren. Basis ist ein Vierzylinder-Benziner mit 1,2 Litern Hubraum und 90 PS. Dazu gesellt sich ein spritziger 1-Liter-Dreizylinder mit 111 PS, der auch mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe zu haben ist. Den schwächeren Vierzylinder gibt es auch mit Allradantrieb. Eine Spezialität ist das Mild-Hybrid-System, das beim Bremsen und Bergabfahren Energie speichert, die beim Beschleunigen wieder zurückgeführt wird.
Deutlich mehr Auswahl gibt es dagegen bei den Ausstattungen. Den kleineren Motor kann man mit den sparsamen Basisausstattungen kombinieren. Den Dreizylinder gibt es erst ab den besseren und teureren Comfort-Ausstattungen. Preislich liegt der kleine Suzuki hier relativ hoch, bietet dafür aber viele Extras inklusive Klimaautomatik, Leichtmetallrädern, Sitzheizung und Rückfahrkamera.
Guter Komfort und kleiner Kofferraum
Das Platzangebot im Swift ist auf den Vordersitzen gut. Nur hinten wird es in dem relativ kurzen Kleinwagen etwas eng. Auch der Kofferraum ist mit 265 Litern bis maximal 947 Litern nicht gerade üppig. Da bietet zum Beispiel ein Seat Ibiza mit 355 Liter bis 1.165 Litern deutlich mehr. Das Fahrwerk des Swift ist komfortabel. Die Sitze sind bequem, haben aber wenig Seitenhalt.
Fazit zum Suzuki Swift
Der Suzuki Swift zählt in der Kleinwagenklasse zu den traditionsreichsten Modellen. Seit den frühen achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gibt es den kleinen Japaner. Seit 2017 ist er in der sechsten Generation unterwegs. Im Vergleich zur Konkurrenz bietet der kompaktere Swift eher bescheidene Platzverhältnisse, gefällt dafür aber mit einem guten Mix aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit inklusive eines ausgewogenen Fahrwerks. Das gilt vor allem für den agilen Dreizylinder-Benzinmotor mit 111 PS, der Topmotorisierung des aktuellen Swift. Diesel werden derzeit nicht angeboten. Ein dickes Manko ist das relativ bescheidene Abschneiden im Euro-NCAP-Crashtest mit nur drei von fünf Sternen.