Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Mitsubishi Space Star (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Mitsubishi Space Star ist das Einstiegsmodell des japanischen Traditionsherstellers. Das mit Abstand kleinste und günstigste Modell, das Mitsubishi im Angebot hat, ist als Neuwagen selbst 2017 noch für unter 10.000 Euro – mit Aktionsrabatten sogar für unter 8000 Euro erhältlich. Gleichzeitig ist der Space Star der meistverkaufte Mitsubishi in Deutschland – 2016 fanden sich bundesweit über 16.000 Neuwagen-Abnehmer. Der City-Flitzer ist als Vertreter der „Global Small“-Plattform von Mitsubishi seit 2012 auf dem Markt und so etwas wie der inoffizielle Nachfolger des ehemaligen Bestsellers Colt. Nicht zu verwechseln ist der Kleinwagen Space Star mit dem zwischen 1999 und 2005 produzierten Mitsubishi-Kompaktvan gleichen Namens. Nach Meinung vieler Tester überzeugt der Space Star vor allem durch seinen geringen Anschaffungspreis, niedrigen Kraftstoffverbrauch und ein recht gutes Platzangebot.

Neu ab
11.390 €
Gebraucht ab
350 €
Leasing ab
109 €

Daten

Nur zwei Dreizylinder-Motoren hat Mitsubishi für den Space Star vorgesehen, die mit einer spritsparenden Nockenwellenverstellung (MIVEC) ausgestattet sind. Der kleine 1,0-Liter-Benziner leistet 71 PS und ist Standard für die Ausstattungsvarianten „Basic“ und „Plus“. Der größere Motor mit 80 PS aus 1,2-Liter Hubraum ist der „Top“-Ausstattungsvariante vorbehalten. Dieses Aggregat kann wahlweise mit dem bei diesem Modell üblichen 5-Gang-Schaltgetriebe oder einem stufenlosen CVT-Getriebe gekoppelt werden. Die neueren Motoren erfüllen die Euro 6-Abgasnorm. Den kombinierten Normverbrauch gibt Mitsubishi je nach Ausstattung mit Werten zwischen 4,0 und 4,3 Litern an, die gemessenen Verbräuche lagen rund einen Liter höher. Ein Überholvorgang im 3. Gang mit einer Beschleunigung von 60 auf 100 km/h dauert 7,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h.  

  • zwei Dreizylinder-Benziner
  • manuelles 5-Gang-Getriebe Standard
  • geringer Verbrauch

Test

Auf vier von maximal fünf Sternen brachte es der Mitsubishi Space Star 2013 im Euro-NCAP-Crashtest. Die allgemeine Sicherheitsausstattung ist der Wagenklasse entsprechend. Zahlreiche Assistenzsysteme, die in der Mittelklasse selbstverständlich sind, sucht man im Kleinwagen-Segment leider immer noch vergeblich, wie etwa Seitenairbags oder Gurtstraffer im Fond. Anders als die aktive Sicherheit, wird die passive aber als gut bewertet, ebenso wie die Kindersicherheit. Überdurchschnittlich positiv schnitt der Space Star in Eco-Tests ab. Sein geringer Verbrauch – im Realbetrieb wurden kombiniert 5,2 Liter auf 100 Kilometer gemessen – machen ihn zu einem Auto mit geringem Schadstoffausstoß. Weniger gut kamen teilweise die Verarbeitung und einige technische Lösungen in Tests weg, die Lenkung wurde wiederholt als unpräzise kritisiert. 

  • gute passive Sicherheit
  • verbrauchs- und schadstoffarm
  • teilweise schlechte Verarbeitung

Preise

Ins Modelljahr 2017 startete Mitsubishis Space Star zum Einstiegspreis von 9990 Euro, wobei der Hersteller zumindest zeitweise einen Aktions-Rabatt von 2000 Euro gewährte, was den Grundpreis auf 7990 Euro senkte. Das Einstiegsmodell in der Ausstattungslinie „Basis“ ist allerdings ein Auto für Puristen. Die Ausstattungsvariante „Plus“ war ab 12.290 Euro im Handel. Ausschließlich im „Top“-Bereich bewegt sich der Space Star mit dem 1,2-Liter-Motor und manueller Schaltung ab 14.290 Euro, das CVT-Getriebe kostete 1100 Euro Aufpreis. Die einzige Karosserie-Farbe für alle Varianten ab Werk war weiß, eine Metallic-Lackierung kostet 470 Euro zusätzlich. Das einzige Extra-Paket, lediglich für die „Top“-Ausstattung erhältlich, umfasst unter anderem Bi-Xenon-Scheinwerfer, Klimaautomatik sowie Nebelscheinwerfer und steht ebenfalls mit 1100 Euro in der Liste. Mehr Luxus ist für dieses Modell nicht vorgesehen. Insgesamt ist der Mitsubishi Space Star ein günstiges Fahrzeug, die Gesamt-Autokosten fallen sehr gering aus.

  • Einstiegspreis mit Rabatt 7990 Euro
  • Metallic-Lackierung für 470 Euro
  • sehr geringe Gesamt-Autokosten

Serienbeschreibung

Außerhalb Europas kennt man den Mitsubishi Space Star als Mitsubishi Mirage, aber wegen der Namensgleichheit mit dem französischen Militärjet musste für den Kleinwagen bei der europäischen Markteinführung 2013 eine neue Produktbezeichnung her.


Mitsubishi Space Star (Vorderansicht - schräg)
Der Space Star umwirbt die Zielgruppe der preisbewussten Autofahrer.
Mitsubishi Space Star (Seitenansicht)

Mitsubishi griff damals auf einen bereits eingeführten Namen zurück: Space Star. Mit dem zwischen 1999 und 2005 produzierten Kompaktvan hat der neue Space Star darüber hinaus allerdings wenig mehr gemeinsam. Der kleine Space Star umwirbt die Zielgruppe der preisbewussten Autofahrer, die vornehmlich im städtischen Kurzstreckenverkehr unterwegs sind. Seine Hauptkonkurrenten kommen ebenfalls aus Asien und heißen zum Beispiel Mazda2, Hyundai i20 oder Kia Rio. Gegen diese behauptet sich der Space Star seit Jahren sehr ordentlich, ist das Modell in Deutschland doch der meistverkaufte Mitsubishi. Der Space Star gilt als preisgünstig, verbrauchsarm und im Rahmen seiner Möglichkeiten als überaus alltagstauglich – eine Kombination, die viel Anerkennung findet. 

Nutzwert lautet die zentrale Kategorie, nach der Autos wie der Mitsubishi Space Star bewertet werden. Wer sich im Kleinwagen-Segment nach einem Fahrzeug umsieht, erwartet in der Regel ein Höchstmaß an Alltagstauglichkeit bei möglichst geringen Kosten. Entsprechend pragmatisch  ist der Mitsubishi Space Star von seinen Ingenieuren konzipiert: Unauffälliges Äußeres, schnörkelloses, funktionales Innenleben – so ziemlich alles bei diesem Modell ist der Preisgestaltung und der Praxistauglichkeit unterworfen. Hauptgrund: Der in Thailand produzierte Fünftürer ist ein sogenanntes „Weltauto“, soll also nach den Plänen von Mitsubishi vorwiegend auf den internationalen und vor allem außereuropäischen Märkten funktionieren, wo einfache, günstige und robuste Autos gefragt sind.

 

Ziemlich viel Auto für wenig Geld

Bedenkt man die konzeptionelle Ausrichtung, dann bekommt man beim Mitsubishi Space Star ziemlich viel Auto für wenig Geld. Ab 2013 stand die Einstiegsvariante des frontangetriebenen Kleinwagens für unter 9000 Euro bei den Mitsubishi-Händlern. Dafür bekam man ab Werk ein weiß lackiertes Modell, andere Metallic-Farbtöne waren aufpreispflichtig. Im Inneren des 3,80 Meter langen Space Star dominiert dann allerdings Hartplastik und die Basisausstattung ist dürftig. Weder ein Radio, noch Gepäckraumabdeckung, Klimaanlage oder Zentralverriegelung sind im Einstiegspreis enthalten. Die Bedienelemente sind schlicht, das Platzangebot dagegen ordentlich. Selbst im Fond können zwei Erwachsene bequem sitzen – solange vorne die Sitze nicht komplett nach hinten verschoben werden. Faustregel: Bis 1,85 Meter Körpergröße bekommt man im Space Star auch zu viert keinen krummen Rücken. Die Polsterung der Sitze könnte besser sein, aber angesichts des Preises akzeptabel. Was stört, ist der fehlende Seitenhalt der beiden Vordersitze. Die Rücksitzbank ist im Verhältnis 60:40 umklappbar, was eine Zuladung zwischen 160 und maximal 880 Liter ermöglicht. Leer wiegt der Space Star im günstigsten Fall lediglich 920 Kilogramm. In Kombination mit den angebotenen beiden Dreizylinder-Ottomotoren mit 71 PS und 80 PS liegt der gemessene Realverbrauch des Leichtgewichts bei durchschnittlicher Fahrweise zwischen 4,5 und 5,6 Liter.

 

Fahrspaß hält sich in Grenzen

Allerdings muss ehrlicherweise darauf hingewiesen werden, dass sich der Fahrspaß beim kleinen 1,0-Liter-Benziner in engen Grenzen hält, ein wenig entspannter präsentiert sich das größere Triebwerk mit einem Hubraum von 1,2 Liter. Zwar ist die Leistungsentfaltung prinzipiell in Ordnung, aber die Vibrationen der Dreizylinder sind im Fahrgastraum deutlich spürbar – hier wirkt sich die Preisklasse negativ aus. Auch die akustische Dämmung ist verbesserungswürdig, gerade im hohen Drehzahlbereich melden sich die Motoren vernehmbar im Wageninneren. Deutliche Kritik gab es immer wieder an der unpräzisen Lenkung. Serienmäßig wird beim Space Star eine 5-Gang-Handschaltung verbaut, in der Ausstattungskategorie „Top“ bietet Mitsubishi gegen Aufpreis den Einbau eines stufenlosen CVT-Getriebes an. Den günstigeren Ausstattungslinien „Basis“ und „Plus“ ist der kleine Motor mit 71 PS vorbehalten, der große Benziner verlangt nach der Variante „Top“, die für das Modelljahr 2017 bei 14.290 Euro startete.

 

Rabatte sichern Marktanteil

Im Frühjahr 2016 kam ein leicht überarbeiteter Space Star auf den Markt. Die Karosserie wurde ein wenig markanter gestaltet, die Motorhaube war fortan konturierter, auch das Schrägheck bekam einige frische Ecken und Kanten spendiert. Sitze und Konsolen wurden farbiger, auf Wunsch stattete Mitsubishi den Space Star ab 2016 mit Bi-Xenon-Scheinwerfern, und LED-Rückleuchten aus. Die Start-Stopp-Automatik ist in den Varianten „Plus“ und „Top“ nun serienmäßig. Über einen Touchscreen lassen sich via Bluetooth-Schnittstelle Mobiltelefone mit Apple- oder Android-System anschließen – in Sachen Konnektivität ist der Kleinwagen in der „Top“-Ausstattung somit ebenfalls in der Gegenwart angekommen. Aufgrund der Aufwertungen ist das Facelift-Modell nun 1000 Euro teurer als die alte Modellreihe. Theoretisch. Denn Mitsubishi machte es anders. Statt den Preis anzuheben, gewährte der japanische Hersteller bis August 2016 einen Neuwagen-Rabatt von 2000 Euro, später kam ein Aktionsrabatt in gleicher Höhe hinzu, so dass das Einstiegsmodell über Monate für unter 8000 Euro im Handel zu haben war. Das Ergebnis: Über 16.000 Verkäufe bei einem Marktanteil von über drei Prozent.

 

Ein Alltagsauto ohne Allüren

Bei aller Kritik, die man am Space Star äußern kann: Man darf nicht außer Acht lassen, in welcher Preisklasse sich das Modell bewegt. Bei Neuwagenpreisen zwischen 8000 und 15.000 Euro lassen sich Abstriche bei Verarbeitung und Ausstattung nicht vermeiden. Der kleine Mitsubishi ist ein Alltagsauto und (fast) ohne Assistenzsysteme, letzteres leider immer noch ein Merkmal des Kleinwagen-Segments. Die größte Stärke des Space Star sind die geringen Autokosten. Das Fahrzeug verbraucht wenig, der Schadstoffausstoß ist entsprechen gering. Kfz-Steuer und die Einstufung in der Vollkasko-Versicherung sind günstig. Ein Fachmagazin hat ausgerechnet, dass der Mitsubishi Space Star auf durchschnittliche Kilometerkosten von knapp 29 Cent kommt – Betriebs- und Werkstattkosten sowie Wertverlust bereits inklusive. Wer einfach nur günstig Auto fahren möchte und einen praktischen City-Kleinwagen sucht, kann mit dem Mitsubishi Space Star glücklich werden.

Kundenbewertungen

5.0
(2 Bewertungen)
Sicherheit
4.5
Sparsamkeit/Verbrauch
4.5
Preis-Leistung
5.0

Alexandra D. am 5. Juli 2023
Mitsubishi Space Star in Island Weiß
Ich möchte gerne meine positive Bewertung über den Mitsubishi Space Star teilen. Dieses Fahrzeug hat mich in vielerlei Hinsicht beeindruckt und ich bin äußerst zufrieden, es gekauft zu haben. Zunächst einmal möchte ich die außergewöhnliche Kraftstoffeffizienz des Space Stars hervorheben. Mit seinem sparsamen Motor und dem geringen Verbrauch ist es ein echter Geldbeutelschoner. Ich konnte eine erhebliche Reduzierung meiner Benzinkosten feststellen, ohne dabei auf Leistung oder Fahrspaß verzichten zu müssen. Ein weiterer Pluspunkt ist die kompakte Größe des Fahrzeugs. Er ist perfekt für den Stadtverkehr geeignet. Er ist wendig, lässt sich leicht parken und meistert enge Straßen problemlos. Trotz seiner geringen Größe bietet er überraschend viel Platz im Innenraum. Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Mitsubishi Space Star ein hervorragendes Fahrzeug ist, das in allen Bereichen punktet.
Grit A. am 25. Juni 2023
Zuverlässigkeit
Wenn man noch so ein Modell bekommt, was mit Navy ausgerüstet ist, dann unbedingt kaufen. Vermissen tue ich eine Rückwärtskamera. Aber sonst bisher immer zufrieden gewesen. Für einen Fahrer völlig ausreichend. Auch durch Umklappen der Rücksitze genug Platz zum Transportieren. Und Benzinverbrauch ist gut. Autobahn schon 4,9 l geschafft. Sonst so 5,4 l.

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