Wem der Mini zu mini war, der bekam ab 2010 eine Alternative. Der Countryman startete als hochbeiniger XL-Mini, als SUV-Ausgabe des Kult-Klassikers. Dafür wuchs der Wagen um 39 Zentimeter auf 4,10 Meter Länge und um 15 Zentimeter auf 1,56 Meter Höhe. Das wirkte sich natürlich auf das Innenleben aus. Nun konnten im Mini vier Personen bequem sitzen und dank der erhöhten Sitzposition gab es eine gute Übersicht dazu. Der Kofferraum blieb mit einer Kapazität zwischen 350 Litern und maximal 1.170 Litern überschaubar.
Vom sparsamen Diesel bis zum schnellen John Cooper Works
Für den Countryman stand die gesamte Motorenpalette des Mini zur Wahl. Das begann bei den Benzinern mit dem 98 PS starken Mini One und reichte bis zur Sportversion John Cooper Works mit 218 PS. Diesel gab es zwischen 90 PS und 143 PS. Der Allradantrieb All4 und ein 6-Gang-Automatikgetriebe standen als Alternative zum serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe zur Verfügung. Die stärkeren Versionen, die in der Regel anhand der sehr langen Liste an Sonderausstattungen individualisiert wurden, erzielten nicht nur hohe Neupreise. Mini Countryman sind nicht zuletzt dank des anhaltenden SUV-Trends auch als Gebrauchtwagen noch relativ teuer. Hier beginnen die Preise ab etwa 8.000 Euro.
Sportliches Handling und eigenwillige Ergonomie
Inklusive sind bei diesen Preisen die typischen Mini-Eigenheiten. Dazu gehört das sportliche Handling wie auch die gewöhnungsbedürftige Bedienung der auf Nostalgie ausgerichteten Armaturen. Zu Beginn seiner Laufbahn als kleines Lifestyle-SUV war der Countryman noch relativ einzigartig. Mittlerweile hat er aber große Konkurrenz durch Audi Q2, Fiat 500X und andere bekommen. Besitzer eines gebrauchten Countryman können sich damit trösten, dass der Countryman der zweiten Generation kaum anders aussieht. Nur größer ist er geworden.
Fazit zum Mini Countryman
Minis müssen nicht klein sein. Der Mini Countryman, der 2010 als Kombination aus Mini und SUV auf den Markt kam, setzte hier neue Maßstäbe. Mit einer Länge von 4,10 Metern und 1,56 Metern Höhe wurde der Countryman stattlich, bot deutlich mehr Platz für die Passagiere als der Klassiker und dazu eine bessere Übersicht dank der hohen Sitzposition. Mit einem Leergewicht bis zu 1,5 Tonnen konnte auch von Minimalismus keine Rede mehr sein. Dafür gab es Vierzylinder-Benziner und -Diesel mit Leistungen von 90 PS bis 218 PS, wahlweise mit Allradantrieb und 6-Gang-Automatikgetriebe. Dazu gesellten sich viele Sonderausstattungen, mit denen der Countryman weiter veredelt werden konnte.