Kleine Geländewagen sind seit vielen Jahren eine Spezialität von Suzuki. Das dokumentiert die lange Karriere des rustikalen Jimny – und seit 2016 auch die mittlerweile dritte Generation des Suzuki Ignis als trendiges Micro-SUV. Den 3,70 Meter langen Ignis gibt es zwar wahlweise mit Front- oder Allradantrieb, dafür aber leider nur mit einer einzigen Motorisierung, einem 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 90 PS. Damit schafft der Ignis zwar ausreichende Fahrleistungen im Kurzstreckenverkehr, auf der Autobahn wird es aber schnell etwas anstrengend und laut.
Nur ein Motor, aber mit Hybrid-Option
Einzige Option bei der Motorwahl ist das optionale Mild-Hybrid-System, bei dem die Bremsenergie in elektrische Energie umgewandelt und beim Anfahren und Beschleunigen wieder zugeführt wird. Damit erreicht der Ignis minimale Verbesserungen bei den Beschleunigungs-, Verbrauchs- und Emissionswerten. Allerdings gibt es diese Version nur in der Top-Ausstattung Comfort+ ab 17.240 Euro und damit 4.500 Euro über dem Basispreis. Zusätzlich zum serienmäßigen 5-Gang-Schaltgetriebe bietet Suzuki auch ein automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe an.
Kleiner Wendekreis und viel Platz
Für ein nur 3,70 Meter langes Micro-SUV sitzen die Passagiere vorne recht bequem. Hinten kann man den Platz dank der längs verschiebbaren Rücksitzbank bis zu 16,5 Zentimeter erweitern. Das Fahrwerk ist etwas ruppig und bietet wenig Komfort. Dafür glänzt der Ignis mit einem geringen Wendekreis von nur rund zehn Metern, was ihn vor allem im Stadtverkehr sehr handlich macht. In den beiden höheren Ausstattungen wird er mit Komfortdetails wie Navigationssystem, Rückfahrkamera oder Keyless-System sogar richtig luxuriös. Positiv zu erwähnen ist die größtenteils optionale Sicherheitsausstattung mit sechs Airbags, kameragestütztem Notbrems-Assistenten, Spurhaltewarnsystem und Müdigkeitserkennung sowie Bergabfahrhilfe in der Allradversion.
Fazit zum Suzuki
SUV geht auch klein und sparsam. Mit dem Ignis bietet Suzuki einen hochbeinigen Micro-Allrounder. Auf 3,70 Meter Länge besitzt das winzige SUV erstaunlich viel Platz, die typische erhöhte Sitzposition sowie eine gute Handlichkeit. Zu Preisen ab 12.740 Euro gibt es ein originelles, wenn auch kein perfektes Fahrzeug. Der Ignis ist nur bedingt komfortabel, relativ laut und nur mit einem 90 PS starken Motor zu haben. Den Ignis gibt es mit Front- oder Allradantrieb und dem innovativen Mild-Hybrid-System, das Bremsenergie in Strom umwandelt, der beim Anfahren unterstützt. Als Micro-SUV macht der Suzuki Ignis eine gute Figur, erreicht aber in den höheren, üppig bestückten Topausstattungen Preisbereiche jenseits der 17.000 Euro.