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Mercedes-Benz EQA

Mercedes-Benz EQA (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Anfang 2021 präsentiert Mercedes-Benz den EQA. Das kompakte Elektro-SUV nutzt die gleiche Plattform wie die Verbrenner-Varianten des Mercedes GLA. Der Verkauf des knapp 4,5 Meter langen Modells startet im Frühjahr 2021. Optisch lehnt sich der EQA an den größeren EQC an. Das Frontdesign mit dem geschlossenen Black-Panel-Grill und das durchgehende Leuchtenband am Heck sind Designmerkmale, die beide SUVs auszeichnen. Dass der EQA auf einer für konventionelle Antriebe entworfenen Plattform aufbaut, bringt Einschränkungen mit sich, beispielsweise beim Platzangebot im Fond und im Kofferraum, weil die Batteriepakete im Unterboden untergebracht sind. Der EQA ist in verschiedenen Leistungsstufen und mit unterschiedlichen Batteriekapazitäten erhältlich, die Reichweiten von bis zu 560 Kilometern ermöglichen. 

Neu ab
42.950 €
Gebraucht ab
26.740 €

Daten

Der EQA wird in diversen Motorisierungsvarianten angeboten: EQA 250 mit 140 kW (190 PS), EQA 250+ mit 140 kW (190 PS) und größerem Akku, EQA 300 4MATIC mit 168 kW (228 PS) und EQA 350 4MATIC mit 215 kW (292 PS). Die EQA 250-Modelle treiben ausschließlich die Vorderräder an, die Modelle 300 und 350 sind Allradler. Die Batteriekapazitäten liegen je nach Modell bei 66,5 kWh bis 70,5 kWh, was Reichweiten von 457 km bis 560 km nach WLTP ermöglicht. Das SUV besitzt eine Einzelradaufhängung an allen Rädern, die optional mit adaptiven Dämpfern für mehr Fahrkomfort auf der Straße gehalten werden. Die Abmessungen des EQA betragen 4.463 mm in der Länge, 1.834 mm in der Breite und 1.612 mm in der Höhe bei einem Radstand von 2.729 mm. Der Kofferraum fasst 340 Liter und kann durch Umklappen der Rückbank auf 1.320 Liter erweitert werden.

  • Hohe Batteriekapazität und gute Reichweite (bis zu 560 km WLTP)
  • Komfortables Fahrwerk mit optionalen adaptiven Dämpfern
  • Eingeschränktes Platzangebot im Fond und Kofferraum 
Ein weißer Mercedes-Benz EQA in urbaner Umgebung
Ein weißer Mercedes-Benz fährt auf einer Landstraße

Test

Der Mercedes-Benz EQA ist ein Kompakt-SUV und gehört damit zum Segment der unteren Mittelklasse. Mit seiner Länge von 4,46 Metern passt er gut ins städtische Umfeld, bietet dabei vor allem Fahrer und Beifahrer gute Platzverhältnisse, während der Fond eng geschnitten ist. Das Fahrverhalten des EQA ist komfortabel und agil. Wird der EQA mit adaptivem Fahrwerk geordert, lassen sich Federung und Dämpfung durch verschiedene Fahrmodi von Eco bis Sport einstellen. Sie beeinflussen das Fahrverhalten merklich. Das serienmäßige Navigationssystem kann Details wie Ladestopps, Topografie und Fahrverhalten in die Route mit einbeziehen. Dank seiner hohen Effizienz eignet sich der EQA auch für Langstreckenfahrer.

  • Effiziente und intelligente Routenplanung mit integrierten Ladestopps
  • Gute Platzverhältnisse vorn und modernes Cockpit
  • Rücksitzbank bietet eingeschränkten Komfort für größere Personen

Preise

Zur Markteinführung lag der Grundpreis des EQA bei 47.541 Euro (Stand: März 2021) für das Modell 250, der aktuelle Basispreis beträgt 50.777 Euro (Stand: Juli 2024). Je nach Ausstattungsvariante und Motorisierung können die Preise jedoch deutlich ansteigen. Der EQA 250+ mit der größeren Batterie (70,5 kWh statt 66,5 kWh) kostet beispielsweise 1.428 Euro mehr als das Basismodell. Besondere Ausstattungsmerkmale, wie das "Night-Paket" oder die Linie "AMG Line", sind gegen Aufpreis erhältlich. Der EQA bietet serienmäßig bereits viele Komfort- und Sicherheitsfeatures, darunter LED-Scheinwerfer, eine Klimaautomatik und ein Navigationssystem. In seinem Segment liegt der EQA preislich im oberen Bereich, bietet jedoch ein umfangreiches Ausstattungspaket und die für Mercedes typische Verarbeitungsqualität.

  • Basispreis: ca. 50.000 Euro
  • Panorama Schiebedach: 1.500 Euro
  • Burmester Surround-Soundsystem: 850 Euro
Der Innenraum eines Mercedes-Benz EQA

Serienbeschreibung

Der Mercedes-Benz EQA konkurriert mit Modellen wie dem Audi Q4 e-tron, dem BMW iX1, dem Volvo EX40 oder dem VW ID.4. Als kleiner Bruder des EQC ist der EQA das Einstiegsmodell in die vollelektrische Welt von Mercedes-Benz und richtet sich an Kunden, die ein hochwertiges, dennoch kompaktes E-Fahrzeug wünschen, ohne große Kompromisse bei der Reichweite eingehen zu wollen.


Mercedes EQA Freistellerbild vorne schräg
Der Mercedes-Benz EQA ist das elektrische Pendant zum GLA.
Mercedes EQA Freistellerbild Seite

Vergleich zu Konkurrenz-Modellen

Im Wettbewerb mit anderen elektrischen Kompakt-SUVs positioniert Mercedes-Benz den EQA als Premium-Alternative. Während der VW ID.4 und der Skoda Enyaq iV preislich günstiger sind, bietet der EQA ein hochwertigeres Interieur und eine umfangreichere Serienausstattung. Der 4,75 Meter lange Tesla Model Y liegt zwar auf einem ähnlichen Preisniveau wie der EQA, ist aber größer und damit in engen Städten oder Parkhäusern spürbar unhandlicher. Der EQA hat dem Model Y außerdem die bessere Verarbeitung und das komfortablere Fahrwerk voraus.

Besondere Ausstattungsmerkmale

Neben den serienmäßigen Features wie LED-Scheinwerfern, Klimaautomatik und einem Navigationssystem bietet der EQA auch exklusive Optionen. Das "Electric Art"-Paket umfasst spezielle Zierelemente und eine erweiterte Ambientebeleuchtung. Das "Night-Paket" verleiht dem EQA eine sportlichere Optik mit schwarzen Akzenten. Zudem sind diverse Fahrerassistenzsysteme wie ein Spurhalteassistent oder der adaptive Tempomat und eine 360-Grad-Kamera verfügbar.

Preis und Leistung

Mit seinem Einstiegspreis von 50.777 Euro (Stand: Juli 2024) liegt der EQA bei den Kosten im oberen Segment der kompakten Elektro-SUVs. Seine gute Verarbeitungsqualität, die umfangreiche Serienausstattung und die Möglichkeit, den EQA individuell anzupassen, rechtfertigen den Preis. Die Leistung des EQA, insbesondere in den höher motorisierten Varianten, ist überzeugend und bietet sowohl im Stadtverkehr als auch auf der Autobahn genügend Power. Der energieeffiziente Antrieb mit einer maximalen Reichweite von 560 km machen den EQA erstwagentauglich.

Leichtes Facelift im Oktober 2023

Im Herbst 2023 bekommt der EQA eine Modellpflege, die ihm moderat geänderte Front- und Heckstoßfänger beschert. Im Cockpit ist die auffälligste Änderung ein neues Lenkrad mit berührungsempfindlichen Bedienelementen. Außerdem wird der bislang aufpreispflichtige 10,25- Zoll-Monitor zur Serienausstattung. Die Antriebspalette bleibt unangetastet, ebenso die Preise. 

Positive und negative Eigenschaften

Der Mercedes-Benz EQA überzeugt durch seine hohe Verarbeitungsqualität, den guten Fahrkomfort und seine Fahrleistungen, die sein effizienter Antrieb möglich macht. Während das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer absolut ausreichend ist, geht es im Fond und im Kofferraum eher beengt zu. Negativ fällt auf, dass die Ladezeiten an DC-Schnellladesäulen mit maximal 100 kW nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind. In der Anschaffung ist der EQA ein typischer Mercedes und damit teuer. Die Kosten für zusätzliche Ausstattungsmerkmale können den Preis schnell weiter in die Höhe treiben.

Insgesamt bietet der EQA eine gelungene Kombination aus Premium-Ambiente, Komfort und dynamischer, dennoch umweltfreundlicher Mobilität, die besonders für diejenigen attraktiv ist, die auf der Suche nach einem kompakten Elektro-SUV sind.

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