Bereits die erste Generation war direkt nach dem Start im Jahr 2002 sehr erfolgreich. Endlich ein Porsche, den man auch als Familienvater und im Alltag fahren kann. Dennoch wollte die Marke ihren sportlichen Ansprüchen gerecht werden und versprach viel Sportlichkeit trotz großer und schwerer Karosserie.
Im Jahr 2010 folgte die zweite Generation des großen SUV. Sie wurde gemeinsam mit VW Touareg und Audi Q7 entwickelt. Dies brachte vor allem Verbesserungen beim Gewicht.
Von V6 bis Plug-in
In der dritten Generation gibt es für den Cayenne keinen Diesel mehr. Stattdessen umfasst das Motorenprogramm neben den V6-Benzinern und dem V8-Motor auch zwei Hybrid-Varianten. Die Leistungsspanne reicht von 340 bis 680 PS. Der schnellste Porsche, der Turbo S E-Hybrid, fährt bis zu 295 km/h schnell – und verbraucht laut Datenblatt im Schnitt 3,7 bis 3,9 Liter/100 km. Der kleine Hybrid ist mit einem Verbrauch von 3,1 bis 3,2 Litern/100 km noch sparsamer unterwegs. Alle Motoren sind an eine Achtgang-Automatik gekoppelt und verteilen ihre Kraft an alle vier Räder.
Hoher Einstiegspreis, lange Ausstattungsliste
Der Cayenne gehört zu den teuersten Vertretern in seinem Segment. Der Einstiegspreis liegt bei 76.690 Euro für den Cayenne mit 340 PS. Auch der kleine Hybrid liegt mit etwas mehr als 91.000 Euro noch unter der 100.000-Euro-Grenze. Weit darüber rangieren der Cayenne mit V8 sowie der starke Turbo S E-Hybrid, dessen Preisliste bei 171.000 Euro startet. Zum Serienumfang gehören unter anderem LED-Scheinwerfer, ein Navigationsgerät und eine Klimaautomatik. Weitere Extras, vor allem moderne Assistenzsysteme, stehen zwar in der Ausstattungsliste, kosten aber alle Aufpreis.
Fazit zum Porsche Cayenne (PO536)
Der Cayenne ist der Sportwagen unter den Geländewagen. Dank modernster Hilfsmittel wie Hinterachslenkung, adaptiver Luftfederung und Wankstabilisierung fährt sich der 4,92 Meter lange Koloss angesichts des Leergewichts von rund 2 Tonnen überraschend dynamisch. Seinen Erfolg verdankt er vor allem der Tatsache, dass er diese Fahreigenschaften mit einem geräumigen Innenraum kombiniert. Und natürlich dem Emblem auf seiner Motorhaube. Sein kleiner Bruder, der Porsche Macan, hat den Cayenne allerdings bei den Zulassungen mittlerweile überholt.
Überraschend sportlich für zwei Tonnen Leergewicht