Noch nie war das Angebot an Kleinwagen so groß und vielseitig wie heute. Während immer mehr Modelle auf Lifestyle und Individualisierung setzen, besetzt der Mitsubishi Space Star die Position des praktischen und tendenziell eher unauffälligen Minis für den Alltag. Vier Türen, zwei sparsame Dreizylindermotoren mit 71 und 80 PS, ein Einstiegspreis knapp unter der 10.000-Euro-Marke verheißen pragmatische und kostengünstige Fahrerlebnisse. Als Zweitwagen für den Kurzstreckenverkehr hat der Space Star auch seine Qualitäten. Er kommt mit seinem kleinen Wendekreis gut um die Kurven und mit dem Facelift 2016 bekam er auch ein neues, flotteres Frontdesign.
Wenig Luxus bei der Basisversion
In der Basisversion für 9990 Euro, die teils auch noch mit deutlichen Sonderrabatten angeboten wird, bietet der Space Star nur wenig Komfort. Ohne Klima- und Audioanlage hat er seine Qualitäten als Minimalmotorisierung mit ausreichendem Platzangebot für vier Personen. 235 Liter Kofferraumkapazität sind nicht üppig, lassen sich aber durch Umklappen der Rücksitzbank auf 912 Liter erweitern. Der tiefe Kofferraumboden und die hohe Ladekante erschweren den Zugang etwas.
Wenige umfangreiche Pakete statt vieler Extras
Wie bei Mitsubishi üblich gibt es kaum Einzel-Extras. Und wenn, dann nur im Paket. Wer also mehr will als die spartanische Basis-Ausstattung, muss zu den höheren Ausstattungen greifen, bekommt dafür aber gut sortierte Pakete mit vielen Extras. Von der Basis- zur Plus-Ausstattung inklusive Klimaanlage und Audiosystem sind es gleich mal 2300 Euro. Und wer die attraktive Top-Ausstattung haben will, muss dazu auch den stärkeren Motor mit 80 PS wählen und legt dann mindestens 14.290 Euro auf den Tisch. Dafür gibt es auch moderne Kleinwagen wie den Hyundai i10, Mazda2 oder Opel Adam, die besser ausgestattet und attraktiver sind und dazu auch mehr Sicherheitsoptionen anbieten. Aktuelle Assistenzsysteme von Einparkhilfen bis zu Spur- und Abstandshalter gibt es beim kleinen Mitsubishi auch nicht gegen Aufpreis.
Fazit zum Mitsubishi Space Star
Das Facelift zum Modelljahr 2016 hat dem Mitsubishi Space Star gutgetan. Er sieht nun mit dem neuen Frontdesign dynamischer aus, was seinem bislang eher braven Auftritt fehlte. Der kleinste Mitsubishi ist ein eher unauffälliger Kleinwagen, den man nicht aus spontaner Begeisterung kauft, sondern aus vernünftigen Überlegungen, weil er günstig ist, reichlich Platz bietet und vier Türen serienmäßig hat. Man hat vorne reichlich Platz, während es hinten eher kleinwagenmäßig eng zugeht. Der Kofferraum ist ausreichend groß. Das Fahrerlebnis bietet wenig Emotionen, was vor allem an den durchzugsschwachen Dreizylindern und der Abstimmung von Fahrwerk und Lenkung liegt, die weder sportlich noch richtig komfortabel ist. Immerhin wurde das Handling mit dem Facelift etwas direkter.