Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Nissan Micra (K14)

LimousineSeit 2016
Gebraucht ab
400 €
Leasing ab
158 €
Fahrzeugeinordnung

Der Micra ist das bekannteste und weltweit erfolgreichste Modell des japanischen Herstellers. 1982 zum ersten Mal vorgestellt, tritt der Kleinwagen gegen Konkurrenten wie VW Polo, den Ford Fiesta, den Renault Clio oder den Toyota Yaris an. In den mehr als 30 Jahren hat der Micra dabei seinen Charakter wiederholt geändert. Anfangs eher brav und bieder, dann mal knuddeliges Frauenauto hat er mit dem jüngsten Generationswechsel im Jahr 2017 einen weiteren Schwenk vollzogen: Die fünfte Auflage ist nicht nur deutlich gewachsen, flacher und breiter geworden, sie polarisiert auch mit einem betont kantigen, für einen Kleinwagen sehr aggressiven Design.

Stärken
  • großzügiges Platzangebot
  • markantes Design mit hohem Individualisierungsgrad
  • konkurrenzloses Technologiepaket
Schwächen
  • eingeschränkte Motorauswahl
  • hoher Preisaufschlag beim Generationswechsel
  • mäßige Materialqualität im sekundären Sichtbereich
Leistung
68 kW / 92 PS
0 - 100 km/h
14 s
Höchstgeschwindigkeit
171 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
113 g/km
Verbrauch (komb.)*
5 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Nissan hat für die 2017 gestartete Neuauflage des Micra viel Lob geerntet, weil die Japaner zu einem eigenständigen und markanten Design zurückgefunden und vor allem bei der Technik einen großen Sprung gemacht haben. Die elektronische Sicherheits- und Komfortausstattung entspricht – so das einhellige Urteil – eher der Kompaktklasse als einem Kleinwagen.

Kritisiert wurde dagegen die Antriebspalette. Die Auswahl ist mit drei Motoren zu klein. Das angestrengte Fahrverhalten passt nicht zum erwachsenen Eindruck des Kleinwagens und die Schaltgetriebe mit nur fünf Gängen nicht zu dem ansonsten fortschrittlichen Anspruch. Und auch für die Preispolitik wurden die Japaner gescholten, lässt sich Nissan das Wachstum des Micra doch teuer bezahlen.

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 3. Juli 2017
NISSAN Micra 0.9 IG-TFünftürige Schräghecklimousine der Kleinwagenklasse (66 kW / 90 PS)
Testbericht lesen
  • ADAC-Urteil Technik/Umwelt
    rating
    3
  • ADAC-Urteil Autokosten
    rating
    1,2
Karosserie/Kofferraum 3,3
Innenraum 3
Komfort 3
Motor/Antrieb 3,3
Fahreigenschaften 2,8
Umwelt/EcoTest 2,9
Sicherheit 2,7

Motoren

Zwei Benziner und ein Diesel – mehr hat Nissan zum Start der fünften Micra-Generation nicht zu bieten. Den Einstieg markiert ein 1,0 Liter großer Dreizylinder-Sauger mit 73 PS. Darüber rangiert ein weiterer Dreizylinder, der mithilfe eines Turbos und Direkteinspritzung aus 0,9 Liter Hubraum 90 PS schöpft. Mit identischer Leistung, aber als Vierzylinder, gibt es für erklärte Spritsparer noch einen 1,5-Liter-Diesel. Er verbraucht im besten Fall 3,7 Liter, während für die Benziner Normwerte von 4,6 bis 5,1 Litern angegeben werden. Grundsätzlich als Fronttriebler mit 5-Gang-Schaltgetriebe erreicht der Micra mit diesen Motoren Geschwindigkeiten zwischen 161 und 179 km/h.

  • zwei Benziner, ein Diesel
  • 73 bis 90 PS
  • nur Fünfgang-Schaltgetriebe

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Micra überrascht vor allem mit seiner umfangreichen, wenn auch meist aufpreispflichtigen aktiven Sicherheitsausstattung: Er hat eine Notbremsautomatik mit Fußgängerkennung, seine Kamera sieht Verkehrszeichen und wenn man von der Fahrspur abkommt, gibt es mit einem dezenten Bremseingriff eine Kurskorrektur. Einzigartig in dieser Klasse ist darüber hinaus der Around-View-Monitor, auf dem die Elektronik aus den vier Kameras ums Auto ein Übersichtsbild komponiert.

Die passive Sicherheitsausstattung entspricht dagegen mit sechs serienmäßigen Airbags dem gehobenen Standard in der Klasse.

Zur Serienausstattung zählen

  • sechs Airbags
  • Fahrdynamiksystem „Chassis Control Technologie“

Ausstattung

Nissan bietet den Micra in fünf Ausstattungslinien an: von Basisversion Visia über Visa Plus, Acenta und N-Connect bis zu Tekna. Obwohl bei diesem Topmodell zumindest die technischen Highlights des jüngsten Modells bereits weitgehend zum Standard gehören, bietet die Preisliste noch Raum zur persönlichen Entfaltung. Das gilt für die Ledersitze ebenso wie für die Start-Stopp-Automatik und mehr noch für die zahlreichen Designpakete, mit denen man Karosserie und Innenraum individualisieren kann. Zusammen mit den zahlreichen Farbvarianten ergibt das über 100 Kombinationen und rückt den Micra in die Nähe von Lifestyle-Kleinwagen vom Schlage eines Mini, eines Fiat 500 oder eines DS3.

Dass es die Japaner aber durchaus ernst meinen mit ihrem bunten Charakterkopf sieht man an der technischen Ausstattung, die weit über das bei Kleinwagen übliche Maß hinausgeht. So bietet der Micra nicht nur mehr Sicherheits- und Assistenzsysteme als die meisten Konkurrenten, sondern auch ein weit entwickeltes Infotainment bis hin zum Personal Premium Soundsystem, das Nissan gemeinsam mit Bose entwickelt hat. Außerdem will er mit der ausgefeilten Fahrdynamikregelung „Chassis Control Technologie“ punkten.

Zur Serienausstattung gehören:

  • elektrische Fensterheber vorn
  • Zentralverriegelung
  • Chassis Control Technologie

Modellbeschreibung

Schluss mit der Langweile: In der fünften Generation ist der Nissan Micra ein Charakterkopf unter den Kleinwagen. Trotz jugendlichem Design und kunterbunten Farbkombinationen machen ihn die neuen Abmessungen und Ausstattungen zu einem sehr erwachsenen Vertreter seines Segmentes.


Die Aufwertung des Micra erkennt man auch in der Preisliste.

Mit dem neuen Micra hat sich Nissan seiner alten Stärken besonnen und den Kleinwagen noch einmal groß herausgebracht – so wie es schon bei der ersten Auflage von 1982 gewesen war. Nachdem der Micra über vier Generationen an Gesicht und Charakter verloren hat, ist die fünfte Auflage seit 2017 wieder ein Hingucker im Großstadtdschungel und schüttelt den Staub der letzten Jahre energisch ab. Allerdings soll der Wagen gegenüber Konkurrenten wie Renault Clio, Toyota Yaris, Ford Fiesta oder VW Polo nicht nur mit dem Design punkten, sondern auch mit besseren Platzverhältnissen und vor allem mit einer sehr umfangreichen Technik-Ausstattung. So jugendlich der Micra deshalb scheinen mag, so erwachsen ist er eigentlich.

Konsequentes Downsizing

Während Nissan bei der Ausstattung in die Vollen geht, üben die Japaner beim Antrieb Verzicht. Es gibt nur drei Motoren, von denen die beiden Benziner mit ihren drei Zylindern konsequent dem Trend zum Downsizing folgen: Währen der einzige Diesel im Programm seine 90 PS aus vier Töpfen mit 1,5 Liter Hubraum schöpft, hat der 73 PS starke Sauger an der Basis nur 1,0 Liter Hubraum und dem ebenfalls 90 PS starken Turbo-Direkteinspritzer an der Spitze reichen sogar 0,9 Liter.

Mit diesen Motoren kommt der Micra zwar auf vorzeigbare Normverbräuche zwischen 3,7 und 5,1 Litern, die mit einem sechsten Gang für die Schaltgetriebe und einer serienmäßigen Start-Stopp-Automatik sogar noch besser sein könnten. Doch dafür ist die Fahrdynamik ebenfalls limitiert. Von 0 auf 100 km/h braucht der Kleinwagen zwischen 11,9 und 15,9 Sekunden – bei Vollgas ist zwischen 161 und 179 km/h Schluss.

Ausgestattet wie ein Großer

Nissan bietet den Micra in fünf Ausstattungsvarianten an. Während beim Basismodell Visia neben sechs Airbags nur das Nötigste an Bord ist, rücken die Japaner mit den Varianten Visia Plus, Acenta, N-Connecta und Tekna peu a peu in Richtung Kompaktklasse vor. Denn mit seinen Extras wie einem Around-View-Monitor mit der elektronischen Vogelperspektive, der großen Touchscreen-Navigation, einem von Bose entwickelten Personal Premium Soundsystem und einem umfangreichen Sicherheitspaket samt aktiver Spurführung und Notbremsassistent mit Fußgängererkennung sprengt der Micra die Grenzen seines Segmentes. Dennoch ist die Ausstattungsvielfalt nicht komplett: LED-Scheinwerfer und eine Abstandsregelung hätten dem ambitionierten Kleinwagen gut zu Gesicht gestanden, auch wenn das in der Klasse noch lange nicht zum Standard gehört.

Der Aufstieg in Form und Funktion findet seinen Niederschlag allerdings auch in der Preisliste, die bei 12.990 Euro für den 73 PS starken 1.0 Visia beginnt und mit den 21.990 Euro für den Tekna 1.5 dCi noch lange nicht zu Ende ist. Damit ist die fünfte Auflage des Micra nicht nur deutlich teurer als der Vorgänger. Er liegt zumindest nominell auch noch deutlich über vergleichbaren Importkleinwagen wie dem Renault Clio und sogar knapp vor den deutschen Konkurrenten VW Polo oder dem Opel Corsa. Trotzdem kann der Micra ein gutes Geschäft sein: Die Kfz-Steuer ist dank der kleinen Motoren gering und die Wartungskosten dank drei statt der üblichen zwei Jahre Garantie gut kalkulierbar.

Fazit zum Nissan Micra

Zwar lässt sich Nissan die neue Größe unter den Kleinwagen teuer bezahlen und hebt die Preise mit dem Generationswechsel um rund 20 Prozent an. Doch erstens ist der Micra damit zumindest bei vergleichbarer Ausstattung noch immer günstiger als deutsche Konkurrenten wie VW Polo, Opel Corsa & Co. Und zweitens haben die Japaner dafür auch einiges zu bieten. Denn mit seiner wegweisenden Technologie für Assistenz und Infotainment, seinem seriösen Ambiente und seinem selbstbewussten Auftritt ist der neue Micra unter den kleinen ein ganz großer. Und was ihm unter der Haube für Fahrspaß und Vielfalt noch fehlt, kann die Zukunft ja noch bringen.

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