Da die Coupé-Varianten von Mercedes noch über den S-Klasse-Limousinen positioniert werden, bieten sie bereits serienmäßig eine umfassende Ausstattung. Das geht weit über übliche Oberklasse-Annehmlichkeiten wie Automatik, elektrische Bedienung für Fenster, Lenksäule, Sitze und Spiegel, dazu Leichtmetallräder, LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, Nappa-Lederausstattung, Regensensor, Tempomat, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und Zierelemente aus Edelholz hinaus. Im S 400 aufpreispflichtig, im 500 als Standard immer an Bord sind die Memory-Funktionen für Sitze, Lenksäule und Spiegel (knapp 525 Euro), automatisch abblendende Spiegel (knapp 370 Euro), die Metallic-Lackierung (knapp 1.180 Euro) sowie die Ambiente-Beleuchtung für den Innenraum (440 Euro).

Für einen angenehmen Fahrkomfort ist bei allen Varianten eine Luftfederung zuständig, für das Handling eine Direktlenkung. Alle Coupés verfügen zudem über ein großes Panorama-Glasdach, das für einen Aufpreis von 4.700 Euro per Magic Sky Control mit einem Knopfdruck verdunkelt werden kann. Immer mit an Bord ist auch das beheizte adaptive Scheibenwischsystem Magic Vision Control sowie das Festplatten-Navigationssystem Command Online mit einem 31,2 Zentimeter großen Display inklusive Freisprecheinrichtung, Verkehrsinfo in Echtzeit, Online-Zugang und Verkehrszeichenerkennung. Ein zusätzliches Touchpad über dem Bedien-Controller auf der Mittelkonsole kostet allerdings knapp 180 Euro extra.

Statt unterschiedlicher Ausstattungslinien bietet Mercedes zur Veredelung der Coupés verschiedene Pakete an. Das Exklusiv-Paket für knapp 6.750 Euro bietet vor allem eine umfangreiche Ausstattung verschiedener Fahrzeugbereiche mit dem Designo Exclusiv Leder Nappa, Innenhimmel und Sonnenblenden in Mikrofaser (sonst 1.960 Euro) und beleuchtete Einstiegsleisten. Für knapp 6.500 Euro kann der Käufer mit der AMG Line ein AMG Styling aus Front- und Heckschürze sowie Seitenschwellern, Chrom-Pins in einem Diamant-Frontgrill, 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Zierelementen aus schwarzem Pappelholz (sonst rund 460 Euro) und einer Pedalanlage aus Edelstahl mit Gumminoppen erhalten. Darauf baut dann noch die AMG Line Plus für weitere 3.450 Euro auf, die 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein AMG Sportlenkrad mit Nappa-Leder und AMG Sportsitze mit einer besonderen Sitzgrafik bietet.

Darüber hinaus bietet die Aufpreisliste noch zahlreiche weitere Positionen. Da wären zum Beispiel klimatisierte Vordersitze (770 Euro) oder aktive Multikontursitze mit Massagefunktion (gut 2.000 Euro). Eine umfangreichere Nappa-Lederausstattung ist für gut 2.000 Euro erhältlich, für gut 500 Euro lassen sich auch Armlehnen in den Türen und der Mittelkonsole beheizen, eine Sitzheizung für die Rücksitze kostet knapp 490 Euro. Für gut 1.250 Euro erfolgt der Einstieg ins Fahrzeug schlüssellos, für Zierelemente in Edelhölzern, Klavierlack und Karbon lassen sich bis zu 4.600 Euro ausgeben. Aufwendigere Speziallackierungen schlagen mit bis zu rund 5.300 Euro zu Buche.

Für den guten Ton sorgen ein Surround-Soundsystems von Burmester für 1.300 oder 7.500 Euro, für guten Duft das Air-Balance-Paket (440 Euro). Den Überblick des Fahrers verbessern ein Head-up-Display (1.200 Euro) und die 360-Grad-Kameras (1.000 Euro). Über die Splitview-Funktion (950 Euro) kann der Beifahrer auf dem großen Display, ohne dass der Fahrer davon beeinträchtigt wird, einen Film schauen oder für zusätzliche 1.290 Euro auch das TV-Programm verfolgen.

Unverständlich ist aber, warum auch Kleinigkeiten Aufpreis kosten, wie digitaler Radio-Empfang (535 Euro) oder eine beheizbare Frontscheibe (500 Euro). Dafür bietet die Magic Body Control im S 500 Coupé eine ganz besondere Funktion: Zusätzlich zur Limousine, wo das Kamera-basierte System Bodenwellen bereits im Voraus erkennt und die Luftfederung darauf abstimmt, kommt beim Zweitürer exklusiv eine Kurvenneigefunktion zum Einsatz, die in Kurven die Karosserie ähnlich einem Motorrad um bis zu 2,65 Grad in die Kurve „legt“, um den Komfort zu verbessern. Und noch eine weitere Option ist ausschließlich im S-Klasse Coupé erhältlich: Für gut 3.300 Euro sind die beiden Frontscheinwerfer des serienmäßigen LED Intelligent Light Systems mit je 47 einzelnen Swarovski-Kristallen verziert: 17 eckige Kristalle für das Tagfahrlicht und 30 runde Kristalle für den Blinker.

Elektrisch bedienbare Fenster, Lenksäule, Sitze und Spiegel

Navigationssystem mit Freisprecheinrichtung 

Mercedes hat die Coupé-Versionen der S-Klasse etwas über den Limousinen positioniert und ihnen daher eine nochmals verbesserte Serienausstattung spendiert. So ist von der Luftfederung bis zum Navigationssystem, von der Lederausstattung bis zum Panorama-Glasdach vieles an Bord. Dennoch bietet die Aufpreisliste noch weitere Verfeinerungsmöglichkeiten – bis hin zu jeweils 47 Swarovski-Kristallen in den beiden Frontscheinwerfern, die Tagfahrlicht und Blinker einen ganz besonderen Glanz verleihen.

Das Mercedes S-Klasse Coupé (Baureihenkennung: C 217) ist die zweitürige Version der S-Klasse Limousine der Baureihe W 222, die seit 2013 auf dem Markt ist. Das Coupé erschien 2014 und bietet bei jeweils nur neun Zentimetern weniger Länge und Radstand auch auf den Rücksitzen Platz für zwei Erwachsene. Damit unterscheidet es sich deutlich vom insgesamt kleineren BMW 6er Coupé, in dem es auf den Rücksitzen deutlich beengter zugeht. Das S-Klasse Coupé, von dem es außerdem noch eine Cabrioversion und mehrere AMG-Modelle gibt, bietet viel Luxus und Komfort in einer eleganten Form. Anders als der Vorgänger CL trägt es nun wieder den Namen S-Klasse.

Mercedes legt mit dem S-Klasse Coupé im Bereich der Oberklasse-Zweitürer die Messlatte sehr hoch. Die elegante, dynamische und eigenständige Form schließt ausreichenden Platz im Innenraum für vier Erwachsene nicht aus, die sehr schnell und komfortabel von A nach B befördert werden können.

Eleganz und Platz schließen sich nicht aus

Zwar gewähren die Stuttgarter erst jenseits der 100.000-Euro-Schallmauer Zutritt zu den Coupés der S-Klasse, bieten dafür aber auch bereits serienmäßig eine sehr gute Ausstattung, viel Platz sowie hochwertige und perfekt verarbeitete Materialien. Die große Stärke dieser Coupés liegt in ihrem hohen Fahrkomfort; sportliche Ambitionen sind ihnen zwar nicht fremd, aber diese überlassen sie lieber dem kompakteren 6er BMW oder den eigenen AMG-Brüdern. Dazu passt, dass die automatische Seitenneigung der optionalen Magic Body Control nicht darauf abgestimmt ist, die Kurvengeschwindigkeiten zu erhöhen, sondern das Komforterlebnis der Passagiere zu steigern. Leider ist diese Technik für die Allradvarianten und damit auch für das empfehlenswerte Einstiegsmodell S 400 nicht verfügbar.

Wer Prestige und Sound des Achtzylinder-Motors nicht benötigt, macht mit dem S 400 4Matic ein echtes „Schnäppchen“, wenn man bei 100.000 Euro Einstiegspreis davon noch reden kann. Für rund 25.000 Euro weniger bietet die V6-Variante nur minimal schlechtere, aber dennoch mehr als ausreichende Fahrleistungen – und den gleichen hohen Fahrkomfort dank der serienmäßigen Luftfederung. Ganz nach Art des Hauses lässt sich auch das S-Klasse Coupé noch mit weiteren Extras verfeinern und individualisieren, etwa mit Multikontur-Massagesitzen, noch hochwertigeren Lederausstattungen oder den exklusiv für das Coupé erhältlichen Swarovski-Kristallen in den LED-Scheinwerfern. Up to date sind auch die modernen Assistenzsysteme, die sich die Schwaben aber auch bei Grundpreisen im sechsstelligen Bereich noch extra bezahlen lassen.

Fazit zum Mercedes S-Klasse Coupé (C 217)

Das elegante Mercedes S-Klasse Coupé bewegt sich beim Federungs- und Sitzkomfort in einer eigenen Welt und ist innen sogar leiser als ein Rolls-Royce Ghost. Diesen Luxus lässt sich Mercedes aber auch sehr gut bezahlen. Allerdings fehlen die aus der Limousine bekannten Diesel- oder Hybrid-Varianten.

Das Coupé ist die elegantere Variante der Mercedes S-Klasse, die es außer an den beiden hinteren Türen an kaum etwas mangeln lässt.

Mercedes überzeugt bei den Coupés der S-Klasse mit hohem Fahrkomfort, moderner Antriebs- und Fahrwerkstechnik und erstaunlich viel Platz, lässt sich das aber gut bezahlen.

Mit dem Modellwechsel zum C 217 hat sich Mercedes nicht nur von der Modellbezeichnung CL verabschiedet. Das neue S-Klasse Coupé grenzt sich auch optisch mehr von der Limousine ab als der Vorgänger, neben der Neuinterpretation der zuvor bei Coupés bekannten Front mit Zentralstern im Kühlergrill vor allem mit einer eigenständigeren Heckpartie. Diese ist allerdings inzwischen von den kleineren Coupés der C-Klasse und E-Klasse so gut übernommen worden, dass eine Unterscheidung auf den ersten Blick schwerfällt. Im Vergleich zur Limousine wirkt das S-Klasse Coupé trotz einer Länge von mehr als fünf Metern auch durch die flachere Dachlinie und die rahmenlosen Seitenscheiben deutlich eleganter.

Das Mercedes S-Klasse Coupé wird mit zwei verschiedenen Motoren angeboten, einem Sechszylinder- und einem Achtzylinder-Triebwerk. Diesel oder Hybrid-Varianten wie in der Limousine sind beim Zweitürer nicht im Programm. Den Einstieg bildet das Mercedes S 400 Coupé, das nur mit dem Allradantrieb 4Matic angeboten wird und serienmäßig mit der Automatik 7G-Tronic Plus ausgerüstet ist. Der V6-Motor entwickelt aus drei Litern Hubraum 367 PS und ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmetern (Nm). Damit beschleunigt das immerhin knapp über zwei Tonnen schwere Coupé in 5,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und wird bei Tempo 250 abgeregelt. Den Normverbrauch gibt Mercedes mit 8,3 l/100 km Super plus an.

Das S 500 Coupé gibt es in zwei Ausführungen – mit Heckantrieb und als 4Matic-Modell mit Allrad. Der 4,7 Liter große V8-Motor leistet über 455 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 700 Nm. In Kombination mit der Neunstufen-Automatik 9G-Tronic beschleunigen beide Varianten in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Spitzengeschwindigkeit liegt auch hier bei abgeregelten 250 km/h. Als Normverbrauch gibt Mercedes 8,3 l/100 km für den Hecktriebler und 8,9 l/100 km für den Allradler an, beide begnügen sich mit Super-Benzin.

Oberhalb dieser drei Fahrzeug-Varianten haben die Stuttgarter noch drei sportliche Mercedes-AMG-Modelle positioniert. Der Achtzylinder des Mercedes-AMG S 63 Coupés leistet 585 PS und wird mit Heck- oder Allradantrieb angeboten, der Preisaufschlag gegenüber dem S 500 liegt bei mehr als 46.000 Euro. Absolutes Spitzenmodell ist der Mercedes-AMG S 65 für mehr als 248.000 Euro. Da es den S 600 als Coupé nicht gibt, ist der S 65 mit strammen 630 PS und beeindruckenden 1.000 Nm Drehmoment die einzige Möglichkeit, einen Zwölfzylindermotor zu erhalten.

Die Motorenpalette des Mercedes S-Klasse Coupés besteht aus nur zwei Triebwerken, die serienmäßig mit einem Automatikgetriebe gekoppelt sind. Im S 400 Coupé 4Matic gibt es einen Sechszylinder mit 367 PS. Der Achtzylinder im S 500, den es wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb gibt, leistet 455 PS. Diesel oder ein Hybrid wie in der Limousine sind im Coupé nicht erhältlich, dafür gibt es aber zwei AMG-Modelle mit 585 PS aus acht sowie 630 PS aus zwölf Zylindern.

Heckantrieb optional beim S 500, sonst Allrad

S 450 Coupe 4Matic 9G-TRONIC (Benzin, 367 PS)

S 560 Coupe 4Matic 9G-TRONIC (Benzin, 469 PS)

S 560 Coupe 9G-TRONIC (Benzin, 469 PS)

AMG S 63 Coupe 4Matic+ AMG Speedshift MCT 9G (Benzin, 612 PS)

Mercedes S-Klasse Coupé (C217) Technische Daten

Mercedes S-Klasse (W222) Technische Daten

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Seite statisch grau

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Innenansicht statisch Vordersitze und Gurtbringer

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Seite schräg dynamisch grün

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Seite schräg statisch grün grau

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Seite schräg dynamisch grau

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Heck schräg dynamisch weiss

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Heck schräg statisch schwarz

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Innenansicht statisch Rücksitze fahrerseitig

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Innenansicht statisch Vordersitze und Armaturenbrett beifahrerseitig

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Seite schräg statisch grün

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Front schräg dynamisch weiss

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Front schräg dynamisch grau

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Innenansicht statisch Vordersitze und Armaturenbrett fahrerseitig

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Innenansicht statisch Studio Detail Tacho

Mercedes-Benz S-Klasse Coupé C217 Aussenansicht Heck schräg statisch grün

Die Coupés der Mercedes S-Klasse bewegen sich in einem sehr gehobenen Preisbereich und sind erst zu Preisen jenseits der 100.000-Euro-Marke erhältlich. Der Eleganz-Zuschlag für den dynamischer gezeichneten Zweitürer liegt gegenüber den vergleichbaren Limousinen zwischen 10.000 und 18.000 Euro. Für das Einstiegsmodell S 400 4Matic verlangen die Stuttgarter rund 100.500 Euro. Der Sprung zum S 500 4Matic mit Achtzylinder-Triebwerk und nur geringfügig besserer Ausstattung für gut 128.800 Euro beträgt mehr als 28.000 Euro. Der Hecktriebler S 500 Coupé ist mit gut 125.000 Euro rund 3.800 Euro günstiger und bietet noch die Option der Magic Body Control, die für die Allrad-Modelle nicht erhältlich ist. Ein AMG-Coupé schlägt mit nochmals mindestens 46.000 Euro mehr zu Buche, der Mercedes-AMG S 65 steht als Coupé sogar mit mehr als 248.000 Euro in der Preisliste.

Hauptkonkurrent des S-Klasse Coupés ist der 6er BMW, auch wenn der Münchner in den Außenabmessungen deutliche 15 Zentimeter kürzer ausfällt und auf den Rücksitzen zwei Erwachsenen nur bedingt Platz bietet. Als BMW 640i xDrive mit Allradantrieb und einem 320-PS-Sechszylinder unterbietet er mit 85.300 Euro den S 400 um rund 15.000 Euro; der BMW 650i mit 455 PS und acht Zylindern ist sogar rund 32.000 Euro günstiger als der S 500. Der Bentley Continental GT (ab rund 175.000 Euro) und vor allem der Rolls-Royce Wraith (ab 293.000 Euro) bewegen sich hingegen leistungs- und preistechnisch nochmals deutlich über dem S-Klasse Coupé und zum Teil auch seiner AMG-Varianten.

Die Versicherungen stufen das Mercedes S-Klasse Coupé bei der Haftpflicht in Typklasse 21 ein, bei Vollkasko in Typklasse 29 und bei Teilkasko in Typklasse 30, die monatlichen Gesamtkosten gibt der ADAC mit 1.779 Euro für den S 400 4Matic und 2.104 Euro für den S 500 an. Die BMW-Konkurrenten 640i xDrive und 650i lassen sich mit 1.527 bzw. 1.716 Euro pro Monat günstiger unterhalten. Mercedes bietet zwei Jahre Garantie, die bis zum zehnten Lebensjahr immer wieder um ein Jahr (479 Euro), zwei (1.065 Euro) oder drei Jahre (1.765 Euro) verlängert werden kann. Die Wartungskosten lassen sich mit monatlichen Pauschalen abdecken, die auch Verschleißreparaturen enthalten, etwa für 89 Euro/Monat bei einer Laufzeit von 36 Monaten und maximal 45.000 Kilometern.

Wer ein elegantes Coupé der Mercedes S-Klasse fahren möchte, muss mindestens 100.000 Euro investieren, für ein Achtzylindermodell sogar 125.000 Euro. Viel Geld, für das der Käufer aber auch einen gut ausgestatteten edlen Zweitürer bekommt, der im Platzangebot und im Komfort dem 6er von BMW überlegen ist. Wer auf Prestige und Sound des V8-Motors verzichten kann, ist mit dem allradgetriebenen `Einstiegsmodell´ S 400 gut bedient und kann die Differenz von 25.000 Euro noch in die empfehlenswerten Assistenzsysteme oder eine zusätzliche A-Klasse investieren.

Im Mercedes S-Klasse Coupé bieten die Stuttgarter ihr gesamtes Arsenal an Sicherheits- und Assistenzsystem auf, allerdings trotz der hohen Grundpreise vieles nicht in Serie. Von Haus aus ist der elegante Zweitürer bereits mit ABS, ESP, Traktionskontrolle, aktivem Bremsassistenten, Berganfahrhilfe, elektrischer Feststellbremse, Reifendruckanzeige, Front-, Knie-, Seiten- (kombinierter Thorax-/Pelvisbag) und als Windowbags ausgeführten Kopf-Airbags vorn und hinten ausgerüstet. Das Pre-Safe-System bereitet in verschiedenen Stufen das Auto auf mögliche Kollisionen vor. Zur Grundausstattung gehören zudem Müdigkeitswarner, Kollisionswarner, Seitenwind-Assistent und das LED Intelligent Light System mit verschiedenen Fahrprogrammen, außerdem ein aktiver Park-Assistent inklusive Rückfahrkamera.

Für knapp 2.700 Euro bietet Mercedes das Fahrassistenz-Paket Plus, das einen Abstandstempomaten und Stau-Assistenten mit aktiven Lenk- und Bremseingriffen, aktive Spurhalte- und Totwinkel-Assistenten sowie einen Kreuzungs-Assistenten beinhaltet. Für gut 2.400 Euro gibt es zudem einen Nachtsicht-Assistenten mit zwei Infrarot- und einer Wärmebild-Kamera, der etwa Tiere oder Fußgänger im Display markieren und am rechten Fahrbahnrand auch direkt anleuchten kann.

Mercedes packt in die Coupés der S-Klasse alles an Sicherheits- und Assistenz-Systemen rein, was das Haus zu bieten hat, von einem Seitenwind-Assistenten bis hin zu einem Nachtsicht-Assistenten mit Infrarot- und Wärmebild-Kamera. Allerdings sind etwa der Abstandstempomat, die aktiven Spurhalte-, Totwinkel- und Kreuzungs-Assistenten ebenso aufpreispflichtig wie der Nachtsicht-Assistent. Zumindest sind alle Versionen serienmäßig mit dem LED Intelligent Light System ausgerüstet.

Front-, Knie-, Seiten- und Window-Airbags

Zahlreiche Assistenz-Systeme verfügbar, aber aufpreispflichtig 

Die Coupés der Mercedes S-Klasse sind eine sehr gelungene Symbiose aus Eleganz sowie Komfort. Und damit setzen die Schwaben im Segment der Luxusklasse-Coupés einen neuen Maßstab. Die gelungene Linienführung war auch Vorbild für die kleineren Geschwister der C-Klasse und E-Klasse, die dem Familienoberhaupt aber so gut nacheifern, dass die verschiedenen Modelle auf den ersten Blick kaum noch zu unterscheiden sind und erst der direkte Vergleich für Klarheit sorgt.

Mercedes S-Klasse Coupé (C217)

Design

Modellbeschreibung