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Mercedes-Benz EQE

StufenheckSeit 2022
Neu ab
75.900 €
Gebraucht ab
41.900 €
Leasing ab
749 €
Fahrzeugeinordnung

Das „E“ am Ende der Modellbezeichnung deutet es schon an: Mercedes versteht den EQE als das elektrische Pendant zur altbekannten E-Klasse mit Verbrennungsmotor. Auf der gleichen technischen Basis wie die EQE Limousine bietet der Stuttgarter Hersteller noch ein SUV an, der dann entsprechend „EQE SUV“ heißt.

Mit dem großen Bruder EQS teilt sich der EQE weite Teile der technischen Plattform. Auch das bei Mercedes „one bow“ genannte Außendesign teilen sich die beiden. Statt der klassischen, abgestuften Seitenlinie einer Limousine zeichnet nur noch ein einziger Rundbogen das Auto von vorn bis hinten. Dieses Design ist zwar gewagt und polarisierend, hat aber den großen Vorteil sehr guter cw-Werte – etwas, das bei einem Elektroauto fast noch wichtiger ist als bei seiner Benzin- oder Diesel-Konkurrenz.

Stärken
  • Sehr guter cw-Wert
  • Alltagstaugliche Reichweiten
  • Sehr hoher Komfort
  • Exzellente Sicherheit
Schwächen
  • Kleine Kofferraumklappe
  • Gewöhnungsbedürftiges Außendesign
  • Gefühllose Bremsen
Leistung
215 kW / 292 PS
0 - 100 km/h
6,5 s
Höchstgeschwindigkeit
210 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
16,1 kWh/100km
Energieeffizienzklasse*
A

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 1. August 2022
Mercedes-Benz EQE 350+(90,6 kWh)
Testbericht lesen
  • ADAC Urteil Autotest
    rating
    1,7
  • Autokosten
    rating
    4,4
Karosserie/Kofferraum 2,8
Innenraum 2,3
Komfort 1,5
Motor/Antrieb 0,9
Sicherheit 1,3
Umwelt/Eco 1,5

Motoren

Mercedes bietet den Käufern der elektrischen E-Klasse die Qual der Wahl: Vier reguläre und zwei AMG-Modelle sorgen für hohe Individualisierungsmöglichkeiten bei der Motorisierung.

Bereits das kleinste EQE-Modell, der EQE 300, bietet den Käufern in der Spitze, nicht im Dauerbetrieb, 180 kW – das entspricht 245 PS. In der Mitte findet sich dann der EQE 350 und 350+ mit erfreulichen 215 kW oder 292 PS und am oberen Ende der EQE 500, der 300 kW oder 408 PS Spitzenleistung auf die Straße bringt. 

Wem das nicht genügt, der kann zu gleich zwei AMG-Modellen greifen: Dem AMG EQE 43, der in nur 4,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und der beeindruckende 350 kW – das sind statte 476 PS – Spitzenleistung bietet, oder gar dem AMG EQE 53 mit 460 kW (625 PS). Der AMG EQE 53 wildert als Limousine fröhlich im Sportwagenterritorium und benötigt nur 3,5 Sekunden, bis er aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt. Größere Elektroautos von Mercedes sind gewöhnlich bei 210 km/h abgeriegelt, das Top-AMG-Modell darf aber noch zehn Stundenkilometer schneller fahren und landet somit bei 220 km/h Höchstgeschwindigkeit.

  • Insgesamt sechs verschiedene Motorisierungen möglich
  • Zwei AMG-Versionen
  • Von 180 kW/245 PS bis 460 kW/625 PS

Motordetails anzeigen
Mercedes EQE Limousine Motoransicht
Mercedes EQE Limousine Innenansicht hinten

Sicherheit

Mercedes Limousinen stehen traditionell für maximale Sicherheit und auch der EQE ist hier erfreulicherweise keine Ausnahme. Bereits serienmäßig sind zum Beispiel Kneebags (Airbags auf Kniehöhe) und ein aktiver Bremsassistent mit an Bord. Der Knie-Airbag schützt die Beine bei einem schweren Frontalcrash vor dem Kontakt mit der Lenksäule oder der Instrumententafel. Ebenfalls ab Werk an Bord ist das Pre-Safe-System. Dieses kann Schutzmaßnahmen bei einem drohenden Unfall ergreifen – Gurte strafen und Seitenscheiben schließen.

Gegen Aufpreis gibt es weitere Sicherheitsfunktionen. Darunter fallen etwa Seiten-Airbags im Fond. Diese schützen den Brustbereich auf den äußeren Rücksitzen bei einem schweren Seitenaufprall. Ebenfalls zur Sonderausstattung gehört eine Einbruch- und Diebstahlwarnanlage sowie eine Servoschließ-Funktion für die Autotüren.

Serienmäßig:

  • Aktiver Bremsassistent
  • Park-Paket mit Rückfahrkamera
  • Geschwindigkeitslimit-Assistent 
  • Windowbags
  • Kneebag

Ausstattung

Bereits die Serienausstattung des EQE kann sich sehen lassen, die zusätzlich erhältlichen Ausstattungspakete satteln noch einmal einen drauf. Aber Achtung, das kann sehr schnell teuer werden – ein Punkt, den auch der ADAC bemängelte. Gegen Aufpreis gibt es etwa ein 3D-Fahrerdisplay. Dieses soll eine Tiefenwirkung erzeugen und Warnhinweise und Funktionen der Fahrassistenzsysteme durch markante Tiefen- und Schatteneffekte sofort ins Auge fallen. Alternativ gibt es ein Head-up-Display, das alle wichtigen Informationen auf die Frontscheibe projiziert.

Wer noch mehr Geld in eine elektrische Limousine der oberen Mittelklasse investieren möchte, der wählt das „Premium-Plus-Paket“. Dafür wird das Auto auf Wunsch mit einem Panorama-Schiebedach, weiteren USB-Anschlüssen, einem Head-up-Display und zusätzlichen technischen Spielereien ausgestattet. Je nach Motorisierung lohnt sich auch schon der Sprung in eine höhere Fahrzeugklasse. 

Serienmäßig:

  • Rückfahrkamera
  • Adaptiver Fernlicht-Assistent
  • Geschwindigkeitslimit-Assistent
  • 4-Wege-Lordosenstütze
Mercedes EQE Limousine Innenansicht vorne

Modellbeschreibung

Während viele andere Elektroautos – auch in Stuttgart – gefühlt einfach nur Verbrenner sind, bei denen der Motor getauscht wurde, beruht der EQE, genau wie der EQS, auf einer eigenen, völlig neu entwickelten Plattform. Das zeigt schon an, wohin die Reise bei diesen beiden Stromern laut der Einschätzung der Schwaben gehen soll: nach ganz oben an die Spitze. Das beginnt mit dem Außendesign und setzt sich in der Fahrzeugarchitektur und im Innenraum fort. 


Mercedes EQE Limousine Ansicht schräg vorne
Der EQE ist ein echtes, völlig neu entwickeltes Elektroauto und verdeutlicht den hohen Anspruch von Mercedes.
Mercedes EQE Limousine Freistellerbild Seite

Dieses Auto will modern sein und kommuniziert dies auch. Besonders im Fahrzeuginneren herrscht deshalb Raumschiffatmosphäre. Dieses Gefühl verstärkt sich, wenn man den optionalen „Hyperscreen“ dazu bucht, einen Bildschirm, der im Prinzip das ganze Armaturenbrett einnimmt. 

Breite Motorenpalette und große Reichweiten

Erfreulich: Mercedes bietet den EQE in einer Vielzahl verschiedener Motorisierungen an, von komfortabler Limousine bis hin zur heißen AMG-Version mit echten Sportwagenwerten – es ist alles möglich. Es mangelt der Limousine also nicht an Leistung. Die starken Elektromotoren wirken sich zudem nur dezent auf die Reichweite aus. Das AMG-Modell mit der größten Leistung schafft es immer noch auf rund 500 Kilometer. Die anderen Ausführungen der EQE Limousine fahren weiter: 438 bis 651 Kilometer. Die größte Reichweite erzielt der 350+ mit größerer Batterie. Das Modell kommt rund 690 Kilometer weit.

Die Ausstattungspakete können teuer werden

Einige Tester bemängeln die Kopplung wünschenswerter Sonderausstattungen an die verschiedenen Ausstattungspakete, die Mercedes seinen Kunden anbietet. Dadurch erhält man zwar noch einige andere Ausstattungsfeatures dazu, die nicht zwingend erforderlich sind. Aber es wird sehr schnell teurer als erwartet.

So ist ein Panorama-Schiebedach nur in Verbindung mit dem teuren Premium-Plus-Paket erhältlich. Das bei einem Elektroauto, bei dem der Motorsound fehlt und dadurch die Abroll- und Windgeräusche deutlich lauter wahrgenommen werden, sinnvolle „Akustik-Komfort-Paket“ gibt es nur in den Paketen „Premium“ oder „Premium-Plus“. Ähnlich sieht es bei einer Lenkradheizung, dem Breitwandbildschirm „Hyperscreen“ oder einem Head-up-Display aus. Besonders die Hinterachslenkung ist eigentlich sinnvoll, verkleinert sie doch den Wendekreis des gar nicht so kleinen Luxus-Schwaben deutlich, man bekommt sie jedoch nur in Verbindung mit den Paketen „Premium“ oder „Premium-Plus“.

Fazit zum Mercedes EQE

Die „elektrische E-Klasse“ braucht sich hinter ihren Konzernbrüdern mit Benzin- oder Dieselmotor nicht zu verstecken. Sie bietet alltagstaugliche Reichweiten und einen hohen Fahrkomfort – besonders, wenn man sich für die aufpreispflichtige Luftfederung entscheidet.

Der Stromverbrauch war in den meisten Tests überdurchschnittlich gut und sollte auch im Winter Reisen bis zu 400 Kilometer ermöglichen, unter optimalen Bedingungen sind im Sommer sogar weit über 500 km drin.

Wer mit dem konturlosen Außendesign und der begrenzten Zuladung leben kann, für den kann der Einstieg in die Elektromobilität nun auch in der gehobenen Mittelklasse mit einem komfortablen Auto aus Stuttgart gelingen.

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