Wie das Schrägheckmodell wurde auch der Opel Astra Sports Tourer beim Wechsel zur Baureihe K auf eine komplett neue Plattform gestellt. Im Vergleich zum Vorgänger bietet er nun bei identischer Länge rund 80 Liter mehr Laderaum. Der ADAC ermittelte bei seiner Messung ein Volumen von 370 Litern bis zur Hutablage. Es lässt sich bei voller Beladung und umgeklappten Rücklehnen auf maximal 1.410 Liter steigern.
Damit liegt der Astra sogar leicht über dem Niveau des Opel Insignia, der vom Preis her eine ganze Fahrzeugklasse höher angesiedelt ist. An den Klassenprimus und unmittelbaren Konkurrenten Skoda Octavia kommt der Astra damit zwar nicht heran. Dafür erlaubt er das höhere Zuladungsgewicht und erfreut den Besitzer durch die gute Nutzbarkeit des Ladeabteils. Dieses hat einen günstigen Zuschnitt ohne störende Ecken, Kanten und Vorbauten. Beim Umlegen der Rückbank entsteht eine ebene Fläche, und auch die Ladekante ist rückenschonend niedrig.
Talentierter Kombi
Gegen Aufpreis lässt sich die Praktikabilität des Kofferraums durch Zutaten wie eine elektrische Heckklappe, das sogenannte FlexOrganizer-Paket oder eine dreigeteilt umklappbare Rückbank weiter steigern.
Der Opel Astra Sports Tourer K erweist sich damit als talentierter Kombi. Darüber hinaus ist er gerade in der neuen Generation ein überaus fahraktives Auto. Was die Agilität angeht, gehört er zu den Besten seiner Klasse. Die Abstimmung von Schaltung und Lenkung ist den Entwicklern gut gelungen. Das gilt für den Komfort nur mit Einschränkungen, was auch mit der Ausrichtung Sportlichkeit und größtmögliche Zuladung zusammenhängt. Im Vergleich zu den teureren Golfmodellen von VW ist die Hinterachse des Opel Astra einfacher konstruiert. So federt der Astra Sports Tourer erst mit schwerem Gepäck an Bord so richtig komfortabel.
Fazit zum Opel Astra Sports Tourer K
Der Opel Astra Sports Tourer (Generation K) bereichert den Kombimarkt um ein stimmiges Gesamtpaket. Das Platzangebot sowohl auf der Rückbank als auch im Kofferraum wurde gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert. Der Kombi ist damit sowohl für berufliche wie private Transportaufgaben gut gerüstet. Auch der Fahrspaß kommt nicht mehr zu kurz, wofür das abgespeckte Gewicht und neue, effizientere Motoren verantwortlich sind.
Der Opel Astra Sports Tourer trifft im Segment der kompakten Kombis auf harte Konkurrenz. Dazu zählen neben dem VW Golf Variant der siebten Generation vor allem Skoda Octavia und Ford Focus und die Kombis der koreanischen Importmarken Hyundai und Kia. Als klares Verkaufsargument führt der Astra seine innovativen Extra-Ausstattungen ins Feld, die auch die Zukunftsfähigkeit der Marke Opel beweisen sollen.