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Der 718 ist ein Fahrzeug für Menschen, die nicht auf den Cent achten müssen. Sie möchten vielmehr ein Auto, das exakt ihren Wünschen entspricht. Darum darf es nicht wundern, dass Porsche den Boxster zwar mit allen wichtigen Eigenschaften liefert, die einen Porsche ausmachen, dieser sich aber unter verschiedenen Gesichtspunkten aufpeppen lässt. Mehr Sportlichkeit, mehr Komfort, mehr Infotainment, mehr Assistenzsysteme und mehr für’s Auge – die Möglichkeiten sind überaus vielfältig.

Ein 718 Boxster kostet ab 54.720 Euro, als S ab 67.200 Euro. Die äußerlichen Unterschiede sind nicht riesig. Der Mehrpreis für das `S´ enthält ein mittiges Doppelendrohr, 19-Zoll-Räder anstelle von 18-Zöllern, eine verstärkte Bremsanlage mit farbigen Sätteln, eine Alarmanlage, einen silbernen statt schwarzen Drehzahlmesser, Sportpedalerie und Glattleder auf Türverkleidung und Mittelkonsole.

Bei beiden Leistungsstufen sind Dinge wie Leder/Alcantarasitze, Klimaanlage, Bi-Xenon-Scheinwerfer, das Porsche Communication Management PCM, eine 150-Watt-Soundanlage sowie eine Auswahl von fünf Außen- und drei Innenfarben serienmäßig. Das PCM umfasst einen 7-Zoll-Touchscreen mit Gestensteuerung, Handyvorbereitung, zwei SD-Kartenlesern, CD-Radio und einem USB-Anschluss für weitere Geräte. Obwohl nichts Lebensnotwendiges fehlt, ist die Liste der Serienausstattung also recht kurz, die Optionsliste, die im Porsche-Jargon `Individualisierungsmöglichkeiten´ heißt, ist dafür umso länger. So kostet das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 2.830 Euro, eine Sportabgasanlage ab 1.950 Euro, das PTV-Torque-Vectoring-System 1.300 Euro, das PASM-Aktivfahrwerk ab 1.430 Euro, das Sport-Chrono-Paket mit Stoppuhr und vier Schaltmodi ab 1.650 Euro oder eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung 262 Euro. Die teils nützlichen Helferlein sind auch nicht gratis an Bord. Allein die automatisch abblendenden Innen- und Außenspiegel kosten 490 Euro extra, einen Tempomaten gibt es für 321 Euro, mit Abstandsregler für 1.550 Euro. Die Auswahl an Rädern, Sitzen, Scheinwerfern, Zusatzfarben innen und außen oder Design- und Individualpaketen ist mannigfaltig und kann richtig ins Geld gehen.

150-Watt-Audiosystem Sound Package Plus mit 8 Lautsprechern

Sportsitze in Alcantara/Leder mit teilelektrischer Verstellung

Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht

Glattleder auf Türverkleidung und Mittelkonsole

Etwas nackt wirkt er schon, der Porsche 718 Boxster – auch als S. Aber eigentlich ist alles, was die Faszination dieses tollen Sportwagens ausmacht, serienmäßig dabei. Features, die in die Kategorie `Luxus´ oder gar `Spielereien´ fallen, beispielsweise das optionale Verstellfahrwerk, werden gesondert berechnet. Dennoch ist es möglich, mit dem Boxster unter 55.000 Euro und dem S unter 70.000 Euro glücklich zu werden, ohne etwas zu vermissen. Denn der hohe Spaßfaktor bei gleichzeitig uneingeschränkter Alltagstauglichkeit hängt nicht davon ab, wie viele Kreuzchen man macht. Allerdings werden sich die wenigsten Porsche-Fahrer zurückhalten und die 100.000er-Schallmauer schon mal durchstoßen.

2016 erneuert Porsche sein Einsteiger-Modell Boxster (982) und verpasst ihm außerdem die Ziffernfolge 718, die nun Roadster (Boxster) und Coupé (Cayman) zu einer Baureihe vereint. Die eigentliche Neuerung ist der neue Vierzylinder-Boxer-Turbomotor, der an die Stelle der bisherigen Sechszylinder-Aggregate tritt. Der 718 Boxster ist kompakte 4,38 Meter lang, 1,80 Meter breit, 1,30 Meter hoch und besitzt zwei Kofferabteile, aber keine Ablage hinter den beiden Sitzen. Der Mittelmotor beansprucht den meisten Platz. In seinem Lebensraum trifft der Boxster auf Audi TT, BMW Z4, Mercedes SLC, Nissan 370Z und Jaguar F-Type.

Der vergleichsweise sparsame Vierzylinder-Boxer in zwei Leistungsstufen mit 2,0 und 2,5 Litern Hubraum weiß zu begeistern durch seine Drehfreude und die spontane Leistungsabgabe. Tendenziell ist das aufpreispflichtige PDK-Getriebe die bessere Empfehlung, weil es sparsamer ist und sich die Schaltstufen in der Hitze des Gefechts einfacher und schneller anwählen lassen. Allerdings ist auch das manuelle Sechsgang-Getriebe sehr leichtgängig und präzise schaltbar. Viele Porsche-Fahrer wollen sich diese Arbeit nicht abnehmen lassen. Der Vierzylinder hat allerdings klanglich einige Defizite. Zudem mag er Drehzahlen gern und das aktiviert den Turbo. Das macht den Normverbrauch zur Makulatur: ein typisches Downsizing-Dilemma.

Das Fahrwerk überzeugt Tester allerorten — auch ohne aufpreispflichtiges PASM. Die direkt übersetzte Lenkung erzeugt ein ausgezeichnetes Gefühl für die Straße und die aktuelle Position des Autos auf derselben. In Kurven verhält es sich weitgehend neutral, typisch Mittelmotor eben. Zu früheren Zeiten wäre eine solche Auslegung noch schwer beherrschbar gewesen, weil kein klares Über- oder Untersteuern das Ende des Grip anzeigt. Heutzutage lässt ein 718 den Grenzbereich gefahrlos erfahren, denn die Elektronik hat mehr Fahrtalent als die meisten Piloten.

Genauso ein echter Porsche wie der Neunelfer

Der Begriff `Einsteiger-Porsche´ ist sehr gefährlich, weil er einst durch den 924 belegt war, der mit Käfer-Hinterachse und Audi-Motor nun mal keinem echten Porsche das Wasser reichen konnte. 718 Boxster und Boxster S sind nicht derart kompromissbehaftet. Sie sind an keiner Stelle auf Verzicht getrimmt. Sie können vieles fast genauso gut wie der 911er. Und wer 911 und 718 objektiv vergleicht, wird sich fragen müssen, ob der Elfer den saftigen Mehrpreis wirklich wert ist, weil sich kaum etwas findet, was der 718 wirklich schlechter kann. Der 718 ist ein Porsche ohne Wenn und Aber.

Der 718 Boxster/Boxster S ist der Einstieg ins Porsche-Universum. Trotz Sportwagencharakter ist er alltagstauglich. Er trägt somit die legendäre, dreistellige Modellbezeichnung zu Recht.

Das ausgereifte Konzept erlaubt eine Nutzung im Alltag ohne wesentliche Abstriche — wenn man von der reinen Zweisitzigkeit mal absieht.

Prinzipiell sparsame und drehfreudige Vierzylinder-Boxer sorgen für enormen Fahrspaß. Nur der Flat-Six-Sound fehlt.

Der Porsche 718 Boxster ist die ideale Alternative zum 911. Er bietet für weniger Geld kaum weniger Fahrfreude und liegt dank Mittelmotor-Auslegung sogar noch neutraler auf der Straße als das große Vorbild. Allerdings muss er auf dessen Notsitze verzichten: Der 718 ist ein reiner Zweisitzer.

Der 718 Boxster ist auf den ersten Blick als `kleiner´ Porsche erkennbar und dennoch eigenständig im Auftritt. Diese Bemerkung ist nicht ganz unwichtig, weil sich zu früheren Zeiten der Ur-Boxster die Front mit dem 911er teilte, was zu Missverständnissen führte. Der 718 hat eine typische, von Porsche seit Jahrzehnten gepflegte Formsprache mit kräftigen und hübsch ausmodellierten Muskeln und einem knackigen Heck. Zwischen den Leuchten erstreckt sich eine schwarze Leiste, die die optische Breite unterstreicht und gleichzeitig geschickt den ausfahrbaren Heckspoiler kaschiert — oder betont, je nach Sichtweise. Beim Vorgänger war diese Partie etwas unglücklich gelöst. Der seitliche Lufteintritt verrät den Mittelmotor, die gegenüber dem 911 eigenständig gestaltete Seitenscheibengrafik den Boxster. Das Gesamtkunstwerk ist so gelungen, dass man auf übergroße Räder, Deko oder eine auffällige Farbe verzichten kann. Auf Spoilerwerk sowieso. Und auch der Innenraum ist bis in die letzte Ecke sauber durchgestylt — kein Vergleich zu den Plastikwüsten, die Mitte der 1990er-Jahre noch aus Zuffenhausen geliefert wurden. Der Einfluss von Audi und VW ist hier deutlich spürbar.

Zentral im Auto — und daher kaum einsehbar — versteckt sich ein Vierzylinder-Boxermotor mit 2,0 (Boxster) oder 2,5 (Boxster S) Litern Hubraum. Die Leistungsdaten: 300 PS und 380 Newtonmeter (Nm) beim kleineren, 350 PS und 420 Nm beim größeren Aggregat. Beide sind serienmäßig mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe gekoppelt; gegen einen Aufpreis von jeweils 2.800 Euro gibt es ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das bei Porsche PDK heißt.

Die hecklastig ausgelegte Mittelmotorkonfiguration sorgt für optimale Traktion und hervorragende Beschleunigung. Der 300 PS starke Boxster rennt in 5,1 Sekunden auf 100 km/h, mit der PDK geht es 0,2 Sekunden und mit der Launch Control des optionalen Sport Chrono Pakets nochmals 0,2 Sekunden schneller. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 275 km/h. Der Normverbrauch von 7,4 l/100 km (PDK: 6,9 l/100 km) hört sich angesichts der sehr guten Fahrleistungen erstaunlich moderat an. Aber man darf nicht vergessen, dass Turbomotoren mit kleinen Normverbräuchen glänzen, da sie auf große Hubräume verzichten. Wenn sie jedoch von der Leine gelassen werden, steigt der Verbrauch umso mehr. Beim 718 Boxster dürften es im Alltag zwischen neun und elf Liter sein. Der Vierzylinder-Turbo hat zwar schon unten heraus viel Dampf, aber er braucht nun mal den Zusatzschub vom Lader, wenn Leistung abgefragt wird.

Beim Boxster S besitzt der Turbo eine variable Geometrie (VTG), und zusammen mit dem größeren Hubraum resultieren daraus 350 statt 300 PS. Die Mehrleistung sorgt dafür, dass die Beschleunigung im Vergleich zur Basismotorisierung um jeweils 0,5 Sekunden schneller vonstattengeht. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 285 km/h angegeben. Dabei ist der Normverbrauch nur moderat höher. Als Sechsgang-Schalter liegt er bei 8,1, mit dem PDK bei 7,3 Litern. Der einen halben Liter größere Hubraum und das damit verbundene höhere Grunddrehmoment dürften in der Praxis dafür sorgen, dass der Turbo sich im S weniger mühen muss als im Basismodell, wodurch der Alltagsverbrauch kaum höher ausfallen dürfte.

Einmal in Fahrt, legt der 718 ein weitgehend neutrales Fahrverhalten an den Tag. Die 1.335 Kilogramm DIN-Leergewicht verteilen sich zu 44 Prozent nach vorn, zu 56 Prozent hinten. Die Motorelektronik ist so ausgelegt, dass bei abrupter Gaswegnahme keine Unruhe ins Heck kommt und kein überraschendes Übersteuern entsteht. Die Vierkolben-Alu-Monobloc-Festsattelbremsen sind jeglicher Belastung bestens gewachsen, und auch über das Leichtbau-Fahrwerk mit vorderen und hinteren Federbeinachsen braucht der Pilot sich keine Gedanken zu machen: Porsche weiß, wie es geht. Der Schwerpunkt des 718 ist niedrig angesiedelt, wodurch er auf der Geraden und in Kurven unheimlich schnell und gleichzeitig sehr gut beherrschbar ist, Wankbewegungen sind kaum spürbar. Das Fahrwerk ist allerdings recht straff abgestimmt.

Motorleistung, Fahrwerk, Lenkung und Bremsen versprechen zusammen mit dem niedrigen Schwerpunkt ein reinrassiges Sportwagen-Fahrerlebnis. Trotzdem sind 718 Boxster und Boxster S absolut alltagstauglich — und sparsam, wenn sie nicht gerade über die Pisten gescheucht werden. Der Vierzylinder ist objektiv gesehen der sparsamere und leistungsfähigere Motor als der Sechszylinder-Vorgänger. Allein beim Sound kann er nicht ganz mithalten; er wirkt künstlich.

Vierzylinder mit Turbolader in zwei Leistungsstufen 

Heckantrieb, Sechsgang-Schalt- oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe

Variable Turbinengeometrie beim Boxster S

718 Boxster PDK (Benzin, 300 PS)

718 Boxster T PDK (Benzin, 300 PS)

718 Boxster T (Benzin, 300 PS)

718 Boxster (Benzin, 300 PS)

718 Boxster S PDK (Benzin, 350 PS)

718 Boxster S (Benzin, 350 PS)

718 Boxster GTS 4.0 (Benzin, 400 PS)

718 Spyder (Benzin, 420 PS)

Porsche 718 Boxster (982) Technische Daten

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Heck schräg statisch Studio grau

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Front schräg dynamisch grau

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Heck schräg statisch gelb

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Seite dynamisch grau

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Front schräg statisch Studio grau

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Front Heck schräg statisch grau rot

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Heck schräg dynamisch grau

Porsche 718 Boxster Aussenansicht Front schräg dynamisch gelb

Einen Porsche 718 Boxster kann sich der frischgebackene Porschefahrer ab 54.720 Euro in die Garage stellen, das ist etwas mehr als die Hälfte des 911-Preises. Wer ein S am Heck wünscht, zahlt happige 12.500 Euro Aufpreis. Bei beiden Modellen sind alle wesentlichen Merkmale, die einen Porsche ausmachen, schon serienmäßig dabei. So etwa mindestens 18 Zoll große Räder, Vierkolbenbremsen vorn und hinten, das PCM (Porsche Communication Management) oder Bi-Xenon-Scheinwerfer. Aber wer sich einen Porsche leistet, wird nicht mit dem Geld knausern und das eine oder andere zusätzliche Kreuzchen auf der Bestellung machen. 100.000 und mehr Euro als Endpreis sind also eher die Regel als die Ausnahme, obwohl auch ein sparsam ausgestatteter 718 ein faszinierendes Auto ist.

Der ADAC hat monatliche Kosten zwischen 905 (Boxster) bis 1.128 Euro (Boxster S PDK) errechnet. Das entspricht 72,4 bis 90,2 Cent pro Kilometer. Versicherungstechnisch sind Boxster und Boxster S teilweise unterschiedlich eingestuft: bei der Haftpflicht in Typklasse 13, bei Teilkasko in Typklasse N26 und bei Vollkasko in Typklasse N23, der S in die N26. Die Garantieleistungen sind nicht besonders üppig: zwei Jahre ohne Kilometerbegrenzung auch für die Ersatz-, Zubehör- und Austauschteile, drei Jahre auf den Lack und 12 Jahre auf Durchrostung.  

Der Porsche 718 Boxster ist kein billiges Vergnügen, insbesondere wenn man sich in der langen Optionenliste austobt. Allerdings ist der Wertverlust gering, der Unterhalt und die Treibstoffkosten sind es auch, wenn man den Porsche gesittet bewegt. Häufige Ausflüge auf Rennstrecken — das kann ein 718 natürlich — erhöhen den Verschleiß und die Kosten. Ja, es gibt preisgünstigere Sportwagen, aber keinen preisgünstigeren Porsche.

Porsche halt. Bin schon vieles gefahren, aber die Marke begeistert mich total. Kostet halt leider entsprechend und zieht auch ungewünschte Blicke und Kommentare auf sich.   Das Ärgelichste ist die Aufpreispolitik, da läuft es einem schon kalt den Rücken runter. Aber man muss das ja nicht immer mitmachen. Der Werterhalt war immer gut, da muss man abwarten, wie das bei den 4-Zylindern zukünftig läuft.   Die laufenden Kosten sind speziell bei meiner Schadensfreiheitsklasse nicht hoch (450 €/a VK-Versicherung, 166 €/a Steuer). Bei der Wartung sollte man darauf achten, welches Porsche-Zentrum man wählt. Da sind die Preisunterschiede teilweise gewaltig.

Der 718 ist ein äußerst fahrsicheres Auto mit einem hervorragenden Fahrwerk, präziser Lenkung und ausgezeichneten Bremsen. Zudem sorgt der tiefe Schwerpunkt dafür, dass ein Überschlag nahezu unmöglich ist. Im Fall des Falles schützen zwei in die Karosseriestruktur integrierte Überrollbügel hinter den beiden Sitzen und garantieren den nötigen Überlebensraum. Die Karosserie ist sehr verwindungssteif und im Crash-Fall eine Burg, in der man sich sicher fühlen kann. Es gibt keine Euro-NCAP-Bewertung, aber Sorgen muss sich niemand machen. Falls doch, ist gegen Aufpreis ein radargestützter Abstandsregelautomat mit Auffahrassistent mit Bremseingriff erhältlich. Auch ein Spurwechselassistent ist im Programm sowie ein Parkpilot für vorn und hinten und mit Kamera — alles optional, versteht sich. Serienmäßig hingegen sind die Fullsize-Airbags für Fahrer und Beifahrer. Zudem sind pro Seite je zwei weitere Airbags in den Türen und den Sitzen integriert, welche die Passagiere bei seitlichem Aufprall abfangen. Wenn man dem 718 etwas ankreiden will, dann ist es eine gewisse Unübersichtlichkeit im Stadtverkehr. Auf freier Wildbahn fühlt er sich doch wohler.

Der Porsche 718 Boxster und Boxster S ist ein Fahrzeug mit überzeugendem aktivem Sicherheitspaket. Höchstens in der Innenstadt wird er etwas unhandlich. Sechs Airbags und eine Sicherheitsfahrgastzelle sorgen für den Schutz der beiden Insassen. Wer Assistenzsysteme möchte, kann aus einer kleinen Auswahl aussuchen — gegen Aufpreis.

Sehr sicheres Fahrwerk mit tiefem Schwerpunkt

Wer den 718 als Alltagswagen nutzen will, muss angesichts des reduzierten Platzangebots ein paar Abstriche machen. Aber ist der Platzbedarf überschaubar, weil der 718 nur von einem Single oder Paar genutzt wird, dann zeigt er sich als ausgezeichneter Allround-Sportwagen, der sich vor keinerlei Alltagsaufgaben scheut. Er fährt sich so einfach und selbstverständlich wie ein VW Golf. Trotzdem ist es ein Genuss, die tiefe Sitzposition und die enormen Leistungsreserven von Fahrwerk und Motor auch auf dem Weg zur Arbeit oder zum nächsten Termin zu spüren. Dafür ist er im Vergleich zum 911 oder anderen hochkarätigen Sportwagen günstiger. Es gibt aber auch ähnlich potente Coupés, welche preiswerter sind, mehr Platz und mehr als vier Zylinder bieten. Aber das sind keine reinrassigen Sportwagen. Dann bleibt doch nur noch der 718 Boxster oder Boxster S.

Porsche 718 Boxster (982)

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Modellbeschreibung

Porsche 718 Boxster (982) Angebote