Es war 2005, der Porsche Boxster war bereits Jahre auf dem Markt und bestens etabliert, als Porsche den „kleinen“ Roadster um eine geschlossene Variante ergänzte – die Geburtsstunde des Porsche Cayman. Die technische Basis war weitestgehend identisch, ebenso das Interieur. Nur mit dem Unterschied, dass der Cayman ein festes Dach bekam. Und dass er anders, sportlicher positioniert wurde. Ein Fall für Leute, denen offenes Cruisen weniger wichtig ist als schnelle Fortbewegung. Deshalb gab es den Cayman anfangs auch nur in der S-Version mit satten 295 PS. Der Basis-Cayman kam erst später und mit einem Leistungszuschlag auf 245 PS im Vergleich zum Boxster.
Stärker und teurer als der Boxster
Der Cayman hatte nicht nur mehr PS als der Boxster, er kostete auch mehr. 47.647 Euro war der Preis für den Basis-Cayman mit 5-Gang-Schaltgetriebe und 17-Zoll-Leichtmetallrädern. Da kam in den meisten Fällen noch einiges an Extras hinzu, was den normalen Cayman schnell in Richtung 60.000 Euro bewegte. Deutlich teurer war der Cayman S, der mit 295 PS, später gar 320 PS schon bedrohlich nah an den Fahrleistungen des Klassikers 911 heran kam, dazu ihm auch von vorne noch ziemlich ähnlich sah.
Teurer als die Konkurrenz
Im Vergleich zur Konkurrenz ist der Cayman der athletische Kraftsportler. Konkurrenten waren vor allem Audi TT in den stärkeren Versionen als TTS, der BMW Z4 der zweiten Generation als Coupé mit dem 3.0-Liter-Sechszylinder und der Nissan 350Z bzw. 370Z, der leistungsmäßig gleichauf war, beim Preis aber in einer anderen, günstigeren Liga spielte. Schon damals war der Cayman der teuerste von allen. Als Gebrauchter ist er das heute immer noch. Das liegt nicht nur am Image der Marke, sondern ebenso an der guten Qualität, dem klassischen Porsche-Design, das immer noch frisch wirkt, und vor allem den auch heute noch exzellenten Fahrleistungen.
Fazit zum Porsche Cayman
Der Porsche Cayman der ersten Generation, bei Porsche wird er unter der Baureihennummer 987c geführt, hat alle Zutaten eines klassischen Sportwagens: kompakte Abmessungen, zwei Sitze, einen starken Sechszylinder in der Wagenmitte, ein exzellentes Handling und Fahrleistungen, die dem großen Bruder 911 nur wenig nachstehen. Beim 320 PS starken Cayman S ist der Unterschied minimal. Im Vergleich zum Elfer ist der Cayman ein Schnäppchen. Für normale Verhältnisse ist er aber auch als Gebrauchter noch relativ teuer, was auch für den Unterhalt gilt. Vor allem die Inspektionen können schnell mehr als 1000 Euro kosten. Dafür gibt es tolle Fahrleistungen und echtes Porsche-Feeling. Und das war immer schon etwas teurer.