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Škoda Citigo

Škoda Citigo (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Citigo ist das kleinste Modell im Škoda-Programm. Er zeichnet sich durch Wendigkeit und kurze Fahrzeuglänge aus, schlüpft in Parklücken, die Limousinen am Straßenrand liegen lassen müssen und verpestet die Luft in der City wegen seines geringen Verbrauchs weniger stark als andere Autos. Die tschechische VW-Tochter vermarktet den kurzen und eher schmalen Citigo als Viersitzer. Dass das Raumangebot begrenzt ist, kann man auch am geringen Stauvolumen ablesen – doch vorn sitzt es sich wie in einem Großen.

Gebraucht ab
1.450 €

Daten

Den kleinen Tschechen treiben durchweg 1,0-Liter-Dreizylindermotoren an, die 60 PS oder 75 PS leisten. Das Drehmoment liegt bei mageren 95 Nm, die den 3,56 Meter kurzen Autozwerg mit dem Leergewicht von rund einer Tonne in 14,4 und 13,2 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 162 km/h beziehungsweise 172 km/h angegeben. Der Normverbrauch liegt bei 4,4 Litern, in der Spritsparversion bei 4,1 Litern. Eine Besonderheit stellt die CNG-Version mit einem 11 Kilo fassenden Erdgastank dar, der auf 68 PS und etwas schlechtere Fahrleistungen kommt, dafür aber nur 2,9 Kilo Gas per 100 Kilometer Fahrt benötigt. Der Kofferraum liegt bei regulär 251 Litern, sind Gastanks an Bord, beschneiden sie das Volumen auf 213 Liter.

  • mäßige Fahrleistungen
  • optionaler CNG-Erdgasmotor
  • kleiner Kofferraum

Test

Der kleinste Škoda wird in Tests weitestgehend positiv bewertet, vor allem in seiner Eigenschaft als Stadtauto und weniger als Langstreckenläufer auf der Autobahn. Doch sein 75-PS-Motor reicht durchaus, um recht agil und flott unterwegs zu sein. Das Platzangebot ist bei den Außenmaßen naturgemäß beschränkt, aber wer vorn Platz nimmt, denk nicht zuerst an einen Kleinstwagen, so luftig ist das Raumgefühl. Hervorgehoben werden auch die Sicherheitseigenschaften des Citigo, der im Euro-NCAP-Test mit der Höchstwertung von fünf Sternen abschneidet und als Option einen bis 30 km/h funktionierenden City-Notbrems-Assistenten an Bord hat. Seine Qualitäten im urbanen Raum werden allerdings durch einen für die Klasse recht großen Wendekreis von 9,80 Metern getrübt. Vor allem die Erdgasvariante ist verbrauchsgünstig und liegt auch beim CO2-Ausstoß (82 g/km) vorn.

  • gute Stadttauglichkeit
  • verbrauchsgünstig
  • kaum langstreckentauglich

Preise

Einen Škoda Citigo bekommt man neu für unter 10.000 Euro. Der Basispreis des 1.0 MPI mit 60 PS liegt bei 9770 Euro. Wer den gleichen Motor mit 75 PS bestellt, muss 540 Euro mehr bezahlen. Für die Spritsparversion Green tec kommen jeweils 400 Euro oben drauf. Nur für diese Varianten ist auch das automatisierte Schaltgetriebe zu haben, das mit 700 Euro extra zu Buche schlägt. Wer fünf Türen möchte, zahlt jeweils 480 Euro Aufgeld. Teuerste Version ist der 1.0 G-TEC mit Erdgasantrieb, die mit 12.720 Euro in der Preisliste steht. Immerhin kosten die Extras weniger als bei vielen anderen Fahrzeugmodellen am Markt.

  • niedriger Einstiegspreis, hoher Preis für die CNG-Version
  • günstige Extras
  • Aufpreis für Spritsparversion

Serienbeschreibung

Kurz nach der Premiere des VW Up als Kleinstwagen-Vertreter der Volkswagen-Kernmarke brachte die tschechische Konzerntochter Škoda den Citigo als baugleiche Variante im Frühjahr 2012 auf den Markt. Angeboten wird der Citigo seitdem als Drei- und Fünftürer. Preislich sortiert sich das Auto mit Einstiegspreisen unter 10.000 Euro unterhalb des VW Up ein.


 Škoda Citigo (Vorderansicht - schräg)
Der Citigo – eher in engen Parktaschen als vor dem Baumarkt ein Musterknabe.
Škoda Citigo (Seitenansicht)

Der 3,56 Meter lange Kleinstwagen unterscheidet sich vom VW-Bruder durch die Gestaltung der Fahrzeugfront im škodatypischen Look, veränderten Rückleuchten sowie in den Ausstattungsdetails. Mit 251 Litern Kofferraumvolumen taugt der kleine Tscheche für den Supermarkteinkauf, aber nicht viel mehr, wenn alle Plätze besetzt sind. Bei umgelegter Rückbank werden daraus bis zu 1031 Liter. Trotzdem ist der Citigo eher in engen Parkbuchten als auf dem Baumarkparkplatz ein Musterknabe. Von Anfang an gut gerüstet war der Citigo in puncto Sicherheitsausstattung: Škoda lieferte den Stadtflitzer von Beginn an mit vier Airbags und optionaler City-Notbremse. Im Euro-NCAP-Crashtest erzielte der Autozwerg mit fünf Sternen die volle Punktzahl.

Spritschlucker sind tabu

Den vielleicht größten Stich aber macht der tschechische Kleinstwagen mit seiner Wirtschaftlichkeit. Eine große Motorenauswahl ist bis heute zwar nicht im Programm, dafür aber waren und sind Spritschlucker ein Tabu. Nach wie vor bietet Škoda nur zwei Dreizylindermotoren mit einem Liter Hubraum an, die zwischen 4,1 und 4,4 Liter Super auf 100 Kilometer benötigen und damit zwischen 96 und 101 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen.

Für Kunden mit Öko- und Sparbewusstsein erweiterte Škoda das Portfolio 2013 um einen bivalenten Antrieb mit Erdgas und Benzin. Die CNG-Umrüstung im 68 PS starken 1.0 G-tec muss zwar mit einem Aufpreis von gut 2400 Euro bezahlt werden. Dafür aber liegt der CO2-Ausstoß nur noch bei 82 Gramm, was einen Normverbrauch von 2,9 Kilogramm Erdgas bedeutet. Bei einem Preis von rund einem Euro für das Kilo CNG liegen die reinen Treibstoffkosten auf 100 Kilometer folglich bei nur drei Euro – das schafft zurzeit kein Diesel.

Facelift auf dem Genfer Salon 2017

Eine weitere Sparversion brachte Škoda Ende 2014 durch die Variante mit automatisiertem Schaltgetriebe, das man am Kürzel ASG erkennt. Wie die Handschalter verfügt es über fünf Gänge und senkte anfangs den Normverbrauch um 0,1 Liter, mittlerweile liegt die Ersparnis bei 0,3 Litern.

Nahezu zeitgleich zum Facelift des VW Up zeigte Škoda den Citigo auf dem Genfer Autosalon im März 2017 mit frischer Schminke. Neu gestaltet wurden Kühlergrill, Motorhaube, Stoßstangen und Cockpit. Während an den Motorisierungen nichts geändert wurde, ist die Optionsliste nun etwa um Nebelscheinwerfer, die auch als Abbiegelicht funktionieren, ein neues Multifunktionslenkrad oder einen Regenschirm als Extra unter dem Beifahrersitz erweitert. Serienmäßig sind außerdem ein Berganfahrassistent und eine Servolenkung an Bord. Die City-Notbremse kostet in Verbindung mit Regen- und Lichtsensor 280 Euro Aufpreis.

Kundenbewertungen

4.0
(2 Bewertungen)
Sicherheit
4.5
Sparsamkeit/Verbrauch
5.0
Preis-Leistung
4.5

Samuel K. am 20. Juli 2023
Top Rentenauto !
Ich besitze den Skoda jetzt seit circa fünf Jahren, da ich das Auto für meine in Rente gehende Oma besorgt habe und bin in großen Teilen zufrieden. Ich finde das ist in meinen Augen das perfekte Rentenauto ist, da das Auto einen sehr niedrigen Verbrauch hat, man kommt damit in jede Parklücke und ich finde das Design sehr schön und schlicht. Zur Innenausstattung muss ich aber sagen, dass die in meinen Augen noch etwas besser hätte sein können. Auch der Kofferraum ist in meinen Augen zu klein. Zum Fahrstil lässt sich noch sagen, dass das Auto eine sehr träge Beschleunigung hat.
Monika N. am 1. Mai 2023
Top zufrieden
Ich fahre meinen Citigo nun schon einige Jahre und bin nach wie vor sehr zufrieden. Die Kosten für den Unterhalt sind sehr gering, dies erstreckt sich von der Kfz-Steuer über die Versicherung bis hin zu Kosten für kleinere Ersatzteile und Reparaturen. Auch wenn der Citigo klein wirkt, passt erstaunlich viel in den Kofferraum. Auch mit Kind und Kindersitz kein Problem. Der Citigo möchte bewegt werden. Insbesondere im Winter kann es nach längere Stehzeit mal vorkommen, dass die Batterie Unterstützung benötigt. Da die Handbremse viel in Gebrauch ist (als Automatik), kommt es vor, dass diese mal klemmt. Andere Probleme hatte ich mit meinem Auto bisher nicht. Auch wenn er eigentlich mehr für die Stadt gedacht ist, bringt er mich auch bei weiteren Strecken sicher an mein Ziel.

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