Ampera, schon der Name klingt nach elektrischer Energie. Bereits 2009 stellte Opel die Elektro-Hybrid-Lmousine vor, die ab 2011 verkauft wurde und parallel auch als Chevrolet Volt, Holden Volt und Vauxhall Ampera vermarktet wurde. Der Antrieb des Ampera bestand aus einem Elektromotor mit 150 PS, der von einem 1,4-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 86 PS unterstützt wurde. Das üppige Drehmoment von 370 Nm und die dezent arbeitende stufenlose Automatik erlaubten eine entspannte Fahrweise mit guter Elastizität. Mit geladener Batterie kam der Elektromotor auf eine Reichweite von maximal 80 Kilometern. Ging der Saft zur Neige, sorgte der Verbrennungsmotor als Range Extender (Reichweitenverlängerer) für weitere elektrische Energie.
Vorteile im Kurzstreckenverkehr
Probleme mit längeren Distanzen hatte der Ampera also nicht. Allerdings arbeitete bei längeren Distanzen hauptsächlich der Verbrennungsmotor und die Verbrauchsvorteile sowie geringen Emission wurden somit hinfällig. Der Ampera war also gut geeignet für den Kurzstreckenverkehr, in dem er rein elektrisch unterwegs sein konnte. Dazu bot er auch eine gute Alltagstauglichkeit, war großzügig ausgestattet und mit 4,50 Meter Länge ausreichend geräumig. Der Kofferraum war mit 310 Litern bis 1005 Litern allerdings nicht so üppig.
Gebrauchte Ampera ab 10.000 Euro
Ein Verkaufserfolg wurde der Ampera jedoch nicht. Dazu waren wohl auch die Preise um 40.000 Euro etwas zu hoch. Heute bekommt man gebrauchte Ampera ab 10.000 Euro, wobei viele Modelle aus den Niederlanden kommen, wo sie sich dank Förderung besser verkauften und hohe Laufleistungen erzielten. Ein schwer kalkulierbarer Posten beim gebrauchten Ampera ist die Lebensdauer der Batterien, für die Opel aber imerhin acht Jahre oder 160.000 Kilometer Garantie gewährte. Konkurrenz gibt es nicht viel. Ein Toyota Prius ist gebraucht deutlich billiger, hat aber weniger Leistung und bietet maximal 50 Kilometer rein elektrische Reichweite. Der Audi A3 Sportback e-tron ist als Plug-in-Hybrid leistungsmäßig gleichauf, hat etwas weniger Platz, kostet aber deutlich mehr.
Fazit zum Opel Ampera
Für manche ist der Ampera zu früh auf den Markt gekommen. Er war Opels misslungener Versuch, eine modern gestylte und alltagstaugliche Limousine mit Elektroantrieb und Range Extender zu etablieren. Tatsächlich sah der Ampera sehr dynamisch aus, bot ein innovatives, teilweise aber unpraktisches Interieur, eine gute Serienausstattung sowie einen effizienten Hybridantrieb mit einem 150 PS starken Elektromotor, der von einem 86 PS starken Benzin-Vierzylinder als Reichweitenverlängerer mit Energie versorgt wurde. Im Kurzstreckenbetrieb überzeugte der Ampera, fuhr bis zu 80 Kilometer rein elektrisch, erzeugte so wenig Kosten und kaum Emissionen. Ein weiterer Pluspunkt war die gute Sicherheitsausstattung mit acht Airbags.