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Mercedes S-Klasse

Mercedes S-Klasse (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Sie ist der Inbegriff der Luxuslimousine und seit Jahrzehnten das beliebteste Modell der Reichen und Wichtigen: die Mercedes S-Klasse. Ihre Modellgeschichte reicht bis zum Typ 220 von 1951 zurück. Das Typenkürzel S-Klasse kam zum ersten Mal im Jahr 1972 mit dem W116 in den Handel. Die Mercedes S-Klasse steht seitdem sowohl für Ruhm und Reichtum als auch für fortschrittliche Technik. Jede der bislang sieben Generationen hat mit Innovationen aufgewartet, die später zum Standard für viele Fahrzeuge wurden. Mercedes selbst nennt die S-Klasse das „beste Auto der Welt“. Und so gut Konkurrenten wie der BMW 7er oder der Audi A8 auch sein mögen, es traut sich niemand, den Schwaben zu widersprechen.

Neu ab
113.038 €
Gebraucht ab
1.444 €
Leasing ab
1.178 €

Daten

Seit der Modellpflege im Herbst 2017 wird die Mercedes-Benz S-Klasse mit zwei Dieseln und sechs Benzinern angeboten. Die schwächeren Motoren fahren mit Heckantrie - gegen Aufpreis auch mit Allrad. In den stärkeren Varianten gehört die 4Matic zum Standard. Basismodell ist der S 350d mit 286 PS, dem als zweiter Diesel ein 340 PS starker S 400d zur Seite steht. Bei den Benzinern startet das Programm mit dem 367 PS starken Sechszylinder im S 400 mit 22 PS elektrischem Boost. Ebenfalls im Angebot: der sechszylindrige S 500 mit 435 PS und Extra-22 PS. Der S 560 hat einen V8-Motor und 469 PS. An der Spitze stehen der S 600 mit seinem 530 PS starken Zwölfzylinder sowie die AMG-Modelle S 63 mit einem 612 PS starken V8 und dem V12-Modell S 65 mit 630 PS. Ein Plug-In-Hybrid ist in Vorbereitung. Die selbst limitierte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h schafft die S-Klasse in jeder Motorvariante. Der Normverbrauch liegt je nach Antrieb und Aufbaulänge bei 5,1 Litern Diesel bis 12,7 Litern Benzin. 

  • zwei Diesel, sechs Benziner
  • Leistungsspanne von 286 bis 630 PS
  • Plug-in mit Induktionsladung in Planung

Test

Das beste Auto der Welt – dieser hohe Anspruch von Mercedes erntet bei Testern und Experten keinen Widerspruch. Über das Design lässt sich natürlich streiten und für die zurückhaltende Weiterentwicklung bei der Modellpflege gab es sogar Kritik. Doch ansonsten steht die S-Klasse offenbar über den Dingen. Fahrkomfort, Sicherheit und der mögliche Luxus in der Ausstattung werden als unerreicht gewertet. Vor allem mit den Assistenzsystemen für nahezu autonomes Fahren und den Energizing-Funktionen für das Wellness-Gefühl auf Rädern hat Mercedes sich wieder einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschafft.

  • Unerreichter Luxus
  • Innovative Assistenzsysteme 
  • Breite Motor- und Modellpalette

Preise

Die Preisliste für die Mercedes S-Klasse ist dick wie ein Telefonbuch und angesichts der üppigen Auswahl ein wenig unübersichtlich. Insbesondere, wenn man zu den AMG-Versionen auch noch Karosserievarianten wie den Maybach, das Coupé und das Cabrio mit einbezieht. Die Limousine mit kurzem Radstand und dem 286 PS starken Motor kostet mindestens 84.639 Euro und liegt damit nominell sogar unter dem gleich starken Audi A8 (mit Allrad). Der vergleichbare BMW 730d mit 265 PS steht mit 88.300 Euro in der Liste. Für den günstigsten Benziner S 400 verlangen die Schwaben mit kurzem Radstand 92.255 Euro. Als Spitzenmodell steht der S 560 4Matric für 113.960 Euro in der Liste. Der lange Radstand kostet rund 3.300 Euro Aufpreis. Weil es dann aber auch stärkere Motoren sowie die AMG-Varianten gibt, klettert der Preis auf bis zu 237.346 Euro für den S 65. Obwohl Coupé und Cabrio weniger Türen und weniger Platz bieten, sind sie deutlich teurer.

  • Preisspanne von 84.639 bis 257.457 Euro
  • Aufschlag für langen Radstand rund 3.300 Euro
  • Im Einstieg günstiger als Audi und BMW

Serienbeschreibung

Die Classic-Sparte von Mercedes hat den Stammbaum für die S-Klasse zurück datiert bis auf den Typ 220 mit dem internen Code W187, mit dem die Schwaben von 1951 an erstmals nach dem Krieg wieder die Oberklasse besetzt haben. Streng genommen markiert aber die Baureihe W116 das erste Kapitel der Erfolgsgeschichte. Denn als sie nach sieben Jahren 1972 den W109 ablöst, trug sie zum ersten Mal das S im Typenkürzel. 


Mercedes S-Klasse (Vorderansicht - schräg)
Die S-Klasse ist der Fixstern am Himmel der Luxuslimousinen.
Mercedes S-Klasse (Seitenansicht)

W116 will sicher und sparsam sein

Dabei punktet sie nicht nur mit einem repräsentativen Design und einem Fahrverhalten, das die Tester zum Urteil vom „besten Automobil der Welt“ hinreißt, sondern auch mit allerlei Innovationen – vor allem für die Sicherheit. Dazu zählen ein kollisionsgeschützter Tank, ein Vierspeichen-Sicherheitslenkrad, verschmutzungsarme Seitenscheiben, großflächige Scheinwerfer, auffällige Blinkleuchten und Schmutz abweisende, gerippte Heckleuchten sowie ab 1978 das weltweit erstmals verfügbare ABS. Damals eine Weltsensation, zählt diese richtungweisende Innovation heute zum Standard aller Fahrzeugklassen. Und auch unter der Haube betritt Daimler Neuland. Denn zu den Motoren von 115 PS bis 286 PS zählt ab 1977 auch der 300 SD, der den Beginn des Dieselzeitalters in der Luxusklasse markiert.

Baureihe 126 zum ersten Mal mit Airbags

1979 kommt die Baureihe 126, die im Design einen Schritt zurück macht und auf Kunststoff- statt Chrom-Stoßstangen setzt. Mercedes lobt die mit Motoren von 156 PS bis 300 PS erhältliche Baureihe vor allem für ihre Aerodynamik, für den Fahrkomfort und einmal mehr für die Sicherheit. Nicht umsonst hat in der Baureihe, die es erstmals auch als Coupé gibt, 1981 der Fahrer- und 1988 der Beifahrerairbag seine Weltpremiere. 

W140 mit V12 und ESP 

Breit, stolz und so wuchtig, dass sie zum Rangieren sogar ausfahrbare Peilstäbe benötigt – so brachte Mercedes 1991 mit dem W140 die dritte Generation der S-Klasse an den Start. Zu den Innovationen der ebenfalls wieder als Coupé erhältlichen Baureihen zählten unter der Haube der erste V12-Motor der Mercedes-Nachkriegsgeschichte, der aus 6,0 Litern Hubraum 408 PS schöpfte. Ebenfalls an Bord: das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, das 1995 seinen Einstand gab und mittlerweile Standard in allen Neuwagen ist. 

Rank und schlank ins neue Jahrtausend mit dem W220

Die nächste Generation in der Ahnenfolge der S-Klasse markiert der W220, der 1998 auf den Markt kommt und über die Laufzeit mit Benzinern und Dieseln von 197 PS bis 500 PS angeboten wird. Im Vergleich zum Vorgänger deutlich schlanker und eleganter, bringt diese Generation unter anderem Neuerungen wie das Bedien- und Anzeigesystem Command, den Tempomat mit Abstandsregelung, das Active Body Control-Fahrwerk ABC sowie das Insassenschutzsystem PRE-SAFE. Dass die Plattform des 220ers auch den großen Auftritt beherrscht, bewies Mercedes 2002, als die Schwaben auf dieser Basis die Rolls-Royce-Konkurrenten Maybach 57 und Maybach 62 auflegten.

Mit dem W221 wird die S-Klasse zum Saubermann

Auf den W220 folgte 2005 der W221, der zu Status und Sicherheit noch eine weitere Kategorie besetzte: die Umweltfreundlichkeit. Denn der S 400 wurde zur ersten Luxuslimousine mit einem Hybridantrieb. Ebenfalls zum ersten Mal setzt Mercedes-Benz in seinem Flaggschiff einen Vierzylinder ein. Dieser S 250 CDI drückte den Normverbrauch des Luxusliners auf 5,7 Liter Diesel. Zu den weiteren Innovationen zählen unter anderem ein Nachtsichtsystem sowie zahlreiche neue Infotainment-Funktionen.

2013 kommt die bislang aktuellste Generation der S-Klasse, die das Kürzel W222 trägt und einmal mehr mit ihrer Sicherheit punkten will. Sie warnt vor Geisterfahrern und hilft bei der Spurführung. Sie überwacht Kreuzungen und rangiert nahezu eigenständig in die Parklücken. Außerdem ist sie das erste Auto der Welt, das ausschließlich LED-Technik statt Glühbirnen nutzt und die Straße mit einer Kamera abtastet, um das Fahrwerk entsprechend voreinzustellen. Zu den Motoren vom Sechszylinder mit 333 PS bis zum AMG-Zwölfzylinder mit sechs Litern Hubraum und 630 PS zählt auch der erste Plug-In-Hybrid, den Mercedes in der Oberklasse anbietet. 

2017 hat Mercedes die Baureihe überarbeitet. Eine neue Motorengeneration mit der Rückkehr zum Reihensechszylinder, 48 Volt-Technik sowie neuen Startergeneratoren wurde eingeführt und die Assistenzsysteme näher ans autonome Fahren gebracht. Außerdem haben die Schwaben die sogenannten Energizing-Funktionen eingeführt. Damit wird die Luxuslimousine durch Licht, Ton, Luft, Temperatur und Massage zur „SPA-Klasse". 

Im Gegensatz zur Konkurrenz hat Mercedes seine Spitzenbaureihe zudem breiter aufgestellt. So gibt es nicht nur wie bei BMW und Audi eine Kurz- und eine Langversion. Darüber hinaus bauen die Schwaben die S-Klasse in einer noch einmal gestreckten Maybach-Version als ultra-luxuriösen Pullman sowie als Coupé und Cabrio. Soviel Auswahl bietet in dieser Klasse sonst keiner.

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