Porsche 911 Cabriolet (993)Technische Daten
Zur Markteinführung 1993 schöpfte der 6-Zylinder-Boxermotor der Carrera-Modelle aus 3,6 Litern Hubraum eine Leistung von 272 PS bei 6.100 Umdrehungen. 1995 wurde die Leistung des Saugmotors unter anderem durch einen Ansaugtrakt mit variablem Querschnitt (Vario-Ram) auf 286 PS angehoben. Damit konnte der 911 Carrera in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Seine Höchstgeschwindigkeit lag bei 275 km/h. Wem das noch nicht reichte, der konnte mit der so genannten Werksleistungssteigerung (WLS) seinen Carrera auch auf 300 PS tunen. Nach Werksangaben lag der kombinierte Verbrauch zwischen 11,1 und 11,5 Litern nach Norm.
Die Kraft wurde mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe oder mit einem 4-Stufen-Automatikgetriebe Tiptronic übertragen. Später kam auch noch die Tiptronic S zum Einsatz, die mit zwei Wipptasten am Lenkrad bedient wurde. Allradantrieb war serienmäßig im Modell Carrera 4, allerdings nur in Kombination mit dem manuellen Schaltgetriebe.
Hohe Laufleistungen von über 250.000 Kilometer sind für ein 993 Cabriolet unproblematisch, wenn das Fahrzeug einwandfrei gewartet wurde. So sollten die Gleitschienen der Steuerkette beim Porsche 993 nach rund 150.000 Kilometern routinemäßig ausgetauscht werden. Trotzdem zeigen auch die 993-Aggregate, wie alle luftgekühlten 911-Motoren, stets einen leichten Ölverlust am Motorengehäuse. Im besten Fall ist dieser auf Undichtigkeiten an den Ventildeckeln aufgrund mangelhafter Dichtungen oder verzogener Ventildeckel zurückzuführen. Im schlechtesten Fall sind die Simmer-Ringe auf der Kurbelwelle vorn oder hinten undicht und erfordern äußerst teure Motorrevisionen. Die Tiptronic gilt als problemlos, kann aber nur bei Porsche richtig gewartet werden.