Mercedes-Benz EQT (W420)

Hochdach-KombiSeit 2023

Gebraucht ab

24.970 €

103 Angebote

Fahrzeugeinordnung

Der Mercedes EQT ist ein Hochdachkombi, der aus einer Kooperation mit Renault entstanden ist und mehr oder weniger baugleich mit dem Renault Kangoo E-Tech. Wie dieser wird er in Frankreich gefertigt, ist allerdings deutlich teurer. Ein Umstand, den Mercedes mit der höheren Ausstattung rechtfertigt. Die Stuttgarter bieten das Modell seit 2022 als T-Klasse in der Pkw-Variante an. Als Nutzfahrzeug findet man den EQT als eCitan.

Stärken

Gute Höhe im Innenraum
Bewährte Renault-Basis
Großer Kofferraum
Bis zu sieben Sitzplätze

Schwächen

Geringe Reichweite
Geringe Höchstgeschwindigkeit
Hoher Preis

MotorisierungsvarianteTechnische Daten und Motorisierung

Leistung: 90 kW / 122 PS

0 - 100 km/h: 12,6 s

Höchstgeschwindigkeit: 132 km/h

CO2-Ausstoß (komb.)*: -

Verbrauch (komb.)*: 19,5 kWh/100km

Energieeffizienzklasse*: A

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem 'Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch, die offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und den offiziellen Stromverbrauch neuer Pkw' entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der 'Deutschen Automobil Treuhand GmbH' unentgeltlich erhältlich ist unter www.dat.de.

Design

Mercedes-Benz EQT Außenansicht vorne dynamisch

Mercedes-Benz EQT Außenansicht hinten dynamisch

Mercedes-Benz EQT Innenansicht Fahrerraum

Mercedes-Benz EQT Innenansicht Armaturen

Mercedes-Benz EQT Außenansicht vorne statisch

Mercedes-Benz EQT Außenansicht hinten statisch

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 1. Dezember 2023

Mercedes-Benz EQT 200 Standard Premium Plus(45 kWh)

Testbericht lesen

ADAC Urteil Autotest
2,3
Autokosten
3,2

Karosserie/Kofferraum 2,5

Innenraum 2,5

Komfort 3

Motor/Antrieb 1,7

Sicherheit 2,1

Umwelt/Eco 1,9

Motoren

Eine große Auswahl an Motoren spendiert Mercedes dem EQT nicht. Den elektrischen Hochdachkombi EQT 200 Standard gibt es nur in einer Motorisierung mit Vorderradantrieb. Der Elektromotor hat eine maximale Leistung von 90 kW. Das entspricht rund 122 PS. Mit diesem beschleunigt das Auto innerhalb von 12,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der EQT bereits bei 132 km/h.

Mit seiner 45 kWh großen Batterie erzielt der Mercedes EQT eine Reichweite von 263 bis 280 Kilometer. Wer mit dem Hochdachkombi lange Strecken fahren möchte, muss also öfter an die Ladesäule. In der Langversion reduziert sich die maximale Reichweite auf rund 266 Kilometer.

Nur eine Motorisierung erhältlich
Eher geringe Fahrleistungen
Bei 132 km/h abgeriegelt

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Mercedes versteht den EQT den Fahrleistungen zum Trotz als Personentransporter und möchte vermutlich hauptsächlich Familien ansprechen. Es ergibt also Sinn, den Wagen mit guten Sicherheitsfeatures auszustatten und weitere optional anzubieten. Bereits in der Basisversion bietet der EQT sieben Airbags – das ist sogar einer mehr als beim fast baugleichen elektrischen Kangoo.

Ebenso Standard sind unter anderem ein aktiver Bremsassistent, ein Totwinkelassistent, ein aktiver Spurhalteassistent und ein Assistent, der Geschwindigkeitslimits einhält. Bei Wahl des Navigationspakets gibt es auch einen Verkehrszeichenassistenten. Zusätzliche Sicherheitsausstattung gegen Aufpreis sucht man beim Mercedes EQT vergebens.

Serienmäßig:

Sieben Airbags
Geschwindigkeits-Assistent
Aktiver Brems-Assistent
Aktiver Spurhalte-Assistent
Totwinkel-Assistent

Ausstattung

Es gibt drei unterschiedliche Ausstattungspakete. Die Standardversion, die sich „Advanced-Plus-Paket“ nennt, das „Premium-Paket“ und das „Premium-Plus-Paket“.

Alle drei Ausstattungslinien bieten elektrisch anklappbare Außenspiegel automatisch abblendbare Innenspiegel, Schiebetüren links und rechts mit Fenstern und eine Colorverglasung im Fond. Das mittlere Paket enthält außerdem LED-Scheinwerfer und das teuerste 17-Zoll statt 16-Zoll Leichtmetallräder.

Interessant ist, dass es den EQT auch mit einer schnell ausbaubaren Campingausstattung gibt. Damit steht gelungenen Ausflügen in die nähere Umgebung nichts im Weg. Die Stuttgarter ermöglichen ferner, den EQT für Menschen mit eingeschränkter Mobilität umzubauen. So gibt es gegen Aufpreis eine Pedalverlegung oder Pedalerhöhung oder einen Drehknauf für das Lenkrad, der links als auch rechts angebracht werden kann.

Serienausstattung:

Elektrisch anklappbare Außenspiegel
Colorverglasung im Fond
Schiebetüren an beiden Seiten

Modellbeschreibung

Die Ausstattung ist am Ende das, das einen Hochdachkombifan, der einen elektrischen Antrieb sucht, zum Mercedes und nicht zum weitgehend baugleichen Renault greifen lassen soll.

Obwohl auch der Mercedes EQT in Frankreich und nicht im Schwabenland gebaut wird, hat man viel unternommen, um ein typisches Mercedes-Feeling aufkommen zu lassen. So findet sich ausgiebig synthetisches Leder und ein zentrales Display. Dennoch dominiert im Innenraum Hartplastik und auch den ein oder anderen Renault-Schalter wird man finden.

Der EQT ist eher für den Stadtverkehr geeignet als für Urlaubsfahrten.

Der teurere Renault

Ein echtes Argument für den Mercedes EQT könnten für einige Menschen die gegenüber dem Renault anderen Sitze und die ausgiebigere Dämmung sein. Beides sollte den Komfort im EQT im direkten Vergleich der beiden Hochdachkombis deutlich erhöhen.

Kein Spaßauto

Ein hoher Anschaffungspreis, geringe Reichweiten und relativ hohe Verbrauchswerte machen den EQT nicht gerade zu einem Spaßmobil. Oder, wie der ADAC zu Recht fragte: „Wer will schon alle 150 Kilometer nach einer Schnellladesäule schauen?“

Die Stärken liegen im Stadtverkehr

Der EQT besticht vor allem durch sein Raumangebot (auch in der Höhe). Die Sitze in der dritten Sitzreihe lassen sich einfach umklappen oder gleich ganz ausbauen. Dann ist das Auto beispielsweise für eine Familie mit zwei Kindern in der Stadt wahrscheinlich ein guter Begleiter. Sein Kofferraum fasst bis zu 551 Liter und mit 4,5 Metern Länge lässt sich der EQT eigentlich gut manövrieren. Als Anhängelast sind gebremste 1.500 Kilogramm drin.

Schön ist die optional erhältliche Camping-Version, die sich zügig ausbauen lassen soll. Sie bietet zwei Personen ausreichend Schlafraum und noch ein paar andere Annehmlichkeiten. So ausgerüstet wird der EQT zum perfekten Begleiter bei Ausflügen am Wochenende.

Fazit zum Mercedes EQT

Der EQT wird eher für eingefleischte Fans von Hochdachkombis interessant sein. Die elektrischen Vertreter dieser Fahrzeugklasse teilen sich die meisten Nachteile und differenzieren sich eigentlich nur über die Ausstattung.

Löblich ist die optionale Campingausstattung, die die Besitzer bei Wochenendausflügen in die nähere Umgebung vielleicht über die Nachteile dieser elektrischen Fahrzeugklasse hinweg tröstet.