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Nissan Juke (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Nissan Juke ist ein Vertreter der kleinen SUV (Sport Utility Vehicles) und wird von dem japanischen Hersteller serienmäßig mit Frontantrieb, in den beiden leistungsstärksten Varianten auf Wunsch auch mit Allrad angeboten. Mit seinem ungewöhnlichen Design polarisiert der 2010 erschienene Juke – man liebt ihn oder man hasst ihn. Außer mit seinem Aussehen punktet er aber mit seinem agilen Fahrverhalten und einer guten Ausstattung sowie einem sportlichen Top-Modell.

Neu ab
18.990 €
Gebraucht ab
4.250 €
Leasing ab
130 €

Daten

Nissan bietet den grundsätzlich frontgetriebenen Juke in Deutschland mit einem 115 PS starken Dieselmotor und drei Benzintriebwerken an, die insgesamt in sechs verschiedenen Leistungsvarianten zur Wahl stehen. Das Spektrum reicht von 94 PS beim Einstiegs-Juke bis 218 PS in der Topversion Nismo RS. Den 190-PS-Benziner und den Nismo RS gibt es auf Wunsch auch mit Allradantrieb. Mit Ausnahme des Einstiegsbenziners, der nur fünf Gänge bietet, haben alle Juke ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe; für die 1,6-Liter-Motoren sind auch Automatikgetriebe erhältlich.

  • Große Leistungsspanne von 94 bis 218 PS
  • Leistungsstarke Modelle mit Allrad erhältlich
  • Automatikgetriebe auf Wunsch

Test

Die Tests der Automagazine spenden dem Nissan Juke viel Lob, es gibt aber auch Kritik. So bemängeln die Tester den eingeschränkten Komfort und vor dem Facelift 2014 zum Teil schwache Bremsen. Bemängelt werden zudem ein knappes Raumangebot im Fond, die geringe Variabilität und eine umständliche Bedienung. Dagegen überzeugt das japanische Klein-SUV mit einem zumindest bei den Fronttrieblern ordentlichen Kofferraum von 354 Litern, ausgeprägter Handlichkeit und modernen, spritzigen Motoren. Auch mit einer guten Ausstattung und modernen Sicherheitssystemen kann der extrovertierte Juke punkten.

  • Agiles Fahrverhalten
  • Komfort und Platzangebot eingeschränkt
  • Temperamentvolle Motoren

Preise

Der Einstiegspreis beim Juke beginnt bei knapp 16.000 Euro für den Benziner mit 94 PS, der Diesel kostet mindestens 19.800 Euro, bietet dann aber auch schon ein höheres Ausstattungsniveau. Empfehlenswert ist der nur minimal teurere 1,2-Liter-Direkteinspritzer mit 115 PS. Für knapp 25.000 Euro ist der 190-PS-Benziner zu haben, den es für 3.000 Euro Aufpreis auch mit Allrad und Automatik gibt. Mindestens 29.000 Euro ruft Nissan für einen Juke Nismo RS auf, für die Variante mit Allrad und Automatik 2.800 Euro mehr.

  • Günstige Einstiegspreise
  • Gute Ausstattung in besseren Ausstattungslinien
  • Moderater Aufpreis für Allrad-Versionen

Serienbeschreibung

Als Nissan 2010 sein kleines SUV vorstellte, wirkte der Juke wie ein Comic-Auto, das dem bekannten Animationsfilm „Cars“ entnommen schien. Doch die Japaner meinten es ernst mit der extravaganten Optik, der markanten Front mit Scheinwerfern im Glupschaugen-Format, stämmig wirkenden Radkästen mit breiten Kotflügeln und einem recht filigranen Dach.


Nissan Juke (Vorderansicht - schräg)
Der Nissan Juke wirkt niedlich wie ein Clownfisch, zeigt auf der Straße aber durchaus Zähne.
Nissan Juke (Seitenansicht)

Der Juke sollte Aspekte von Gelände- und Sportwagen miteinander vereinen und erfüllte diese Aufgabe so gut, dass schon in den ersten drei Jahren in Europa mehr als eine halbe Million Exemplare des in England produzierten Fahrzeugs verkauft wurden. Auch in Deutschland fand der unkonventionelle Crossover seine Fans und rangierte 2016 mit knapp 8.400 Neuzulassungen als Nissans Nummer drei hinter dem Erfolgsmodell Qashqai und dem Kleinwagen Micra.

Beim Einstieg mit dem Juke in das Segment der kleinen SUV beweist Nissan 2010 Mut. Der 2009 auf dem Genfer Salon in einer schon sehr seriennahen Studie vorgestellte Japaner polarisiert mit seiner unkonventionellen Optik. Der Juke lässt seine Betrachter nicht kalt und weckt Emotionen, was sich bei Nissan auch in den Auftragsbüchern niederschlägt. Zumal die freche Optik mit der adäquaten Antriebsquelle einhergeht: Der 1,6 DIG-T – ein Benzindirekteinspritzer – macht aus dem knuffigen Crossover ein flottes und fahraktives Auto.

Weniger dynamische Fahrer werden mit einem einfacheren 1,6-Liter-Benziner mit 117 PS sowie dem 1,5-Liter-Diesel (110 PS) aus dem Nissan-Konzernregal bedient, ab 2013 auch in einer 94-PS-Variante. Zur selben Zeit schiebt Nissan für Freunde sportlicher Fortbewegung den Nismo nach, der 200 PS bietet und sich optisch an das spektakuläre Showcar und spätere Kleinstserienmodell Juke-R anlehnt. Diesen Kraftprotz haben die Japaner 2011 auf die Räder gestellt, indem sie die kompakte Juke-Karosserie auf das Fahrwerk und den Antriebsstrang des Supersportwagens GT-R setzen und damit einen 480 PS starken Mini-„Godzilla“ kreieren. Die wenigen gebauten Exemplare kosten rund 450.000 Euro und wandern rasch in größtenteils arabische Garagen. 2017 präsentiert die Nissan-Sportabteilung Nismo als Nachfolger den JukeR 2.0 mit 600 PS.

Mit dem Facelift 2014 kommt auch der Nismo RS

2014 gönnt Nissan seinem Erfolgsmodell ein Facelift. Es gibt einen neuen Kühlergrill, neu gestaltete Stoßfänger und LED-Tagfahrlicht, dazu auch einen größeren Kofferraum. Ohne an der Karosserie sichtbar etwas zu verändern, schaffen es die Nissan-Ingenieure, durch eine `Formveränderung´ am Heck das Gepäckraumvolumen auf 354 Liter zu vergrößern. Nur bei den Allradversionen bleibt es bei mickrigen 207 Litern.

Neben dem erstarkten Nismo RS bringt das Facelift auch einen neuen 1,2-Liter-Motor. Wie der 1,6 Liter große Bruder ist das Triebwerk ein Direkteinspritzer und entwickelt dank Turboaufladung 115 PS und ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmetern (Nm), ist aber nur mit Schaltgetriebe und Frontantrieb erhältlich. Damit erreicht der Juke in 10,8 Sekunden aus dem Stand Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. Der Normverbrauch beträgt 5,7 l/100 km und somit 0,3 Liter weniger als die beiden 1,6-Liter-Benziner mit 94 und 117 PS benötigen, die es allerdings nur mit Automatikgetriebe gibt. Der wahre Juke-Sparmeister ist der 110 PS starke Diesel, der mit 4,0 l/100 km auskommt, eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erreicht und den Sprint auf Tempo 100 in 11,2 Sekunden absolviert.

Mehr Dynamik bietet der 1,6 DIG-T mit 190 PS und 240 Nm Drehmoment. Mit ihm lassen sich 215 km/h erreichen, aus dem Stand beschleunigt er in nur 7,8 Sekunden auf Tempo 100. Der Normverbrauch liegt ebenfalls bei nur 6,0 l/100 km. Dieses Modell ist auf Wunsch auch mit Allradantrieb und Automatik erhältlich, wobei die Automatik Nissan-typisch stufenlos arbeitet, aber in einem manuellen Modus auch unterschiedliche Schaltstufen anbietet. Beim Allradler sinkt die Höchstgeschwindigkeit auf 200 km/h, der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert 8,1 Sekunden.

Wer es noch flotter mag, greift zum Nismo RS. Mit 218 PS und 280 Nm Drehmoment sind die 100 km/h nach 7,0 Sekunden erreicht, maximal ist Tempo 220 möglich. Der ebenfalls erhältlichen Allrad-Automatik-Version fehlen im Vergleich 4 PS und 30 Nm sowie eine Sekunde im Standardsprint. Maximal sind nur 200 km/h möglich. Der Normverbrauch des Nismo RS liegt bei 7,2 l/100 km (Allrad 7,3 l/100 km).

In der Grundausstattung Visia bietet der Juke elektrisch einstellbare Spiegel und Fensterheber sowie Radio und Zentralverriegelung, als Visia Plus dazu Leichtmetallfelgen und eine manuelle Klimaanlage. Den 1,2 DIG-T gibt es erst ab der Linie Acenta, bei der unter anderem Klimaautomatik, Freisprecheinrichtung, Tempomat und das Nissan Dynamic Control System inklusive sind, mit dem der Fahrer drei verschiedene Kennlinien für Lenkung, Motor und Automatikgetriebe auswählen kann. Ab N-Connecta gibt es ein Navigationssystem mit Rückfahrkamera (Acenta 925 Euro), Regensensor und Teillederbezüge, ab Tekna Vollleder, 360-Grad-Kameras, ein Assistenzpaket aus Totwinkel- und Spurhalte-Assistent sowie einem Warnsystem vor Querverkehr (N-Connecta 600 Euro) und ein Interieur-Paket unter anderem mit beheizbaren Sitzen und Außenspiegeln (N-Connecta 550 Euro).

Die sonstige Aufpreisliste ist sehr kurz. Ab Acenta gibt es für 900 Euro ein Panorama-Glasschiebedach oder ein Exterieur-Paket mit farblich abgesetzten Stoßfängern, Scheinwerferblenden und Spiegelkappen für 350 Euro. Für N-Connecta und Tekna sind für 550 Euro Xenon-Scheinwerfer erhältlich, die für den Nismo RS zusammen mit den 360-Grad-Kameras und den Assistenzsystemen 1.150 Euro kosten. Für die Sportversion, die bereits Metallic-Lack, sportliche Aerodynamik-Teile, Sportsitze sowie optimierte Komponenten für Fahrwerk, Bremse, Auspuff und Schaltung dazu mitbringt, sind dann noch Recaro-Sportsitze für 1.500 Euro im Angebot.

Kundenbewertungen

5.0
(2 Bewertungen)
Sicherheit
5.0
Sparsamkeit/Verbrauch
5.0
Preis-Leistung
4.5

Felix D. am 23. August 2023
Super SUV
Habe das Auto jetzt schon über fünf Jahre und bin immer noch sehr zufrieden. Der Verbrauch hängt natürlich von der Fahrweise des Fahrers ab, aber mit ca. 6 Liter Verbrauch im Durchschnitt, ist man nicht hoch. Das Auto hat als Version mit 110Ps einen Turbo und kommt somit, trotz des hohen Gewichtes sehr gut vom Fleck. Es lässt sich sehr angenehm fahren und hat mit den drei Fahrmodi (Eco, Normal und Sport) für jeden was dabei. Mir persönlich fehlt leider nur eine Mittelarmlehne als Komfortelement, jedoch ist sonst alles in Ordnung und ich hatte auch keinerlei große Probleme oder oft Probleme in den ganzen 5 Jahren.
Eugen P. am 5. Juli 2023
Nissan Juke
Der Nissan Juke ist ein tolles Fahrzeug. Er begleitet mich seit Jahren sehr zuverlässig als Fernpendler. Die Klimaanlage ist sehr anfällig und musste öfter repariert werden. Das Fahrzeug ist serienmäßig gut ausgestattet. Wartungskosten sind bei dem Fahrzeug sehr gering.

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