Parken – immer und überall
Im Unterschied zu anderen Wettbewerben gewinnt beim Parken der Kürzeste. Selbst mit Kleinwagen, die immer mehr wachsen und mittlerweile die Verkehrsfläche eines Mittelklassewagens beanspruchen, sind viele Parklücken nicht zu besetzen. Mit dem Smart ist das anders. Trotz der sanft gewachsenen Länge gelingt mancherorts sogar noch das von Parküberwachern gehasste Querparken. Andere müssen durch Parkhäuser laufen – der Smart findet meist noch in den ersten Etagen Platz und zwängt sich in kleinste Lücken.
Drei-Zylinder für ein Halleluja
Auch beim Downsizing der Motoren ist der Smart ein Wegbereiter. Unter seiner Haube werkeln Kleinstaggregate mit drei Zylindern. Der Diesel mit 0,8 Liter Hubraum ist sogar einer der kleinsten weltweit in einem Auto. Die Leistungsbreite liegt dabei zwischen rund 60 und respektablen 100 PS. Lediglich Laufruhe und Verbrauch sprengen noch den Rahmen des Erwarteten. Noch weit vor Renault Twizzy und Citroën Zero rollt der Smart zudem mit einem vollelektrischen Antrieb aus den Werkstoren. Damit wird sein ökologischer Fußabdruck nochmals vergrößert.
Knapp sieben Meter – wenden auf dem Kuchenteller
Enge Straßen, vertrackte Hinterhofsituationen oder rücksichtslos Parkende: Wer ist noch nie schwitzend im Auto gesessen und hat verzweifelt gekurbelt, um wieder losfahren zu können? Der Smart macht Schluss damit – seine Größe macht ihn im Verbund mit der ausgeklügelten Lenkung äußerst wendig und bietet einen Wendekreis von knapp sieben Metern. Hinzu kommt das Automatikgetriebe, das ein Ende macht mit Kupplungschleifenlassen und hektischem Rühren im Getriebe. Gas geben, am Lenkrad kurbeln und sich entspannt aus der heiklen Situation hinausmanövrieren, das macht der kleine Schwabe möglich.
Fazit zum Smart Fortwo Coupé (C 451), 2007–2015
Minimalismus auf kleinstem Raum – ein Smart ist die smarteste Lösung auf vier Rädern mit Wetterschutz des Individualverkehrs in der Stadt. Die zweite Generation erblickt die Welt mit einer sanft gewachsenen Karosserie und verbesserten Motoren mit mehr Komfort. Zwei Personen und der Einkauf für den kleinen Haushalt eilen zuverlässig durch die Stadt nach Hause und machen sich dort keine Kopfschmerzen über das Abstellen des rollenden Turnschuhs. Wer aber meint, damit zusätzlich sparen zu können, kann sich schnell täuschen. Die Kaufpreise sind gesalzen, die Wartungs- und Teilekosten hoch. Überdies ist der Verbrauch nicht so niedrig, wie man es für diese Größe erwarten sollte. Hier schimmert noch das Thema Luxus durch – wie es einstmals von Nicolas Hayek angedacht war. Ein letzter Wermutstropfen bildet die nach wie vor ungenügende Pannenstatistik. Gebrauchtfahrzeuge müssen daher sorgfältigst geprüft werden und sollten eine lückenlose Wartungshistorie aufweisen.