Der Suzuki Jimny ist der Klassiker in der Modellpalette der japanischen Kleinwagenmarke. Es gibt ihn in der jetzigen Version seit 1998, seine Ursprünge gehen aber bis in die sechziger Jahre zurück. Eine Biographie, wie sie in Geländewagenkreisen nur der Land Rover Defender oder der klassische amerikanische Jeep aufweisen können. Ähnlich wie diese bietet auch der Jimny eine eigene Mischung aus Nostalgie und Rustikalität. Die Technik ist nicht mehr ganz aktuell, die Karosserie strahlt archaischen Charme aus und beim Komfort sollte man auch nicht zu hohe Erwartungen haben.
Rustikaler Charme und archaische Technik
Trotzdem hat der Jimny immer noch viele Liebhaber, die sich nicht daran stören, dass der 3,70 Meter lange Suzuki nur vier Sitzplätze und einen winzigen Kofferraum mit 113 Litern zu bieten hat, der bei umgeklappten Sitzen auf 816 Liter vergrößert werden kann. Der Vierzylinder mit 1,3 Liter leistet 84 PS und braucht hohe Drehzahlen, was auch erklärt, dass der Normverbrauch von 7,1 Litern bis 7,3 Litern ziemlich hoch ist. Dazu hoppelt der Jimny fast genauso wie seine Vorfahren. Hohe Geschwindigkeiten mag der kleine Suzuki ohnehin nicht, lehnt er sich doch in schnellen Kurven gerne zur Seite. Doch Autobahn und Landstraße sind sowieso nicht sein bevorzugtes Revier.
Unbequem auf der Straße, flott im Gelände
Jimny-Sympathisanten leben eher auf dem Land und bewegen sich abseits der Straßen, wo der kleine Suzuki mit seinem zuschaltbaren Allradantrieb inklusive Geländeuntersetzung, seinem kurzen Radstand und geringem Gewicht so manchen dicken SUV stehen lässt. Der Jimny ist kein Allrounder, sondern ein nostalgisches Unikum, eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten eben. Und das kommt heute immer noch gut an.
Fazit zum Suzuki Jimny
Der Suzuki Jimny ist ein echter Evergreen-Offroader, der seit Jahrzehnten praktisch gleich aussieht. Auch seine Technik hat sich nur marginal verändert. Das Armaturenbrett ist etwas limousinenhafter geworden. Es gibt ESP und zwei Airbags aber keine Spur von Assistenzsystemen oder ähnlichen modernen Errungenschaften. Dem Jimny-Kunden ist das nicht wichtig. Er kurvt mit dem Winzling vorzugsweise auf Forststraßen und durch den Schlamm. Das Revier des kleinen Suzuki ist die rustikale Kurzstrecke. Und wie alt er wirklich ist, das sieht man ihm nun kaum an.