Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

Mercedes EQC (N293)

SUV20192023
Gebraucht ab
29.155 €
Fahrzeugeinordnung

Der Mercedes EQC wurde nur genau zwei Jahre produziert, von 2019 bis Anfang 2023. Wer die Entwicklungszyklen und -kosten von Automobilen kennt, stellt sich da die Frage, warum das elektrische SUV für gehobene Ansprüche nicht mehr produziert wird. Die Antwort liegt auf der Hand: eher maue Verkaufszahlen.

Dabei ist der EQC, der auf dem Gebrauchtwagenmarkt nur schwer zu finden ist, kein schlechtes Auto. Allerdings war er preislich (zumindest anfangs) von den Schwaben äußerst optimistisch eingestuft, was nicht wenige potenzielle Kunden abgeschreckt haben dürfte.

Stärken
  • Viele Assistenten
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Tolle Fahrleistungen
Schwächen
  • Sehr schwer
  • Mangelnde Reichweite
  • Hoher Verbrauch, teurer Anschaffungspreis
Leistung
300 kW / 408 PS
0 - 100 km/h
5,1 s
Höchstgeschwindigkeit
180 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
21,5 kWh/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 1. April 2020
Mercedes EQC 400 AMG Line 4MATIC(80 kWh)
Testbericht lesen
  • Autotest
    rating
    2,1
  • Autokosten
    rating
    4,2
Karosserie/Kofferraum 2,4
Innenraum 2,1
Komfort 2
Motor/Antrieb 0,8
Fahreigenschaften 2,4
Sicherheit 1,3
Umwelt/EcoTest 3,3

Communitybewertungen

5 Sterne
0
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Motoren

Den Mercedes EQC gibt es in zwei Motorisierungen, als EQC 250 mit 210 kW, was 286 PS entspricht, und als EQC 400 mit noch einmal gesteigerten 300 kW oder 408 PS. Das Fahrzeug ist also trotz des hohen Gewichts von gut 2,5 Tonnen durchaus ausreichend motorisiert. Immerhin sprintet der Koloss innerhalb von 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h – die schwächere Version benötigt dafür 6,9 Sekunden.

Die Reichweitenangaben des Herstellers von 360 Kilometern (EQC 350) sowie von bis zu 454 Kilometern beim EQC 400, erwiesen sich in Tests schnell als zu optimistisch. Der ADAC schaffte in seinen Tests lediglich 330 Kilometer und bei niedrigen Temperaturen „kaum 300" Kilometer. Beide Modell haben eine 80-kWh-Batterie verbaut und erreichen nach WLTP einen Verbrauch von 20,2 bis 22,2 kWh auf 100 Kilometer.

  • Zwei Motorisierungsvarianten
  • Von 210 kW/286 PS bis 300 kW/408 PS
  • Reichweiten von 360 Kilometern bis 454 Kilometern

Motordetails anzeigen
Der Motorbereich in einem Mercedes-Benz EQC
Ein Kindersitz auf der Rückbank eines Mercedes-Benz EQC

Sicherheit

Die Sicherheitsausstattung des EQC ist, wie üblich bei Mercedes, gut. Schon in der Serienausstattung bietet das Auto unter anderem eine Rückfahrkamera, adaptives Fernlicht und einen aktiven Bremsassistenten. Außerdem an Bord sind beispielsweise ein Geschwindigkeitsbegrenzer, Verkehrszeichenerkennung, eine Reifendruckkontrolle und eine Müdigkeitserkennung bereits ab Serie.

Serienmäßig:

  • Zahlreiche Assistenten
  • Müdigkeitserkennung
  • Sieben Airbags

Ausstattung

Wie bei Mercedes üblich, stellten die Schwaben auch für die Käufer des EQC sicher, dass sich jeder aus einer umfangreichen Extraliste bedienen konnte. Dies trieb jedoch den Preis noch einmal deutlich in die Höhe und freut heute die Käufer von gebrauchten EQC. Gegen Aufpreis gab es den Neuwagen damals mit Keyless-Go, wärmedämmend dunkel getöntes Glas, Schiebedach und beheizter Scheibenwaschanlage. Wer diese Features möchte, muss nach entsprechenden Gebrauchtwagen suchen.

Unverständlich fanden es die Tester des ADAC, dass sogar eine Sitzheizung, die in einem solchen Luxusauto eigentlich selbstverständlich sein sollte, beim EQC aufpreispflichtig war. Wer sich also für einen wirklich lediglich serienausgestatteten EQC entschied, durfte keine großen Luxusansprüche haben.

Serienmäßig:

  • Geräuschdämmendes Akustikglas
  • Rückfahrkamera 
  • 11 kW Lader
Der Innenraum in einem Mercedes-Benz EQC

Modellbeschreibung

Der Mercedes-Benz EQC wurde im September 2018 in Stockholm vorgestellt und kam dann Mitte 2019 auf den Markt. Der Marktstart verlief enttäuschend und am Ende wurde das luxuriöse E-SUV nach nur vier Jahren Bauzeit wieder eingestellt. Abgelöst wurde er konzernintern 2023 vom vergleichbaren EQE SUV.


Mercedes-Benz EQC Ansicht SeiteMercedes-Benz EQC Ansicht vorne schräg

Luxusfeeling wie in der S-Klasse

Der EQC bietet laut ADAC „tolle Fahrleistungen“ und fährt sich „so komfortabel wie die S-Klasse“ von Mercedes. Wer das typische Mercedes-Feeling sucht, dazu noch ein wenig mehr Platz benötigt und das Ganze in einem E-Auto vereint sehen möchte, für den ist der EQC vielleicht eine gute Alternative zur Konkurrenz. Einzige Voraussetzung: Man sollte flexibel mit der Reichweite umgehen können. 

Herrische Assistenten

Für viele Autokäufer abschreckend dürften dagegen die teilweise stark bevormundenden Assistenzsysteme im EQS sein. Der Spurhalteassistent arbeitet nicht mit Impulsen ans Lenkrad, wie bei vielen anderen Herstellern, sondern macht sich das fahrzeugeigene ESP-System zunutze. Dazu bremst er gezielt einzelne Räder ab und kann das Auto so wieder auf den vermeintlich richtigen Kurs bringen. 

Die Münchner berichteten außerdem, dass der aktive Tot-Winkel-Assistent das Fahrzeug ebenfalls über eine ESP-Bremsung wieder zurück in die Spur zwingt, die er für richtig befindet. Das führt aber laut Tester dazu, dass der Assistent, falls er glaubt, der Fahrer würde zu nah vor einem gerade überholten Fahrzeug wieder einscheren, durch sein Abbremsen den Abstand zum überholten Fahrzeug ja noch einmal reduziert. Das hielten die Fachleute vom ADAC für „unnötig, gefährlich” und „im Alltag nervend“.

Anhänger erwünscht

Nicht jedes elektrische SUV kann einen Anhänger ziehen oder hat überhaupt eine entsprechende Anhängerkupplung im Angebot. Umso erfreulicher, dass sich der EQC äußerst zugkräftig zeigt: bis zu 1,8 Tonnen dürfen auf diese Weise bewegt werden.

Fazit zum Mercedes EQC

Am Ende kann es beim EQC leider nur ein gemischtes Fazit geben, denn das Auto hat zwar viele eindeutige Stärken, aber genauso viele eindeutige Schwächen. Positiv bewertet wurden der Fahrkomfort, die Verarbeitung und das leise Dahingleiten besonders auf der Autobahn. Negativ aufgefallen ist dagegen die herrischen Assistenzsysteme, die bescheidene Akkuleistung und die eingeschränkte Zuladung.

Wenn es am Ende auch für einen echten Verkaufserfolg bei der Mehrheit der Autokäufer nicht reichte, wird es doch sicherlich echte Liebhaber dieses Fahrzeugs geben, deren individuelle Ansprüche genau zu den Stärken dieses elektrischen SUV passen.

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