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Opel Insignia A Sports Tourer (G09)

Kombi20082017
(91 Bewertungen)
Gebraucht ab
1.500 €
Leasing ab
239 €
Fahrzeugeinordnung

Der 2009 als Nachfolger des Vectra Caravan eingeführte Insignia Sports Tourer ist Opels tragendes Modell in der Mittelklasse. Zwar bieten die Hessen ihr Flaggschiff auch als Limousine mit Stufenheck und als Fünftürer mit schräger Kofferraumklappe bis ins Dach an. Doch insbesondere in Deutschland spielt der Kombi als praktischste und geräumigste Variante in der Modellpalette unangefochten die Hauptrolle. Und seit bei dem letzten großen Facelift im Herbst 2013 die Abenteuer-Version Country Tourer ins Programm aufgenommen wurde, gibt der Lademeister auch noch den Lifestyle-Laster.

Intern als Baureihe G09 geführt, hat der vor allem als Familien- und Firmenauto positionierte Insignia Sports Tourer mit starken Konkurrenten zu kämpfen. Dazu zählen vor allem der VW Passat Variant und der Ford Mondeo Turnier sowie Import-Modelle wie Skoda Superb Combi, Renault Talisman Grandtour oder Hyundai i40 Kombi.

Stärken
  • praktische Transportlösungen
  • Telematik-Dienst OnStar
  • modische Offroad-Variante verfügbar
Schwächen
  • Ladevolumen unter Konkurrenz-Niveau
  • antiquierte Anzeigen und Bedienung
  • mäßige Rundumsicht
Leistung
85 kW / 115 PS
0 - 100 km/h
13,8 s
Höchstgeschwindigkeit
187 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
178 g/km
Verbrauch (komb.)*
7,6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Nachdem der Vectra dem Opel-Image zuletzt arg zugesetzt hat, ist den Rüsselsheimern mit dem Insignia ein Neuanfang in der Mittelklasse gelungen. Insbesondere für den Kombi Sports Tourer haben sie viel Lob fürs Design, für die Ergonomie, die praktischen Details im Laderaum sowie für Technologien wie den adaptiven Scheinwerfern bekommen. Über die Jahre konnte der Insignia diesen Technologievorsprung allerdings nicht halten und gilt abgesehen von dem in dieser Klasse konkurrenzlosen Telematiksystem OnStar als überholt. Das weiß auch Opel und bereitet für den Herbst 2017 den Start eines neuen Sport Toures vor.

Der soll auch zwei weitere Kritikpunkte an der Baureihe G09 vergessen machen: Das eher umständliche Anzeige- und Bedienkonzept sowie die mäßige Raumausnutzung im Gepäckabteil, die den Sports Tourer gegenüber Variant und Turnier und vor allem gegenüber dem alten Caravan deutlich zurückgeworfen hat.

Communitybewertungen

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4 Sterne
1
3 Sterne
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2 Sterne
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1 Sterne
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Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Reumi77
Der Insignia bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. In den neuen SIDI-Motoren sind bei Bedarf kräftige aber auch sparsame Motorisierungen für den Alltag vereint.
Tommes44
Das Design finde ich sehr gelungen. Der Motor hat genug Reserven. Die Sitze sind einfach nur Spitze. Das Xenonlicht AFL+ ist auch bis jetzt das beste was ich hatte.

Motoren

Genau wie die Limousinen gibt es den Sports Tourer des Insignia mit sieben Motoren, die allesamt vier Zylinder und 1,4 bis 2,0 Litern Hubraum haben. Zur Wahl stehen drei Diesel mit 120, 136 oder 170 PS, drei Benziner mit 140, 170 und 250 PS sowie eine Flüssiggas-Umrüstung mit 140 PS. Der langsamste Sports Tourer erreicht damit 190, der schnellste 240 km/h und die Verbrauchswerte liegen zwischen 3,9 und 8,4 Litern. Übertragen wird die Kraft in der Regel mit einem Schaltgetriebe an die Vorderachse. Optional gibt es allerdings auch eine Sechs-Stufen-Automatik sowie einen Allradantrieb.

Insbesondere die Diesel gelten als moderne und kultivierte Motoren. Doch mit Blick auf die jüngeren Konkurrenten fehlen dem Sport Tourer die Start-Stopp-Funktion für die Automatik und alternative Antriebe wie der Plug-in-Hybrid von VW Passat und Ford Mondeo.

  • je drei Benziner und Diesel von 120 bis 250 PS
  • keine Elektrifizierung

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Die passive Sicherheitsausstattung des Insignia Sports Tourer ist noch immer auf der Höhe der Zeit und erfüllt mit fünf Euro-NCAP-Sternen den gehobenen Standard der Mittelklasse.

Bei der aktiven Sicherheitstechnik dagegen leidet der große Kombi unter seinem hohen Alter und kann gegen die jüngere Konkurrenz nur noch schwer bestehen. Für den Vergleich mit Ford Mondeo und VW Passat fehlen ihm Assistenzsysteme mit mehr aktiven Eingriffsmöglichkeiten sowie zeitgemäße adaptive LED-Scheinwerfer.

Sicherheit in einem ganz anderen Sinne bietet allerdings der OnStar-Dienst, den diesseits der Premium-Marken außer Opel kein anderer Hersteller anbietet. Der Kontakt zu einem 24-Stunden-Call-Center und eine Notruf-Hotline mit persönlicher Betreuung sind deshalb einzigartig.

  • Zur Sicherheitsausstattung zählen:
  • Frontkamera zur Abstandsregelung und Gefahrenbremsung (Option)
  • OnStar (ab Selection)
  • adaptives Fahrlicht AFL+ auf Xenon-Basis (ab Innovation)

Ausstattung

Unabhängig von der Karosserievariante gibt es den Insignia in den vier Ausstattungslinien Selection, Edition, Sport und Innovation sowie mit zwei Business-Paketen, die beim Sports Tourer mit seinem hohen Firmenkundenanteil noch wichtiger sind. In ihnen sind vor allem Extras für Vielfahrer wie das Navigationssystem, die hoch gelobten Ergonomie-Sitze oder die adaptiven Xenon-Scheinwerfer gebündelt.

Zwischen den einzelnen Ausstattungslinien vom eher spärlich ausgestatteten Basis-Modell Selection bis zur Top-Version Innovation liegen bis zu 5000 Euro. Dafür gibt es Extras wie den OnStar-Service mit angeschlossenem Call-Center, Ledersitze und eine Reihe von Assistenzsystemen, die allerdings im Konkurrenzvergleich etwas veraltet wirken, weil sie in der Regel nur warnen und nicht aktiv ins Geschehen eingreifen

Für einen Aufpreis vom 930 Euro zur Limousine und 540 Euro zum Fünftürer bietet der Sports Wagen nicht nur den größeren Kofferraum und die höhere Variabilität, sondern auch ein paar weitere, kombispezifische Ausstattungsmerkmale. Serienmäßig ist zum Beispiel die automatische Laderaumabdeckung und gegen Aufpreis oder in den gehobenen Modellvarianten gibt es unter anderem ein FlexOrganizer-Paket mit Befestigungsschienen und Zurrösen im Wagenboden, eine elektrische Heckklappe oder einen ausziehbaren Kofferraumboden. Jedoch leidet der Insignia auch an der Laderampe unter seinem Alter. Anders als beim jüngeren Astra Kombi gibt es für das Flaggschiff zum Beispiel noch keine Automatik, mit der die Heckklappe nach einem angedeuteten Fußtritt wieder aufschwingt.

  • Zur Serienausstattung gehören:
  • Klimaanlage
  • Gepäckraumabdeckung
  • OnStar (ab Edition)

Modellbeschreibung

Wer Insignia sagt, hat meistens den Sports Tourer im Sinn. Ist er doch auch deutlich beliebter und praktischer als die Limousine und die Fließheck-Version. Doch so langsam krankt der Kombi an seinem Alter.


Deutlicher als zuvor der Vectra bleibt der Insignia im Kofferraum-Vergleich hinter VW Passat und Ford Mondeo zurück – vor allem bei umgeklappter Sitzbank.

Der Sports Tourer ist die mit großem Abstand wichtigste Modellvariante des Opel-Flaggschiffs Insignia. 2009 als Nachfolger des Vectra Caravan eingeführt, hat er mit elegantem Design und damals sehr fortschrittlicher Technik wie den ergonomisch ausgezeichneten Sitzen, der Frontkamera oder den adaptiven Xenonscheinwerfern neue Maßstäbe gesetzt.

Zwar gilt all das auch für die Limousine mit vier oder fünf Türen. Doch mit seinem Kofferraum von 540 bis 1530 Litern spricht der Sports Tourer Firmenkunden, Vielfahrer und Familienväter offenbar besser an als die beiden anderen Karosserievarianten. Und wer sich gerne mit ein paar Lifestyle-Attitüden schmücken will, kann den Kombi auch als Country Tourer mit mehr Bodenfreiheit und sanftem Abenteuerlook bestellen.

Die Insignia war der erste Opel mit einer neuen Designlinie, für die der Hersteller sogar auf etwas Innenraum verzichtet hat. Deutlicher als zuvor der Vectra bleibt der Insignia im Kofferraum-Vergleich hinter VW Passat und Ford Mondeo zurück – vor allem bei umgeklappter Sitzbank. Dann trennen ihn bis zu 250 Liter vom Primus Passat.

Große Auswahl unter der Haube

Bis 2017 der neue Insignia erscheint, hat Opel zuvor die Motorpalette etwas ausgedünnt. Doch auch auf der Zielgeraden gibt es den Kombi noch mit je drei Benzinern, drei Dieseln und einer Flüssiggas-Umrüstung mit 120 bis 250 PS. Außerdem kann man das Flaggschiff der Rüsselsheimer auf Wunsch in vier Varianten mit Automatik und zumindest die jeweils stärksten Benziner oder Diesel auch mit Allradantrieb bestellen.

Die Motoren ermöglichen Spitzengeschwindigkeiten zwischen 190 und 240 km/h und stehen mit Verbrauchswerten zwischen 3,9 und 8,4 Litern in der Liste. Bemerkenswertestes Triebwerk ist dabei der 2,0-Liter-CDTI mit 170 PS. Von der Fachpresse als Flüsterdiesel gelobt, durchzugsstark und sparsam passt er gut zu einem Langstrecken-Kombi.

Veraltete Ausstattung

Die Ausstattung des Insignia zeugt vom hohen Alter der Baureihe: Standards wie die passive Sicherheit, Komfort und Ergonomie etwa bei den Sitzen und Kombi-Extras wie Ladesysteme oder einem ausziehbaren Gepäckraumboden erfüllt der Sports Tourer zwar nach wie vor. Doch bei Assistenz und Infotainment verblasst der Glanz: Radio und Navigation wirken veraltet und sind umständlich zu bedienen, die meisten Assistenzsysteme warnen nur statt einzugreifen, und wo die Konkurrenz schon auf LED-Scheinwerfer setzt, baut Opel noch Xenon-Brenner ein.

Es gibt allerdings ein Extra, das die Hessen allen Mitbewerbern voraushaben: den Telematik-Dienst OnStar. Der direkte Draht in ein Call-Center, die schnelle Datenverbindung ins Auto und der mobile Hot-Spot sind konkurrenzlos.

Auch der Preis spricht in dieser Klasse für den großen Kombi von Opel: Mit einem Grundpreis von 25.610 Euro ist der Insignia Sport Tourer zum Teil mehrere Tausend Euro billiger als VW Passat Variant und Ford Mondeo Turnier. Der Aufschlag zu den Modellen mit Fließheck (540 Euro) oder Stufenschnitt (930 Euro) ist zudem marginal.

Fazit zum Opel Insigna

Alt, aber bewährt: Wer einen ausgereiften, alltagstauglichen Mittelklasse-Kombi für lange Strecken im Dienst von Firma oder Familie sucht, der trifft mit dem Insignia Sports Tourer eine gute Wahl. Der Wagen fährt gut, sieht gut aus, bietet genügend Platz und zumindest gegen Aufpreis fast alles, was in dieser Klasse wirklich wichtig ist. Mit dem Telematik-Dienst OnStar hat er sogar ein echtes Alleinstellungsmerkmal und die Preise liegen zum Teil deutlich unter der Konkurrenz.

Wer allerdings Wert legt auf den letzten Liter Laderaum und die immer allerneueste Technik erwartet, der wird mit den Konkurrenzmodellen von Ford und VW zufriedener sein, selbst wenn er dafür tiefer in die Tasche greifen muss. Sie haben die besseren Assistenzsysteme, das intelligentere Infotainment und nicht zuletzt den größeren Kofferraum.

Doch das kann sich bald wieder ändern: Im Sommer 2017 bringt Opel die nächste Generation des Insignia Sport Tourers und die Karten werden neu gemischt.

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