Der 4,48 Meter lange Grandland X nutzt die neue EMP2-Plattform des PSA-Konzerns, auf der auch der Peugeot 3008 als Schwestermodell und der DS 7 als erstes SUV des noblen Citroen-Ablegers DS fußt. Vom Band läuft er wie der 3008 im französischen Peugeot-Werk Sochaux.
Von außen sieht der Grandland jedoch aus wie ein typischer Opel, was vor allem an der Front und den Heckleuchten im Astra-Stil zu sehen ist. Für den üblichen SUV-Look sorgen die erweiterte Bodenfreiheit, der Unterfahrschutz, ausgestellte Radhäuser, seitliche Kunststoffbeplankungen sowie 18-Zoll-Räder. Im Innenraum sind Opels Analog-Instrumente sowie ein 8-Zoll-Touchscreen fürs Infotainment und die Smartphone-Anbindung zu finden. Mehr Chic bringen Aufrüst-Optionen wie Leder und Klavierlack oder auch die Ambiente-Beleuchtung in den Türverkleidungen.
Viel Platz und auch noch bequem
Der Grandland X bietet einen Kofferraum mit 514 bis 1.652 Litern Volumen sowie genügend Platz für die Insassen. Diese sitzen vorn auf Wunsch auf bequemen, von der „Aktion Gesunder Rücken“ (AGR) ausgezeichneten Sitzen. Viel Bewegungsfreiheit haben die hinteren Insassen, die sogar die Beine übereinander schlagen können, wenn vorn nicht gerade eine 1,90-Meter-Person sitzt. Nur: Wie so oft finden im offiziellen Fünfsitzer keine drei Kindersitze nebeneinander Platz.
Unter der Motorhaube ist die Auswahl derzeit beschränkt: Es gibt einen Dieselmotor mit 120 PS und einen Dreizylinder-Benziner mit 130 PS, deren Normverbräuche bei 4,0 und 5,1 Litern liegen. Dabei handelt es sich um die Einstiegsaggregate des Schwestermodells Peugeot 3008, die der Grandland X übernimmt.
Weitere Motoren hat Opel angekündigt, darunter voraussichtlich im Frühjahr 2018 ein 2,0-Liter-Diesel mit 177 PS und Achtgang-Automatik, während die Bestandsmotoren händisch oder automatisch über sechs Gänge geschaltet werden. Auch ein stärkerer Benziner soll folgen. Doch außer einem für 2019 geplanten Plug-in mit je einem E-Motor an den Achsen gibt es keinen Allradantrieb. Anstelle dessen übernimmt Opel von PSA deren erweiterte elektronische Traktionshilfe, die auf Schnee, Matsch oder auch bei Nässe mehr Haftung liefern soll.
Viele kleine Helfer
Dafür setzt der Grandland X auf eine Fülle an Assistenzsystemen und Komfortextras. In der Preisliste zu finden sind unter anderem eine 360-Grad-Kamera, LED-(Kurven)Licht, WLAN-Hotspot, City-Notbremse, Kollisions-, Müdigkeits- und Spurwechselwarner, Parkassistent, sowie ein adaptiver Tempomat, der auch Fußgänger erkennt und im Notfall eine automatische Vollbremsung einleitet. Noch aus der General-Motors-Ära stammt der Online-Assistent OnStar, eine Art Concierge-Service, den man aus dem Auto per Hotline jederzeit telefonisch erreicht.