Škoda Fabia (3/NJ)Technische Daten
Der Škoda Fabia 3 bezieht seine Motoren wie auch große Teile der übrigen Technik aus dem VW-Regal. Allerdings bleiben dem tschechischen Kleinwagen die leistungsstärksten Maschinen vorenthalten. Das Spektrum reicht im Fabia von 60 bis 110 PS, während der VW Polo noch zwei weitere Leistungsstufen von 150 und 192 PS zu bieten hat.
Insgesamt sind im Fabia vier Benziner und zwei Diesel lieferbar. Da der Škoda Fabia III mit günstigen Preisen prahlt, interessiert die meisten Käufer vor allem, ob mit den Basismotorisierungen auszukommen ist. Am unteren Ende rangieren zwei Dreizylinder-Benziner, die jeweils aus knapp einem Liter 60 und 75 PS schöpfen. Beide müssen ohne Turboaufladung auskommen und liefern nur ein bescheidenes Drehmoment von 95 Nm.
Das macht sich in der Praxis bemerkbar. Während beide 1.0 l MPI für den Stadtverkehr ausreichen mögen – fleißiges Schalten vorausgesetzt – können Überlandfahrten doch zu einer zähen Angelegenheit werden. Dabei geht der stärkere der beiden Motoren kaum temperamentvoller zu Werke, so dass man sich die Mehrkosten von 700 Euro getrost sparen kann.
Fahrspaß kostet Aufpreis
Der Fahrspaß beginnt im Škoda Fabia zu Preisen ab 13.910 Euro mit dem 1.2 TSI, der seine 90 PS trotz Turboaufladung erfreulich gleichmäßig entfaltet. Mit diesem Motor beschleunigt der Tscheche in 10,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 182 km/h. Das sind annähernd sportliche Werte. Dabei fällt die Laufkultur zumindest im unteren Drehzahlbereich manierlich aus, und auch der Verbrauch geht nach ADAC-Messung mit durchschnittlich 5,2 l/100 km angesichts der Fahrleistungen in Ordnung.
Nur geringfügig spritziger verrichtet der stärkere 1.2 TSI mit 110 PS seinen Dienst. Da er erst mit der höheren Ausstattungslinie Ambition lieferbar ist, fällt der Preissprung auf 16.940 Euro zudem recht üppig aus. Dafür kann dieser Motor mit dem automatischen Doppelkupplungsgetriebe geordert werden.
Das gilt auch für den schwächeren der beiden 1.4-TDI-Diesel mit 90 PS. Allerdings verlangt Skoda für die Dieselmodelle unverhältnismäßige Zuschläge. Da außerdem der Motorlauf beim Hochdrehen von manchen als rau empfunden wird, erscheinen die Benziner im Skoda Fabia als bessere Wahl.