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In den letzten Produktionsjahren wird der Škoda Roomster in den drei Ausstattungslinien Active, Ambition und Elegance angeboten. Hinzu kommen eine Reihe von Sondermodellen, der auf SUV-Optik getrimmte Roomster Scout sowie das Green-Line-Modell mit verbrauchsoptimiertem Diesel und erweiterter Ausstattung.

Die Preisliste beginnt mit 13.370 Euro für den Basismotor in Active-Ausstattung, teuerstes Grundmodell ist der 1.2 TSI DSG Elegance für 20.120 Euro. Der Preissprung von Active zur nächsthöheren Ausstattung Ambition beträgt 1.800 Euro, Elegance ist dann noch einmal 1.000 bis 1.200 Euro teurer (Basis: Preisliste 2013).

Serienmäßig rollt der Roomster als Active oder Ambition auf 15-Zoll-Stahlfelgen zum Kunden, bei Elegance sind es 15-Zoll-Aluräder. Größte Rad/Reifenkombination sind 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 205/45er Reifen, die aber nur für Ambition (660 Euro) und Elegance (160 Euro) bestellbar sind. Zur Basisausstattung des Škoda Roomster gehören neben einer umfangreichen Bestückung mit Airbags (siehe auch Kapitel Sicherheit) die elektrohydraulische Servolenkung, das höhen- und längsverstellbare Lenkrad, Zentralverrieglung und die Außentemperaturanzeige. Schaltet man beim Parken das Licht nicht aus, macht der Roomster durch einen Warnton auf sich aufmerksam.  

Den besonderen Charme und Nutzwert des Roomster bringt das serienmäßige Sitzsystem Varioflex im Fond: Die drei Sitze sind einzeln umklappbar und ausbaubar, was ein wenig Kraftanstrengung erfordert – beim Konkurrenten Opel Meriva lassen sich die Sitze eben in den Boden versenken und müssen nicht ausgebaut werden. Die hinteren Außensitze lassen sich in Längs- und Querrichtung verschieben und die Rückenlehnen bieten variable Neigungswinkel; das ermöglicht es, die entscheidenden Zentimeter für längere Gegenstände im Kofferraum zu gewinnen. Eine zweistufige Kofferraumabdeckung gehört ebenfalls zur Serienausstattung. Ablagemöglichkeiten gibt es im Roomster reichlich, angefangen bei zwei übereinanderliegenden Handschuhfächern (das untere geschlossen), diversen Flaschenhalterungen (in den Vordertüren für bis zu 1,5 l) sowie Taschenhaken im Kofferraum. Als Standard sind die Sitze mit Stoff bezogen, für die beiden oberen Ausstattungslinien gab es Leder-Stoff-Kombinationen als Option (Ambition 950 Euro, Elegance 750 Euro).

In der Basisausstattung gehört nur die Radiovorbereitung inklusive vier Lautsprechern und Dachantenne zum Lieferumfang. Bei Ambition und Elegance ist die Musikanlage Swing (Aufpreis bei Active: 400 Euro) serienmäßig an Bord, sie bietet unter anderem über den CD-Player die Möglichkeit, Musikdaten im MP3-Format abzuspielen oder über einen Audioanschluss einen externen Player einzubinden. Eine Bluetooth-Freisprechanlage ist in der Basislinie Active ab Werk nicht bestellbar, bei den beiden anderen Linien belastet sie das Budget mit 390 bis 690 Euro. Auch ein Navigationssystem kann nur für Ambition und Elegance gegen 990 Euro Aufpreis konfiguriert werden. Klimaanlage hat der Roomster Active nicht (Aufpreis: 1.095 Euro).

Für einen Zuschlag von 1.800 Euro gegenüber dem Basismodell erhalten Ambition-Käufer neben dem Radio unter anderem einen höhenverstellbaren Fahrersitz (Beifahrersitz: 90 Euro Aufpreis), Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorn (hinten 190 Euro), Klimaanlage (Aufpreis für Climatronic: 300 Euro), getönte Scheiben mit UV-Filter sowie den Bordcomputer mit Uhrzeit, Außentemperatur, Durchschnittsverbrauch, Momentanverbrauch, zurückgelegter Fahrstrecke, Fahrzeit, Kraftstoffreichweite, Durchschnittsgeschwindigkeit, Wartungsintervallen sowie Geschwindigkeitswarnanlage.

Der Škoda Roomster Elegance bietet für weitere 1.200 Euro Aufpreis (bei einzelnen Motorisierungen auch nur 1.000 Euro) ergänzend zur Ambition-Ausstattung Nebelscheinwerfer, höhenverstellbaren Beifahrersitz, 15-Zoll-Leichtmetallräder, beheizbare Vordersitze, Tempomat, belederte Handbrems- und Schalthebel, Vierspeichen-Lederlenkrad sowie das Ausstattungspaket `Ablage Plus´, das unter anderem eine vordere Mittelarmlehne, Mittelarmlehne und Cupholder hinten, Innenraumbeleuchtung hinten und ein Brillenfach im Dachhimmel vorn beinhaltet.

Der Škoda Roomster ist in der Basisversion eher sparsam ausgestattet. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sollte man daher nach Ambition- oder Elegance-Modellen Ausschau halten, weil diese sinnvolle Extras wie Klimaanlage, Radio oder höhenverstellbaren Fahrersitz auf jeden Fall mitbringen.

Mit dem Škoda Roomster (Typ 5J) bietet die VW-Tochter von 2006 bis 2015 eine Großraumlimousine in der Kleinwagenklasse an, die im Wesentlichen auf Komponenten des Škoda Fabia aufbaute. Unter der sehr sachlich und eher kantig gestalteten Außenhaut bietet der Roomster bei rund 4,20 Meter Länge viel Platz für bis zu fünf Reisende und deren Gepäck. Im Frühjahr 2010 erhält der Škoda Roomster ein gründliches Facelift mit Veränderungen im Bereich der Fahrzeugfront und aufgewertetem Interieur sowie neuen Motoren. Als geräumiges Familienauto mit Hochdach konkurriert der Škoda Roomster mit kleinen Vans wie dem Opel Meriva, aber auch mit Hochdachkombis wie Renault Kangoo oder Citroën Berlingo. Im Frühjahr 2015 endet die Produktion des Roomster, ohne dass Škoda einen direkten Nachfolger anbietet.

Der Škoda Roomster bietet auf Kleinwagen-Außenformat erhebliche innere Werte. Auch großgewachsene Menschen finden dank des großen Radstands und des in die Höhe gebauten Dachs selbst auf den hinteren Plätzen viel Bein- und Kopffreiheit. Durch das variable Sitzsystem lässt sich der Roomster gut an die anstehenden Transport- und Reisebedürfnisse anpassen. Schon bei komplett nach hinten geschobenen Rücksitzen bietet er ein Kofferraumvolumen von 450 Litern, stellt man die Rückenlehnen gerade und schiebt die Sitze nach vorn, sind es schon 530 Liter. Legt man die Sitze um oder baut sie gar aus (was eine kräftezehrende Arbeit ist), verliert auch die Fahrt zum Möbelhaus ihren Schrecken, denn dann wächst der Kofferraum auf 1.780 Liter – allerdings müssen die Kids zu Hause bleiben.

Mit einer serienmäßig umfassenden Airbagbestückung ist der Škoda Roomster auf der Höhe der Zeit, die passive Sicherheit wurde beim Euro-NCAP-Crashtest mit fünf Sternen sehr gut bewertet. Die Fahreigenschaften des Fronttrieblers sind unkompliziert.

Motorenangebot: Vernunft als oberste Prämisse

Das Motorenprogramm mit einem Leistungsspektrum von zuletzt 69 bis 105 PS macht auf den ersten Blick deutlich, dass das Wortanhängsel `ster´ im Modellnamen Roomster zwar Assoziationen an Roadster wecken sollte, aber Sportlichkeit im Lastenheft des Modells weit hinten einsortiert war. Mit den Basisbenzinern ist man vor allem auf der kurzen Strecke ordentlich aufgestellt. Mit voller Besatzung und Ladung macht es aber keinen großen Spaß, auf der Autobahn lange Urlaubsfahrten anzutreten, und die möglicherweise noch über die Alpen. Wer viel und länger fährt, ist mit den Dieselmotoren wesentlich besser bedient. Auch die Verbrauchswerte unterstreichen, dass es sich beim Škoda Roomster um ein vernunftorientiertes Familienauto handelt.

Eigentlich ist es schade, dass Škoda für den Roomster keinen direkten Nachfolger anbietet. Aber die Kundennachfrage allein in Europa reichte nicht aus, und die Käufer bevorzugen inzwischen eindeutig SUV. Wem es bei seinem Fahrzeug auf überschaubare Kosten, sehr viel Platz und trotzdem kompakte Außenabmessungen ankommt, der macht mit dem Škoda Roomster keinen schlechten Deal. Das Fahrzeug ist, wichtig für Gebrauchtwagenkäufer, technisch solide und robust. Als Auto aus zweiter Hand ist der Roomster ein günstiges Familienauto, das die täglichen Transportbedürfnisse sehr gut befriedigt und auch bei den Betriebs- und Wartungskosten den Familienetat nicht überstrapaziert.

Auch ohne Fahrerassistenzsysteme bietet der Škoda Roomster eine angemessene Sicherheitsausstattung serienmäßig.

Der Škoda Roomster ist das perfekte Familienauto für kurze Strecken: Viel Raum und Sitzkomfort für die Passagiere, und das Gepäck findet auch seinen Platz.

Als `Raumfahrzeug´ konzipiert, kommt der Škoda Roomster sehr sachlich rüber. Gerade Linien, ein steil abfallendes Heck: Man sieht diesem Auto schon von außen an, dass es trotz nur rund 4,20 Metern Länge innen viel Platz bietet. Der Radstand fällt mit rund 2,61 Meter großzügig aus, was vor allem den hinteren Passagieren viel Fußraum beschert. Wegen des hohen Dachs sind Kopffreiheit und Raumgefühl sehr gut. Je nach Position der Rücksitze bietet der Roomster 450 bis 530 Liter Laderaum, der durch kompletten Ausbau der Rücksitze bis auf 1.780 Liter erweiterbar ist. Die Ladekante ist mit 65 Zentimetern angenehm niedrig, die Heckklappe öffnet so weit, dass auch groß gewachsene Menschen sich beim Beladen nicht den Kopf stoßen.

Die gerade abfallenden Linien vorn und hinten erleichtern das Rangieren, allerdings ist die Rundumsicht wegen der breiten Fensterpfosten leicht eingeschränkt. Der Ein- und Ausstieg fällt vor allem hinten komfortabel aus. Die im Innenraum verbauten Kunststoffe sind gut verarbeitet, wirken jedoch nicht besonders hochwertig. Kräftige Seitenleisten auf den Türen verhindern Parkschäden, wenn der Nebenmann seine Autotür mit zu viel Schwung öffnet.

Im Jahr nach seiner Einführung wurde der Škoda Roomster mit dem Red Dot Award für seine anspruchsvolle Gestaltung ausgezeichnet.

Der Škoda Roomster ist ein Familien- und Vernunftauto. Entsprechend ist auch das Motorenprogramm ausgerichtet. Die Leistungsspanne bei den Benzinern reicht vom 1,2-Liter-Dreizylinder mit 64 PS (ab 2007 mit 69 PS) bis hin zum 1.6 16V mit 105 PS. Ab Facelift im Jahr 2010 ist der 1.2 TSI mit 105 PS stärkster Benziner im Roomster. Allerdings ist dieser Motor aus dem Volkswagen-Konzernregal nicht ganz unkritisch, weil er vermehrt mit Defekten an der Steuerkette auffällt, was kapitale Motorschäden zur Folge haben kann. Für den 1.2 TSI steht auch das automatische Doppelkupplungsgetriebe (DSG) zur Wahl, ansonsten muss man manuell schalten, wobei das mit dem Fünfgang-Getriebe (mit Schaltanzeige ab 75 PS) leicht von der Hand geht.

Im ersten Teil des Modellzyklus besteht das Dieselprogramm aus dem 1.4 TDI mit 70 oder 80 PS sowie dem 1.9 TDI mit 105 PS. Für die beiden leistungsstärkeren Versionen sind auch Partikelfilter verfügbar. Nach dem Facelift 2010 gehören der 1.2 TDI mit 75 PS sowie der 1.6 TDI mit 90 oder 105 PS zum Programm. Den 1.2 TDI bietet Škoda auch in einer `Green Line´ genannten, verbrauchsoptimierten Version an.  

Die Motoren haben mit den 1.200 bis knapp 1.340 Kilogramm Leergewicht keine Probleme, sind aber auch nicht für sportives Fahren gedacht. Die Einstiegsmotoren kommen aber spätestens dann, wenn der Roomster mit den erlaubten 1.600 Kilogramm Gesamtgewicht auf Urlaubsfahrt geht, an ihre Grenzen und machen auf der Autobahn keine Freude mehr. Die Beschleunigungswerte von 0 auf 100 km/h bewegen sich je nach Antrieb zwischen 11 und 16 Sekunden, das ist eher gemütlich, die Höchstgeschwindigkeit beim jeweils leistungsstärksten Modell (Benziner/Diesel) liegt bei knapp über 180 km/h.

Mit einem Škoda Roomster kann man auch auf der Autobahn gut im Verkehr mitschwimmen, die Tankrechnung fällt angesichts der sparsamen Motoren nicht übertrieben hoch aus. Der 1.4 TDI aus der ersten Hälfte des Modellzyklus bestätigt seinen Normverbrauch von 5,6 l/100 km auch im ADAC-Test, der neue 1.6 TDI zeigt sich mit 4,7 l/100 km noch genügsamer. Die Motoren, vor allem die Diesel, sind jedoch nicht unbedingt leise. Das kann auf langen Autobahnetappen ebenso stören wie die etwas unkomfortabel ausgelegte Federung, die vor allem mit vollbeladenem Fahrzeug hart und polternd zu Werke geht.

Der Škoda Roomster bietet ein überschaubares Motorenprogramm, das von 64 bis 105 PS reicht. Die Motoren sorgen für angemessene Fahrleistungen des Fronttrieblers und sind sparsam. Die Diesel haben vernünftiges Drehmoment und damit Durchzugskraft, Gebrauchtwagenkäufer sollten aber bei älteren Modellen darauf achten, ob ihr Wunschauto mit Partikelfilter ausgestattet ist. Doch mehr als Euro 5 schaffen auch die neueren Diesel nicht. Damit gibt es aber immerhin eine grüne Feinstaubplakette. Die reicht für Umweltzonen, solange nicht zusätzliche Fahrverbote dazukommen.

Gut und exakt schaltbares manuelles Fünfgang-Getriebe, DSG nur für 1.2 TSI 

Roomster 1.2 (Benzin, 70 PS)

Roomster 1.2 12V HTP (Benzin, 69 PS)

Roomster 1.2 TSI (Benzin, 86 PS)

Roomster 1.4 MPI (Benzin, 86 PS)

Roomster 1.4 16V (Benzin, 86 PS)

Roomster 1.2 TSI DSG (Benzin, 105 PS)

Roomster 1.6 16V Tiptronic (Benzin, 105 PS)

Roomster 1.2 TSI (Benzin, 105 PS)

Roomster 1.6 16V (Benzin, 105 PS)

Roomster 1.4 TDI (Diesel, 70 PS)

Roomster 1.2 TDI DPF (Diesel, 75 PS)

Roomster 1.4 TDI DPF (Diesel, 80 PS)

Roomster 1.4 TDI (Diesel, 80 PS)

Roomster 1.6 TDI DPF (Diesel, 90 PS)

Roomster 1.6 TDI DPF (Diesel, 105 PS)

Roomster 1.9 TDI DPF (Diesel, 105 PS)

Roomster 1.9 TDI (Diesel, 105 PS)

Škoda Roomster 5J Aussenansicht Front schräg erhöht dynamisch rot

Škoda Roomster 5J Aussenansicht Seite schräg statisch rot

Škoda Roomster 5J Innenansicht statisch Innenraum

Škoda Roomster 5J Aussenansicht Seite schräg statisch weiss

SkoŠkodada Roomster 5J Aussenansicht Heck schräg statisch blau

Der Blick auf die Neuwagenpreisliste signalisiert beim Škoda Roomster mit gut 13.000 Euro einen günstigen Einstiegspreis – allerdings für das bescheiden motorisierte Basismodell, das überdies auch noch karg ausgestattet ist. Mit dem empfehlenswerten Dieselmotor in Ambition- oder gar Elegance-Ausstattung steht dann doch recht schnell ein Betrag jenseits von 20.000 Euro auf der Rechnung.

Das trifft Gebrauchtwagenkäufer heute nicht mehr. Auch der gröbste Wertverlust für die jüngsten Fahrzeuge der Modellreihe, die 2015 auf den Markt kommt (und von denen einige noch als Vorführwagen angeboten werden), ist bereits erledigt. Sehr gut ausgestattete Autos des letzten Jahrgangs sind heute unter 15.000 Euro zu bekommen; mit früherer Erstzulassung und knapp sechsstelligem Kilometerstand ist man schon für vierstellige Eurobeträge im Geschäft.

Die Versicherer stufen den Škoda Roomster bei der Haftpflicht zwischen Typklasse 15 (Benziner) und 18 (Diesel) ein, damit liegt für einen Diesel die Jahresprämie bei knapp unter 900 Euro (bei 100 Prozent). In der Vollkasko liegen die Typklassen im sehr günstigen Bereich zwischen 14 und 16, in der Teilkasko ebenfalls im preiswerten Bereich zwischen 14 und 17. Bei den Werkstattkosten kalkuliert der ADAC mit rund 500 Euro im Jahr, die monatlichen Gesamtkosten für einen Neuwagen liegen bei rund 420 Euro inklusive Wertverlust.

Der nur noch als Gebrauchtwagen erhältliche Škoda Roomster birgt für den Käufer keine übertriebenen Risiken. Über alle Jahrgänge hinweg belegt er in den Mängelstatistiken des TÜV bei den Hauptuntersuchungen durchschnittliche Plätze – jeweils mit einer Mängelquote, die je nach Fahrzeugalter minimal besser oder schlechter ist als der Durchschnitt aller geprüften Fahrzeuge. Wegen der Probleme mit der Steuerkette beim 1.2 TSI sind prinzipiell Autos vorzuziehen, deren Ventiltrieb über einen Zahnriemen gesteuert wird. Das ist bei den anderen Benzinern und allen Dieseln der Fall; die Wartungsintervalle für den Zahnriemenwechsel sind aber sehr unterschiedlich. Hier sollte man bei einem Kauf einen Blick in das Serviceheft werfen, wann der Zahnriemenwechsel ansteht oder ob er bereits erledigt ist. Ein Wechsel darf auf keinen Fall, um Geld zu sparen, aufgeschoben oder gar ausgelassen werden und schlägt leicht mit 500 Euro oder mehr zu Buche. Das sollte bei Preisverhandlungen berücksichtigt werden.

Der Škoda Roomster bietet die Chance, auf dem Gebrauchtwagenmarkt ein grundsolides Familienauto im Preisbereich knapp über oder auch deutlich unter 10.000 Euro zu erwerben. Dafür erhält der Käufer ein sehr kompaktes und handliches Auto, das zwar keine sportlichen Ansprüche bedient, aber leicht zu handhaben ist und vor allem sehr viel Platz und hohe Flexibilität im Innenraum bietet. Autos in Grundausstattung sind eher etwas für absolute Puristen oder kommen dann infrage, wenn der Roomster vor allem für Transportaufgaben hergenommen wird. Mit einem Ladevolumen von 1.780 Litern bei ausgebauten Sitzen eignet er sich dafür nämlich auch ausgesprochen gut.

nicht zu empfehlen für die Umrüstung auf LPG

- Flexibler Innenraum - nicht alltägliches Design

Nichts für reine Autobahnfahrer oder Leute, die mit ihrem Auto angeben wollen.

Praktisches Auto mit tollem Raumkonzept, das alles bietet was man im Alltag braucht. Er ist wendig, übersichtlich, spritzig und insgesamt angenehm zu fahren.

Ich fahre meinen Roomster nun seit fünf (bisher knapp 90.000 km, Stand Okt. 2014) und bin insgesamt zufrieden. Beim Sofakauf bei IKEA hat der Roomster sich von seiner großzügigen Seite gezeigt, was das Raumangebot angeht. Der Verbrauch ist in der Tat gasfußabhängig. 6 l/100 km auf Landstraße sind ebenso möglich wie 8-9 l bei Autobahnfahrten. Der Motor ist etwas brummig und dreht hoch bei schneller Fahrt. Der 1.4er mit 86 PS zieht nicht die Wurst vom Teller - man muss runterschalten, wenn man am Berg einen LKW überholen will. Die Verarbeitung ist, was die Rostvorsorge angeht, gut. Es nerven auf Dauer aber eine Reihe von Kleinigkeiten: Die Rückfahrsensoren sind gelegentlich zickig. Ein nervender Dauerton ist die Folge. Ein Sensor wurde bisher getauscht, zwei fallen ab zu aus, ohne das der Grund zu finden ist. Einige Dinge wurden in der Garantiezeit nachgebessert: - Heckscheibe neu eingeklebt, weil Luftblasen in der Verklebung - der Fehler ist auch bei der neuen Heckklappe nach einem Jahr wieder aufgetreten. - Logo hinten ersetzt - ist schon wieder gammelig. - Kunststoffleisten im Dach nachgeklebt, hatten sich abgelöst. - Fensterheber rechts ausgefallen - Steckverbindung in der Tür war  defekt. Davor wurde der Fenstermotor schon mal getauscht - Wassereintritt am oberen Rahmen der Fahrertür, Dichtung wurde erneuert. Alles noch in der Garantiezeit. Danach: Die Bremstrommeln hinten mussten mehrfach gereinigt werden und nun vor dem 2. TÜV-Termin der Handbremszug entrostet und gängig gemacht werden. - Flexiverbindung

Wer sich für den Basismotor des Škoda Roomster entscheidet, muss an der Hinterachse mit Trommelbremsen vorliebnehmen, Scheibenbremsen hinten sind erst ab 55 kW/75 PS Serie. Fahrer- und Beifahrerairbags, Seitenairbags vorn und hinten sowie Kopfairbags gehören jedoch bei allen Roomster-Versionen zur Serienausstattung.

Alle drei Sitze hinten sind, wie die vorderen, mit Kopfstützen ausgestattet; die beiden äußeren Rücksitze bieten Isofix-Verankerungen zur sicheren Befestigung von Kindersitzen. Eine elektronische Differenzialsperre vorn (EDS) trägt ebenso zur Fahrsicherheit bei wie das ESC (Elektronisches Stabilitätsprogramm) oder das ABS (Antiblockiersystem) für die Bremsen. Fahrerassistenzsysteme sucht der Käufer beim Škoda Roomster vergebens – dafür ist das Modell schlicht zu alt. Eine Reifendrucküberwachung inklusive Berganfahrassistent kann in den beiden Ausstattungslinien Ambition und Elegance gegen Aufpreis (100 Euro) bestellt werden, ebenso ein dynamisches Kurven- und Abbiegelicht (Ambition 470, Elegance 270 Euro). Der Tempomat ist bei Elegance serienmäßig, bei den beiden anderen Linien kann er für 190 Euro als Option bestellt werden. Parksensoren hinten standen für Ambition und Elegance für 260 Euro in der Preisliste.

Bei den Euro-NCAP-Crashtests überzeugt der Škoda Roomster; bei Markteinführung 2006 schneidet er mit fünf Sternen sehr gut ab.

Mit dem Škoda Roomster findet der Gebrauchtwagenkäufer ein Auto, das zu seiner Zeit absolut auf dem Stand der Sicherheitstechnik war. Die passive Sicherheit ist hoch, der Fronttriebler gilt als unkompliziert im Handling. Außer auf elektronische Helfer wie ESC oder ABS darf der Fahrer jedoch nicht auf weitere Assistenz durch das Auto hoffen. Für Spurhalte- oder Notbremsassistenten ist der Roomster schlicht zu früh dran.

Was schön ist oder nicht, liegt immer im Auge des Betrachters. Der Škoda Roomster ist aber für seine Aufgabenstellung nahezu perfekt gemacht: viel Platz auf wenig Fahrzeuglänge, hohe Variabilität, einfache Bedienung, hohe Alltagstauglichkeit.

Škoda Roomster (5J)

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Modellbeschreibung

Škoda Roomster (5J) Angebote