Ohne großes Aufsehen hat sich der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander seit seinem Debüt 2014 zum meistverkauften Hybridfahrzeug Europas entwickelt. Der 4,70 Meter lange Mittelklasse-Crossover wird von einem Vierzylinder-Benzinmotor mit 121 PS und zwei 82 PS starken Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse angetrieben. Die E-Maschinen sorgen für einen permanenten Allradantrieb. Drei verschiedene Fahrmodi stehen dem Hybrid-Fahrer zur Verfügung. Bei entsprechendem Ladezustand der Batterie fährt der Outlander mit den beiden Elektromotoren und bei Bedarf schaltet die elektronische Steuerung in einen Hybridbetrieb, bei dem entweder die Batterie geladen oder der elektrische Antrieb unterstützt wird. Mit einer Beschleunigung von elf Sekunden auf 100 km/h und einer Maximalgeschwindigkeit von 170 km/h ist man nicht üppig aber ausreichend motorisiert.
Mehr Ausstattung für die Hybridversion
Im Vergleich zum konventionellen Outlander ist die Hybridversion deutlich besser ausgestattet. Es gibt zwar die identischen drei Linien inklusive der beiden Varianten Plus und Top, aber die Basisversion umfasst hier noch Leichtmetallräder, Smart-Key-System und Nebelscheinwerfer. Typisch für den Outlander ist das weitgehende Fehlen von Extras. Außer den beiden ziemlich gut bestückten Paketen gibt es nur noch die Metalliclackierung für 620 Euro extra.
Bis zu 800 Kilometern Gesamtreichweite
Mitsubishi verspricht bis zu 800 Kilometer Gesamtreichweite. Zusammen mit dem guten Platzangebot und dem großen Kofferraum empfiehlt sich der Hybrid-Outlander besonders für lange Reisen. Das komfortorientierte Fahrwerk passt ebenso gut dazu. Mit reinem Elektroantrieb soll der Mitsubishi bis zu 52 Kilometer schaffen, was aber in der Praxis nur schwer realisierbar ist. Auch beim Verbrauch liegt man mit rund vier Litern auf 100 Kilometern weit über dem angegebenen Normwert von 1,8 Liter. Mit offiziellen 42 g/km CO2 unterbietet der Hybrid-Outlander seine konventionellen Kollegen jedoch deutlich in der sehr guten Effizienzklasse A+.
In seiner Preisklasse hat der Mitsubishi wenig Konkurrenz. Die Hybridversionen vom BMW X5, Mercedes-Benz GLE oder Volvo XC90 sind optisch und preislich um einiges höher angesiedelt. Vergleichbar sind hier noch der Lexus NX 300h und der Toyota RAV4 Hybrid. Der Lexus ist ebenfalls mit zwei Elektromotoren ausgestattet, schafft aber deutlich weniger rein elektrische Reichweite als der Mitsubishi, ist auf der anderen Seite etwas teurer, dafür wertiger aufgemacht.
Fazit zum Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander
Es nagelt kein Diesel und brummt kein Benzinmotor – der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander kommt beinahe lautlos daher. Der meistverkaufte Hybrid-SUV in Europa fährt wahlweise mit seinem 121-PS-Benzinmotor oder mit zwei 82 PS starken Elektromotoren. Bis zu 120 km/h kann man im Outlander flüsternd unterwegs sein. Erst dann schaltet sich automatisch der Benzinmotor hinzu. Die entspannte Art des Fahrens passt gut zu dem geräumigen Crossover, der mit bequemen Sitzen und einem auf Komfort getrimmten Fahrwerk gute Voraussetzungen auch für die längeren Ausfahrten mitbringt. Dazu passen auch die rund 800 Kilometer Gesamt-Reichweite. Rein elektrisch reicht es nach Norm für 52, real aber kaum mehr als 40 Kilometer, abhängig von Fahrstil, Nebenverbrauchern wie Klima-, Audio- und Heizanlage sowie den Außentemperaturen.