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Porsche 911 Cabriolet (993)

Cabrio19941998
(2 Bewertungen)
Gebraucht ab
22.490 €
Fahrzeugeinordnung

Im Oktober 1993 löste die Baureihe 993 des Sportwagens Porsche 911 das Vorgängermodell 964 ab. Kurz nach dem Carrera Coupé erschien im März 1994 das Carrera Cabriolet, das mit einer elektrischen Verdeckbetätigung und -verriegelung ausgestattet war. Im September 1994 folgte dann auch das Carrera 4 Cabriolet mit Allradantrieb und 1995 wurden für ausgewählte Kunden sogar 14 Exemplare des Modells Turbo als Cabriolet gefertigt. Im Jahr 1997 kam die Nachfolgebaureihe 996 auf den Markt. Konkurrenten des Porsche 911 Cabriolets (993) waren der Ferrari 348 Spider und der BMW Z3 M Roadster.

Stärken
  • verwindungssteife Karosserie
  • wintertaugliches Klappverdeck
  • kaum Rostbefall dank verzinkter Karosserie
Schwächen
  • sehr hohe Preise
  • extreme Werkstattkosten
  • kein Austausch der Plexiglas-Heckscheibe möglich
Leistung
200 kW / 272 PS
0 - 100 km/h
5,6 s
Höchstgeschwindigkeit
270 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
-
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Die Baureihe 993 wurde zu Beginn von den 911-Traditionalisten kritisiert. Zu modern erschien vielen Porsche-Fans die neue Front mit flachen Polyellipsoid-Scheinwerfern und niedrigen Kotflügeln. Mittlerweile wird die letzte Baureihe mit luftgekühltem Boxermotor aber zu den schönsten Vertretern der 911-Familie gerechnet und erzielt höchste Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Das Cabriolet verfügt über eine sehr steife Karosserie und zeigt sich mit seinem gefütterten Verdeck ohne Abstriche wintertauglich. Das Fahrwerk und die direkte Lenkung geben beste Rückmeldung und erlauben sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten. Im Grenzbereich sind die vierradgetriebenen Modelle allerdings deutlich gutmütiger als die mit Hinterradantrieb.

Communitybewertungen

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0
4 Sterne
2
3 Sterne
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2 Sterne
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1 Sterne
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Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

gary993
Ein Fahrzeug das man lange vor dem Kauf kennen lernen muss. Die Entscheidung welche Farbkombination es werden soll ist wichtig. Der richtige Spezialist in der Nähe der rechtzeitig auf Wartungsarbeiten hinweißt ist ebenfalls sehr wichtig.
LC6666
Warten wir mal ab, was Porsche noch so macht. Bis heute der wohl beste Porsche der neueren Zeit!

Motoren

Ab 1994 wurde das Porsche 911 Cabriolet der Baureihe 993 mit einem 3,6-Liter-Motor mit 272 PS ausgeliefert. 1995 wurde die Leistung des Saugers auf 286 PS gesteigert. Mit der so genannten Werksleistungssteigerung (WLS) konnte der Sechszylinder-Boxer auch noch auf 300 PS getunt werden. Bei guter Pflege und regelmäßiger Wartung sind hohe Laufleistungen für die Baureihe 993 völlig problemlos.

  • 6-Zylinder-Boxermotor
  • 6-Gang-Schaltgetriebe und 4-Stufen-Automatikgetriebe Tiptronic
  • Allradantrieb im Carrera 4

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Modernen Crashtests nach heutigen Standards wurde das Porsche Cabriolet nicht unterzogen. Im Rahmen der passiven Sicherheit verfügte der Sportwagen immerhin über seitlich verstärkte Türen, verformbare Knautschzonen im Front- und Heckbereich, Fahrer- und Beifahrerairbag sowie moderne 3-Punkt-Gurte für die vorderen Fahrgäste. Einen ausfahrbaren Überrollbügel konnte das Cabriolet der Baureihe 993 noch nicht bieten.

Für eher durchschnittlich begabte Fahrer stellte der permanente Allradantrieb im Modell Carrera 4 einen großen Fortschritt dar. Insbesondere bei Nässe und Lastwechseln in schnellen Kurven verbesserte er die Fahrsicherheit des Cabrios deutlich. Das Antiblockiersystem war das einzige Fahrerassistenzsystem an Bord des 2+2-Sitzers.

  • Frontairbags für Fahrer und Beifahrer
  • Antiblockiersystem
  • 3-Punkt-Automatikgurte vorne

Ausstattung

Trotz hoher Preise war der Umfang der Serienausstattung beim Carrera Cabriolet überschaubar. Es verfügte über eine elektrische Verdeckbetätigung samt passender Abdeckung für die offene Fahrt. Hinzu kamen eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber sowie elektrisch verstellbare Außenspiegel und Sitze, Teillederbezug der Vordersitze und eine Freisprecheinrichtung fürs Mobiltelefon.

Mehr Sport- oder Komfortelemente hielt die Sonderausstattungsliste bereit. Gegen Aufpreis konnten Porsche-Eigner unter anderem ein aktives Bremsen- und Sperrdifferenzial, ein tiefgelegtes Fahrwerk, 17-Zoll-Räder, diverse Lederausstattungen, ein automatisches Windschott, Klimaanlage, Sitzheizung, CD-Radio, Bordcomputer oder zahlreiche Sonderlacke ordern.

  • elektrische Verdeckbetätigung
  • elektrisch verstellbare Sitze
  • Freisprecheinrichtung für das Mobiltelefon

Modellbeschreibung

Schön, schnell und offen, aber leider auch sehr teuer. Das Porsche 911 Cabriolet der Baureihe 993 überzeugt als offener Sportwagen und als Wertanlage.


Ein Porsche 911 mit luftgekühltem Motor gehört zu den faszinierendsten Cabrios.

Der Porsche 911 der Baureihe 993 gilt als Meisterstück der luftgekühlten „Neunelfer“-Familie. In seiner Gestalt, seinen Fahrleistungen, seiner Qualität und der Langlebigkeit seiner Technik zeigte er sich nicht nur allen Vorgänger-Modellen überlegen. Auch der Nachfolger 996 mit wassergekühlten Motoren konnte nie aus dem Schatten dieses Klassikers herausfahren. 

Einen gleichwertigen Konkurrenten hatte das Porsche 993 Cabriolet höchstens noch im Ferrari 348 Spider. Aber schon der ebenso potente BMW Z3 M Roadster kam nie an den Nimbus des schwäbischen Sportwagens heran. Heute gelten alle Porsche 911 der Baureihe 993 als fahrende Wertanlagen, die höher dotiert werden als die Neuwagen von vor über zwanzig Jahren.

Robuster Boxermotor

Erst mit 272 PS und ab 1995 mit 285 PS erreichte die 3,6-Liter-Maschine die höchste Entwicklungsstufe der luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotoren. Aufgrund der verschärften Abgas- und Geräuschvorschriften verfolgte Porsche jedoch das Prinzip der Luftkühlung nach dem 993 nicht mehr weiter.

Mit einem kombinierten Normverbrauch zwischen 11,1 und 11,5 Litern gab sich der Porsche auf dem Papier als verhältnismäßig bescheiden. Der größte Vorzug der Triebwerke liegt allerdings in ihrer außerordentlichen Langlebigkeit, die hohe Laufleistungen über 250.000 Kilometer möglich macht. Leichte Ölundichtigkeiten am Gehäuse sind dennoch typisch für alle luftgekühlten 911.

Überschaubare Serienausstattung

Eine reichhaltige Serienausstattung war nicht typisch für die Baureihe 993. Immerhin wurden im Cabriolet eine elektrische Verdeckbetätigung sowie elektrisch verstellbare Fensterheber und Sitze ab Werk installiert. Bei der Sonderausstattung konnte der Kunde zwischen Komfort- und Performance-Features wählen. Darunter fielen unter anderem ein tiefergelegtes Fahrwerk, Bremsen- und Sperrdifferenzial, Sitzheizung, 17-Räder, Klimaanlage, Lederausstattung und Xenon-Scheinwerfer.

Ein Auto für Könner

Die Cabriolets der Baureihe 993 zeigen sich sehr verwindungssteif und begeistern ihre Fahrer mit hervorragender Traktion und präzisen Fahreigenschaften. Ohne elektronische Fahrerassistenzsysteme heutiger Prägung kommen allerdings ungeübte Fahrer bei Nässe oder Lastwechseln in schnellen Kurven schnell an ihre Grenzen. Einsichtige Porsche-Fans greifen daher besser zum Allradmodell Carrera 4, das im Grenzbereich wesentlich zahmer agiert. Eine elektronische Stabilitätskontrolle oder einen ausfahrbaren Überschlagschutz konnte man erst mit dem Nachfolger 996 erwerben.

Fazit zum Porsche 911 Cabriolet (993)

Ein Porsche 911 der Baureihe 993 mit luftgekühltem Motor gehört wahrscheinlich zu den faszinierendsten Cabriolets überhaupt. Hohe Motorleistung, beste Traktion, sehr direkte Lenkung und ein begeisternder Boxer-Sound sind in dieser Güte ziemlich einmalig. Dazu sind die Fahrzeuge sehr attraktiv gezeichnet, bestens verarbeitet, voll alltagstauglich und technisch ausgereift.

Zur Attraktivität der Baureihe 993 trägt gewiss auch ihr Purismus bei, denn der Komfort und die vielen elektronischen Helfer heutiger Sportwagen sind in diesen Autos nicht zu finden. Zudem erfordert das 993 Cabriolet eine kundige Hand, wenn es wirklich fix bewegt werden soll. Tölpeleien bei schneller Kurvenfahrt oder bei Nässe verzeiht dieser Porsche nicht. Wer im Grenzbereich mehr Spielraum möchte, sollte daher zum Carrera 4 mit Allradantrieb greifen. Und gelassenere Fahrer dürften auch mit der 4-Stufen-Automatik sehr zufrieden sein.

Keine Nachteile? Leider doch, denn auch als Gebrauchte mit über zwanzig Jahren auf dem Blech sind diese begehrenswerten Autos nahezu unerschwinglich teuer.

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