Im Segment der Elektro-Kleinwagen tritt der Mini Cooper Electric gegen Modelle wie den Opel Corsa-e, Peugeot e-208 und den Fiat 500e an. Preislich liegt er dabei im oberen Bereich. Der Mini Cooper E startet bei ca. 33.000 Euro. Dies macht ihn deutlich teurer als der Opel Corsa-e, der bereits ab etwa 30.000 Euro erhältlich ist, und auch der Citroën e-C3 liegt preislich niedriger. Allerdings soll der Mini seinen höheren Preis durch sein charakteristisches Design, die hohe Verarbeitungsqualität und die breite Palette an Individualisierungsmöglichkeiten wett machen. Besonders der Retro-Look und die sportliche Fahrdynamik des Mini heben ihn von der Konkurrenz ab.
Einordnung des Fahrzeugs im Segment
Mit einer Länge von 3,86 Metern gehört er zu den kompakteren Fahrzeugen, was ihn ideal für den Stadtverkehr macht. Trotz der geringen Größe ist das Platzangebot vorne großzügig, während es im Fond eher eng zugeht, was den Cooper zu einem klassischen 2+2-Sitzer macht. Im Vergleich zu anderen Kleinwagen wie dem Renault Zoe oder Opel Corsa-e, die beide etwas länger sind, bleibt der Mini besonders in urbanen Gebieten eine wendige und kompakte Alternative.
Design und Außenmerkmale
Designtechnisch bleibt der Mini Cooper Electric seinem typischen Retro-Stil treu. Das Fahrzeug zeichnet sich durch seine runden Scheinwerfer, den stilisierten Grill und die kompakten Proportionen aus. Die Front ist aufgrund des Elektroantriebs geschlossen, was dem Fahrzeug ein modernes und aerodynamisches Erscheinungsbild verleiht. Die charakteristischen kurzen Karosserieüberhänge sorgen zudem für eine sportliche und agile Optik. Das Fahrzeug ist ausschließlich als Dreitürer verfügbar.
Besondere Ausstattungsmerkmale
Im Innenraum setzt der Mini Cooper Electric auf minimalistische, aber hochwertige Materialien. Der zentrale Blickfang ist das 9,4 Zoll große OLED-Touchscreen-Display, das eine Vielzahl von Funktionen bündelt. Besonders die "Experience Modes" ermöglichen es, das Fahrerlebnis durch unterschiedliche Licht- und Soundeffekte individuell zu gestalten. Die serienmäßige Ausstattung umfasst LED-Scheinwerfer, eine Rückfahrkamera und eine Wärmepumpe, was den Mini Cooper Electric auch im Winter effizient macht. Gegen Aufpreis sind zudem ein Head-up-Display und eine induktive Smartphone-Ladestation erhältlich.
Unterschiede zwischen den Generationen
Im Vergleich zur Vorgängergeneration, die 2020 eingeführt wurde, bietet der neue Mini Cooper Electric signifikante Verbesserungen. Die beiden neuen Varianten, der Cooper E mit 184 PS und der Cooper SE mit 218 PS, liefern höhere Reichweiten und mehr Leistung. Während die vorherige Generation eine maximale Reichweite von etwa 270 Kilometern bot, erreicht der Cooper SE nun bis zu 402 Kilometer nach WLTP. Auch die Ladegeschwindigkeit wurde verbessert: Der Cooper SE kann mit bis zu 95 kW geladen werden, was das Fahrzeug in nur 30 Minuten auf 80 % der Batteriekapazität bringt.
Vergleich zu anderen Modellen der Marke
Innerhalb der Mini-Modellpalette positioniert sich der Cooper Electric als der kompakteste und sportlichste Vertreter der Marke. Während der Mini Countryman als SUV mehr Platz und Komfort bietet, punktet der Cooper Electric mit seinem urbanen Design und der typischen Mini-Fahrdynamik. Auch der neue Mini Aceman, ein etwas größeres, ebenfalls vollelektrisches Modell, richtet sich an eine andere Zielgruppe, die mehr Platz und Flexibilität sucht. Der Mini Cooper Electric hingegen bleibt das sportliche, stilbewusste Stadtauto.
Fazit
Der Mini Cooper Electric überzeugt durch sein agiles Fahrverhalten und die präzise Lenkung, die besonders im Stadtverkehr ihre Stärken ausspielen. Die kompakten Abmessungen erleichtern das Manövrieren und Parken in engen Straßen, während die hochwertige Verarbeitungsqualität und die vielen Individualisierungsmöglichkeiten für ein gehobenes Fahrerlebnis sorgen. Mit schnellen Ladezeiten von bis zu 95 kW beim Cooper SE, wodurch das Fahrzeug in nur 30 Minuten auf 80 % geladen werden kann, bietet der Mini zudem praktische und schnelle Lademöglichkeiten im Alltag.
Auf der negativen Seite steht der relativ hohe Preis im Vergleich zur Konkurrenz. Mit Einstiegspreisen von ca. 33.000 Euro für den Cooper E und 36.900 Euro für den Cooper SE gehört der Mini zu den teureren Elektro-Kleinwagen auf dem Markt. Die Platzverhältnisse im Fond sind ebenfalls begrenzt, was längere Fahrten für Erwachsene auf den Rücksitzen unkomfortabel machen kann. Zudem fällt die Ladeleistung des Cooper E mit 75 kW im Vergleich zu anderen Modellen, wie dem Opel Corsa-e, eher niedrig aus.
Insgesamt bleibt der Mini Cooper Electric ein attraktives Fahrzeug für Fahrer, die Wert auf Design, Fahrspaß und Individualisierung legen, dabei jedoch bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen. Er ist vor allem für den Einsatz in der Stadt konzipiert, bietet aber mit der SE-Variante eine solide Reichweite, die auch für längere Fahrten geeignet ist.