Insbesondere ab dem Facelift 2009 gibt es eine hochwertigere Basisausstattung, modernere Motoren aus dem VW-Regal und eine bessere Sicherheitsausstattung. Spätestens jetzt macht dies den Tschechen zu einer echten Alternative in der Mittelklasse – und das nicht nur wegen der günstigen Preise.
Viel Platz im Tschechen-Golf – der Octavia II ist ein ausgewachsener Kombi
Obwohl der Octavia zu 100 Prozent nur vom Bruder VW Golf abstammt, ist seine innere Größe eines der Pluspunkte des tschechischen Klassikers. Es gibt viel Platz für Passagiere vorn wie hinten, und auch das Gepäck im Kombiheck kann dank variablem Ladeboden (165 Euro) notfalls sogar auf zwei Ebenen aufgeteilt werden. Ein Mittelklasse-Kombi also zum Preis eines Kompakten.
Komfort und Sicherheit – Škoda hat dazugelernt
Die sprichwörtliche tschechische Starrköpfigkeit beim Fahrwerk der ersten Modellreihe ist im Octavia II verschwunden. Das Fahrwerk ist jetzt angenehm straff, bietet aber dennoch hohen Fahrkomfort – selbst auf längeren Reisen. Auch vor Windgeräuschen sind Passagiere nun weitestgehend geschützt. Und selbst die sehr günstige Einsteigervariante Classic gibt dem Käufer der zweiten Modellgeneration dank vollem Airbag-Programm, ABS und ESP ein gutes Sicherheitsgefühl.
Nach und nach – ab 2008 werden auch die Motoren modern
Traditionsgemäß kommen die neuesten Motoren aus Wolfsburg bei den Škoda-Modellen erst mit etwas Zeitverzögerung zum Einsatz. Dies ist auch beim Octavia II ab den Baujahren 2004 nicht anders. Ihr Motorenangebot haben die Tschechen über die Jahre aber stets modernisiert, spätestens ab dem Facelift 2009 können sich auch Octavia-Kunden über alle modernen TSI-Turbo-Benziner und die spritzigen Common-Rail-Diesel samt Partikelfilter freuen. Lohn des Wartens: mehr Leistung bei deutlich weniger Verbrauch.
Fazit zum Škoda Octavia Combi 2004–2013 (1Z)
Großzügige Platzverhältnisse, durchwegs moderne VW-Motoren, ein ausgewogenes sicheres Fahrwerk und sehr faire Preise – welcher Kombi-Fan will hier nein sagen? Der Octavia Combi bietet zu 90 Prozent den Nutzwert des übermächtigen Konkurrenten VW Passat, und das zu Preisen, die selbst unter Golf-Niveau liegen. Das Einzige, was man dem Erfolgstschechen vorwerfen kann, ist sein arg nüchternes Erscheinungsbild. Doch auch daran hat Škoda mit dem Facelift 2009 erfolgreich gearbeitet. Wem das noch nicht reicht, kann zur sportlichen Lösung namens RS greifen – die bietet mehr Fahrspaß und auffällige Optik. Übrigens ist trotz gutem Werterhalt ein gebrauchter Octavia Combi dank recht moderater Neupreise erschwinglich.