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Mercedes S-Klasse (W220)

Limousine19982005
(52 Bewertungen)
Fahrzeugeinordnung

Im Herbst 1998 kam die neue Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 220 auf den Markt. Der Vorgänger W 140 war wegen seiner großen und kantigen Form – zumindest in Deutschland und Europa – noch sehr umstritten gewesen. Die neue S-Klasse war dagegen deutlich dezenter und leichter sowie in der Standardversion mit 5,04 Metern sieben Zentimeter kürzer und zwei Zentimeter schmaler. Darüber hinaus gab es wie üblich auch eine lange Variante. Die S-Klasse ist traditionell das innovative Flaggschiff der Stuttgarter Marke und auch die Modellreihe W 220 war entsprechend mit neuer Technologie und mehr Komfort ausgestattet. 2002 gab es noch mal eine Modellpflege, bevor sie 2005 von der Baureihe W 221 abgelöst wurde. Hauptkonkurrenten waren und sind der Audi A8, BMW 7er und Jaguar XJ.

Stärken
  • großer Fahrkomfort
  • hoher Sicherheitsstandard
  • sehr gute Verarbeitung
Schwächen
  • teure Unterhaltskosten
  • beschränkte Sicht nach hinten
  • Dieselmotor ohne Rußfilter
Leistung
165 kW / 224 PS
0 - 100 km/h
8,2 s
Höchstgeschwindigkeit
240 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
-
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Nach dem wuchtigen S-Klasse-„Panzer“ der Baureihe W 140 versöhnte der Nachfolger die Kundschaft mit attraktivem und betont elegantem Design. Die 1998 vorgestellte Limousine wurde etwas kürzer und schmäler und wirkte damit deutlich dynamischer. Dazu bot sie dank Luftfederung einen vorbildlich hohen Fahrkomfort sowie eine erstklassige Verarbeitung. Die Platzverhältnisse waren gut, wenn auch nicht üppig. Wie üblich gab es für die S-Klasse starke Sechs- und Achtzylindermotoren. Die Sechszylinder-Dieselmotoren, mit denen man flott und auch noch recht sparsam unterwegs war, entpuppten sich bei Vielfahrern zur beliebtesten Alternative.

Communitybewertungen

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2
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1
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1 Sterne
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Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

1seppel1
schönes fahren einer billig anzuschaffenden Luxusklasse für Familien oder ledige.

Motoren

Der neuen S-Klasse spendierte Mercedes-Benz über die gesamte Laufzeit eine sehr umfangreiche Motorenpalette. Das betraf vor allem die Benzinmotoren, von denen es einen Sechszylinder sowie drei Acht- und zwei Zwölfzylinder gab. Die Leistung der Diesel lag zwischen 197 PS und 250 PS. Bei den Benzinern reichte es von 224 PS bis 612 PS. Allerdings gab es den üppigen Leistungszuwachs erst mit der Modellpflege 2002.

Alle Modelle wurden zunächst mit einem 5-Gang-Automatikgetriebe ausgerüstet, später bekamen einige Achtzylinderversionen (S 430, S 500) auch eine 7-Gang-Automatik. Die Diesel verbrauchten zwischen 7,7 und 9,6 Litern, die Benziner zwischen 11,1 und 14,9 Litern.

  • Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder (Benzin) sowie Sechs- und Achtzylinder (Diesel)
  • Heckantrieb
  • Allradantrieb optional
  • 5-Gang-Automatikgetriebe
  • 7-Gang-Automatikgetriebe für S 430 und S 500

Motordetails anzeigen
test

Sicherheit

Die S-Klasse der Baureihe W 220 wurde keinem Euro-NCAP-Crashtest unterzogen. Zur umfangreichen Sicherheitsausstattung der S-Klasse gehörten acht Airbags, dazu ein Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer und ein Fahrlichtassistent. Gegen Aufpreis gab es noch einen Abstandsregeltempomat und eine Parktronic-Einparkhilfe.

Zur Serienausstattung gehörten:

  • acht Airbags
  • Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer
  • Fahrlichtassistent

Ausstattung

Der Oberklasse entsprechend war die S-Klasse W 220 serienmäßig gut ausgestattet. Standardmäßig hatte die Limousine eine Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Vordersitze, Tempomat, 16-Zoll-Leichtmetallräder und Luftfederung mit Niveauregulierung. Die stärkeren Modelle sowie die Langversionen hatten eine bessere Serienausstattung, die Langversionen unter anderem mit Lederausstattung. Besonders gut bestückt waren die AMG-Modelle mit Sportfahrwerk, Hochleistungsbremsen und Sportsitzen mit Lederbezug. Außerdem gab es eine große Auswahl an Sonderausstattungen.

  • Klimaautomatik
  • Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer
  • elektrische Sitzverstellung
  • 16-Zoll-Leichtmetallräder

Modellbeschreibung

Die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W 220 verbindet ein attraktives, elegantes Äußeres mit den Vorzügen einer Luxuslimousine, hohem Komfort und viel moderner Technik.


Der Bestseller beim W 220 war der Einstiegsdiesel im S 320 CDI.

Der Modellwechsel wurde von vielen herbeigesehnt. Das Vorgängermodell W 140 polarisierte sehr stark – zumindest in Deutschland und Europa – wegen seiner ausladenden Dimensionen und kantig-klobigen Erscheinung. Als 1998 die neue S-Klasse kam, versöhnte sie mit einem elegant-fließenden Design und verkürzten Maßen, die mit einer Standardlänge von 5,04 Metern um sieben Zentimeter unter denen des Vorgängers lag. Viel Platz für die Passagiere und technischen Innovationen blieb indes immer noch. Wie in jeder neuen S-Klasse packten die Mercedes-Ingenieure auch in den W220 allerhand Innovationen, wie etwa das schlüssellose Zugangssystem, einen Notbremsassistenten oder eine Luftfederung.

 

Vom sparsamen Diesel bis zum bulligen Zwölfzylinder 

Vielfältig und leistungsstark war die Motorenpalette der S-Klasse, mit der die unterschiedlichsten Ansprüche – vom komfortverwöhnten Vielfahrer über den getriebenen Heißsporn bis zum Vorstandschauffeur – erfüllt werden konnten. Den Einstieg bildete der S 320 CDI mit einem 197 PS, später 204 PS starken Sechszylinderdiesel, der Wirtschaftlichkeit und Luxus kombinierte. Bei den Benzinern reichte das Leistungsspektrum vom Sechszylinder S 320 mit 224 PS, später 245 PS, über drei Achtzylinder mit bis zu 500 PS bis zur Zwölfzylinder-AMG-Version mit 612 PS.

Die große Motorenpalette war im Vergleich zur Konkurrenz ebenso ein Pluspunkt wie der Allradantrieb, den es für ausgewählte Modelle gab. So viele Varianten hatte zu dieser Zeit keiner anzubieten.

 

S-Klasse ab 1500 Euro

Der Bestseller der S-Klasse-Baureihe W 220 war jedoch der Einstiegsdiesel. Das sorgt heute für ein umfangreiches Angebot an gebrauchten S 320 CDI. Bereits ab 1500 Euro bekommt man heute Exemplare mit sehr hohen Kilometerständen, die enorme Reparaturkosten verschlingen können. Denn ohne Schwächen ist auch diese S-Klasse nicht, leidet unter Rostproblemen und Defekten an Bremsen und Fahrwerk. Gepflegte Exemplare liegen deutlich höher. Achten sollte man bei den wirtschaftlichen Dieselmodellen auf eventuelle Rußfilter. Denn ohne die kommt man unter Umständen in das eine oder andere Stadtzentrum nicht mehr rein.

 

Fazit zur Mercedes-Benz S-Klasse

Sie sah besser aus, war auch zierlicher und voll mit moderner Technik. Die neue S-Klasse-Baureihe W 220 kam 1998 gut an und ließ den – in Europa – polarisierenden Vorgänger bald vergessen. Auch heute wirkt sie noch frisch und gehört in technischer Hinsicht noch lange nicht zum alten Eisen. Die Mercedes-Benz S-Klasse W 220 bot viel Komfort, einen guten Sicherheitsstandard und reichlich Platz. Dazu passte ein Kofferraum, der mit 500 Litern fast genauso groß ist wie beim Vorgänger. Vor allem Motoren gab es für jeden Geschmack, vom sparsamen Sechszylinderdiesel über starke Achtzylinder bis zu laufruhigen Zwölfzylindern, wahlweise auch im AMG-Trimm.

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