Als der erste SLK von Mercedes-Benz 1996 auf den Markt kam, entwickelte er sich rasch zu einem Bestseller mit langen Lieferzeiten. 2011 wurde die dritte Generation eingeführt, die nach wie vor als kompakter zweisitziger Roadster konzipiert war und wie eine kleine Ausgabe des SL wirkte. Die Nachfrage war nicht mehr ganz so groß, der SLK blieb dennoch eine feste Größe im Programm, bot viel Fahrspaß zu halbwegs erschwinglichen Preisen und das mit einer guten Qualität und Zuverlässigkeit. Die Baureihe R 172 unterschied sich vom Vorgänger vor allem durch das geänderte Frontdesign, das nun nicht mehr an die Formel 1-Silberpfeile angelehnt war.
Mehr Länge aber wenig Kofferraum
Mit 4,13 Metern war der SLK außerdem vier Zentimeter länger als der Vorgänger und bot mit 335 Litern auch beim Kofferraumvolumen zehn Prozent mehr. Das bei geöffnetem Dach allerdings deutlich schrumpfte und durch eine kleine Luke auch nur beschränkt zugänglich war. Vorne saß man auf bequemen, gut konstruierten Sitzen, hatte ein sehr ergonomisches Interieur und die gute Verarbeitungsqualität im Blick. Wirkungsvolle Bremsen und eine direkte Lenkung schafften ein gutes Fahrgefühl.
Einstiegsmodell mit guten Fahrleistungen
Der kompakte SLK ist mit einem Leergewicht von bis zu 1,5 Tonnen auch in der Basismotorisierung flott unterwegs, erreicht mit dem 184 PS starken Vierzylinder eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und beschleunigt in 7,3 Sekunden auf 100 km/h. Deutlich besser können das die Sechs- und Achtzylinderversionen, kosten aber auch erheblich mehr. Bei den kompakten Roadstern gibt es starke Konkurrenten. Gegen Audi TT, BMW Z4 und Porsche Boxster glänzt der SLK mit moderner Technik, hoher Qualität und sozialverträglichem Image. Die hohen Gebrauchtpreise belegen die Attraktivität des SLK.
Fazit zum Mercedes-Benz SLK R 172
Der SLK ist für viele der kleine Bruder des großen Mercedes-Benz-Roadster-Klassikers SL. Das ist auch nicht falsch, denn beide vereint das Prinzip des offenen Zweisitzers mit Klappdach und ähnlicher Erscheinung. Die dritte Generation des SLK ab 2011 erfuhr auch eine optische Anpassung, bekam nun auch ein sehr ähnliches Frontdesign. Man muss beim kleinen SLK auf wenig verzichten. Das Interieur ist elegant und hochwertig, zugleich sehr ergonomisch, das Fahrverhalten sportlich, aber nicht unbequem. Wer sich den nicht unbeträchtlichen Aufpreis für den SLK 350 mit 306 PS oder gar den SL 55 AMG mit 427 PS gönnt, der ist vom großen SL nicht mehr weit entfernt.