Der Rolls-Royce Ghost ist das derzeit preisgünstigste Modell der britischen Luxusmarke, wobei Einstieg und preisgünstig hier natürlich sehr relativ zu sehen sind. Der viertürige Ghost mit den gegenläufig öffnenden Türen hat mit 5,40 Metern Länge und mindestens 2,36 Tonnen Leergewicht immer noch XXL-Format, ist mit einem 6,6 Liter großen Zwölfzylinder immer noch sehr exklusiv und standesgemäß motorisiert. Mit 279.086 Euro aufwärts allerdings auch zu einem standesgemäßen Preis.
Luxuslimousine mit Sportwagen-Fahrleistungen
Was den Ghost von klassischen Rolls-Royce-Modellen etwas unterscheidet, sind seine Fahrleistungen, die dank des starken Zwölfzylinders das Niveau eines hochwertigen Sportwagens erreichen. So beschleunigt er in weniger als fünf Sekunden auf 100 km/h und wird aber bei 250 km/h abgeriegelt. Dass er bei Ausnutzung dieses Leistungspotenzial das offizielle Verbrauchsangaben von 14,8 Litern deutlich überflügelt, ist wenig überraschend.
Ein Rolls-Royce mit Allroundtalenten
Der Rolls-Royce Ghost ist in seinem ureigenen Charakter ein Allrounder. Er vereint die klassischen Qualitäten der Marke mit gediegenem, von Lärm und anderem Unbill verschontem Fahren. Man sitzt auf bequemsten Lederpolstern und blickt auf feinstes Interieur, hat viel Platz inklusive 490 Liter Kofferraum und kann souverän durchs Verkehrsgewimmel gleiten. Daneben hat der Ghost aber auch Talente zur dynamischen Fortbewegung, schiebt dank der 820 oder 840 Nm Drehmoment mächtig an. Das GPS-gesteuerte 8-Gang-Automatikgetriebe schaltet vorausschauend vor der Kurve herunter, um anschließend optimal heraus beschleunigen zu können. Gänzlich neue Fahrerlebnisse in einem Rolls-Royce, die den Ghost zum meistverkauften Modell der Marke machen.
Fazit zum Rolls-Royce Phantom
Eine gute Viertelmillion Euro für eine viertürige Luxuslimousine ist viel Geld. Potente Zwölfzylinder-Motoren, feinste Edelhölzer, bequeme Lederpolster und Fahrkomfort auf höchstem Niveau gibt es bei anderen Marken für deutlich weniger Euros. Selbst bei einem Mercedes-Maybach spart man da noch viele Zehntausender ein. Für einen Rolls-Royce ist das der Einstiegstarif. Mit dem Ghost bieten die Briten ein sportliches und nicht ganz so erhabenes Modell, das dennoch die klassischen Tugenden besitzt, der dazu aber mit einem bärenstarken Zwölfzylinder mit mindestens 570 PS glänzen kann. Der Ghost kann gediegen cruisen, lässt sich aber auch ziemlich sportlich bewegen. Dass unter der Haube auch BMW-Teile zum Einsatz kommen, stört da wenig.