Günstiger Einstiegspreis mit Haken
Ein Sparpreis, für den manche allerdings auch fehlende Wertigkeit bemängeln: Dazu zählt etwa die dünne Filz-Kofferraummatte, die dominanten Kunststoffmaterialien oder die mangelnde Schalldämmung, die Motor oder Abrollgeräusche hörbar in den Innenraum lässt. Doch dafür entschädigt die dynamische Optik des Karl, die sich stark an die übrige Opel-Familie anlehnt und durch markante Seitenlinien betont wird.
Außerdem gibt es nur einen Motor mit Fünfgang-Getriebe. Der sparsame 1-Liter-Benziner mit 75 PS erlaubt eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h und ist in der Stadt flott unterwegs. Der Dreizylinder ist agil und spricht gut auf das Gaspedal an – wiegt der Karl leer ja auch nur 939 Kilo. Noch zwei weitere Vorteile kommen in der Stadt dazu: Der kleine Wendekreis von 9,50 Metern und seine 3,67 Meter Länge, mit der er in viele Parklücken passt.
„Liebling, ich habe das SUV geschrumpft!“
Für Kunden, die den Karl etwas exklusiver haben wollten, hat Opel den Karl Rocks aufgelegt: Gleicher Motor, etwas andere Optik und 18 Millimeter mehr Bodenfreiheit: Die silberne Dachreling springt ins Auge, Stoßfänger sind vorne und hinten mit Unterfahrschutz versehen und die Radkästen haben schwarze Einfassungen. Dafür sind in der Basisversion allerdings auch gleich 12.600 Euro zu berappen – also etwas mehr als die Basisversion eines Adam. Allerdings sind für diesen Preis beim Karl Rocks auch gleich Assistenzsysteme für das Anfahren am Berg und eine Reifendruckkontrolle an Bord. Außerdem gehört noch eine Klimaanlage zum Umfang.
Mit diesen Merkmalen – wertig, sparsam, agil – kann sich der Karl gut neben Konkurrenten wie dem Peugeot 108, dem VW up! oder dem eigenwilligen Twingo halten. Obwohl er in Asien produziert wird, verspricht Opel, dass der Karl die klassischen Opel-Tugenden bewahrt. Er soll merklich ein Produkt deutscher Ingenieurskunst, mit viel Technik und durchdachtem Design, sein.