Der Smart ForFour EQ setzt auf ein bewährtes Design, das bereits bei den Verbrennermodellen beliebt war. Äußerlich ähnelt er stark seinen Vorgängern, jedoch mit einigen Modifikationen, die ihm eine moderne und dennoch vertraute Erscheinung verleihen. Im Innenraum bleibt der ForFour EQ funktional, wenn auch mit einem eher schlichten Materialmix. Technisch zeichnen ihn vor allem seine Kompaktheit und Wendigkeit aus, was ihn besonders für den Einsatz auf kurzen Strecken prädestiniert.
Vergleich zu Konkurrenzmodellen
Im Vergleich zu Konkurrenzmodellen wie dem VW e-up! oder dem SEAT Mii electric schneidet der Smart ForFour EQ in puncto Reichweite weniger gut ab. Während die Konkurrenten auf eine Batterie mit rund 32 kWh setzen und damit eine deutlich höhere Reichweite bieten, bleibt der ForFour EQ mit seiner 17,6 kWh Batterie auf kurze Distanzen limitiert. Dies könnte für Käufer, die häufig längere Strecken zurücklegen müssen, ein entscheidender Nachteil sein. Auch der Innenraum des ForFour EQ ist weniger variabel als bei einigen Mitbewerbern, was die Alltagstauglichkeit einschränkt.
Einordnung im Segment
Der Smart ForFour EQ gehört zur Klasse der Kleinstwagen und ist damit ein typischer Vertreter dieses Segments. Seine Stärken liegen in der städtischen Mobilität, wo er durch seine kompakten Abmessungen und die direkte Lenkung punktet. Allerdings ist die geringe Reichweite ein klarer Nachteil gegenüber Konkurrenzmodellen, die eine deutlich größere Batterie und somit mehr Reichweite bieten. Auch im Bereich Komfort und Materialqualität kann der ForFour EQ nicht mithalten.
Design
Das Design des Smart ForFour EQ ist durch klare Linien und ein kompaktes, modernes Erscheinungsbild geprägt. Der Innenraum ist funktional, jedoch mit Materialien ausgestattet, die nicht immer den höchsten Ansprüchen genügen. Der Einsatz von Hartplastik und die einfache Gestaltung der Bedienelemente unterstreichen den pragmatischen Charakter des Fahrzeugs. Trotz der einfachen Ausstattung bietet der ForFour EQ moderne Features wie ein optionales Infotainmentsystem und die Möglichkeit, das Fahrzeug per App zu steuern und zu überwachen.
Besondere Ausstattungsmerkmale
Der Smart ForFour EQ ist mit einer Vielzahl von Ausstattungsmerkmalen erhältlich, die größtenteils optional sind. Zu den bemerkenswerten Extras gehören ein Panoramadach, LED-Scheinwerfer und ein 22-kW-Schnelllader, der die Ladezeiten erheblich verkürzt. Darüber hinaus können Käufer verschiedene Komfortpakete wählen, die unter anderem eine Rückfahrkamera und eine verbesserte Klimaanlage beinhalten.
Preis- und Leistung
Der Smart ForFour EQ positioniert sich im mittleren bis höheren Preissegment der Elektro-Kleinstwagen. Mit einem Basispreis von etwa 22.600 Euro ist er nicht das günstigste Modell in seiner Klasse, bietet jedoch eine solide Grundausstattung. Allerdings ist die generelle Ausstattung stark von der gewählten Konfiguration abhängig. Zahlreiche Komfort- und Sicherheitsmerkmale wie das 22-kW-Bordladegerät oder hochwertige Multimedia-Systeme sind nur gegen Aufpreis erhältlich, was den Preis schnell in die Höhe treibt.
Unterschiede zwischen den Generationen oder Facelifts
Der Smart ForFour EQ wurde im März 2018 eingeführt und bis August 2021 produziert. Während dieser Zeit erfuhr das Modell keine grundlegenden technischen Veränderungen, jedoch wurde die Ausstattung in verschiedenen Modelljahren angepasst. Im Jahr 2020 erhielt der ForFour EQ ein leichtes Facelift, das sich vor allem in der Frontpartie und bei der optionalen Ausstattung bemerkbar machte. Die Technik, insbesondere der Antriebsstrang mit seinem 60 kW (82 PS) starken Elektromotor, blieb hingegen unverändert.
Positive und negative Eigenschaften
Der Smart ForFour EQ überzeugt durch seine Wendigkeit und Kompaktheit, was ihn zu einem idealen Fahrzeug für den Stadtverkehr macht. Positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit des Schnellladens mit dem optionalen 22-kW-Ladegerät, wodurch der Wagen in kurzer Zeit wieder einsatzbereit ist. Auch die niedrigen Betriebskosten und der geringe Energieverbrauch sind klare Pluspunkte.
Auf der negativen Seite steht die begrenzte Reichweite, die mit maximal 129 Kilometern im Vergleich zur Konkurrenz eher gering ausfällt. Auch das Platzangebot, besonders im Fond, ist eingeschränkt und der Kofferraum bietet nur wenig Stauraum. Zudem machen die zahlreichen kostenpflichtigen Optionen den ForFour EQ in einer gut ausgestatteten Version zu einem relativ teuren Fahrzeug in seiner Klasse.