Ein echtes Designerstück mit einem Heck wie die Schwanzflosse eines Fisches
Der kombiähnliche Shooting Brake teilt sich den Radstand und auch die Länge mit dem Coupé. Die Änderungen beginnen ab der B-Säule und münden in einen von 470 auf 495 Liter vergrößerten Kofferraum, der sich nach Umlegen der Rückbank auf 1.354 Liter vergrößern lässt. Der cW-Wert verschlechtert sich hingegen von 0,22 auf 0,26.
Mit 4,63 Metern ist der Mercedes CLA gerade mal vier Zentimeter kürzer als eine C-Klasse, was sich aber im Innenraum nicht widerspiegelt. Speziell im Fond geht es sehr beengt zu. Die Kopffreiheit ist als Folge des coupéartigen Aufbaus arg limitiert, so dass schon über 1,70 Meter große Personen mit dem Scheitel anstoßen. Die kleinen Seitenfenster verstärken das beengte Raumgefühl weiter. Das Interieur orientiert sich in Bezug auf die Instrumente, die Bedienelemente und das zentrale Info-Display stark an A- und B-Klasse. Auch sonst wird die Plattform-Verwandtschaft deutlich: Die Mittelkonsole ist zum Beispiel deutlich schmaler als bei einer C-Klasse. In den Fokus rücken stets die drei großen Lüftungsdüsen im mittleren Armaturenbrettbereich.
Zum Marktstart bot Daimler neben Front- auch Allradversionen an, dazu fünf durchweg per Turbolader zwangsbeatmete Vierzylinder-Motoren. Ein 1,6-Liter-Direkteinspritzer-Benziner mit 122 PS markiert den Einstieg in die CLA-Baureihe. Darüber angesiedelt ist eine auf 156 PS gesteigerte Ausbaustufe des gleichen Motors für den CLA 200. Ein Zweiliter-Turbo im CLA 250 markierte mit 211 PS zunächst die Spitze bei den Ottotriebwerken.
Das Diesel-Aufgebot beschränkte sich anfangs auf den CLA 220 CDI - ein 2,1 Liter großer Selbstzünder mit 170 PS. Doch schon im November 2013 kommt der Einstiegsdiesel CLA 180 CDI (jetzt CLA 180d) mit 109 PS dazu. Ab September 2014 schöpft der CLA 200 CDI seine Leistung aus 2,1 statt 1,8 Litern Hubraum und wird (ebenso wie der CLA 220 CDI mit 170 und ab Ende 2014 mit 177 PS) auch mit Allradantrieb angeboten.
Die AMG-Version CLA 45 startete im Juni 2013 mit 360 PS und 450 Newtonmeter, gut zwei Jahre später spendiert ihr Daimler eine Kraftspritze um 21 auf nunmehr 381 PS.
Seit Februar 2014 neu im Programm ist außerdem der CLA 250 Sport mit 218 PS und seit Sommer 2016 ergänzt die 184 PS starke CLA 220 Benziner-Variante mit serienmäßigem 4MATIC-Antrieb das Programm.
Facelift 2016: Neuer Diamantgrill und optionales Voll-LED-Licht
Im Juli 2016 nahm Daimler an CLA Coupé und Shooting Brake ein fast nur für Kenner ersichtliches Facelift vor. An der Front tragen alle Modelle seitdem einen schwarzen Diamantgrill und einen überarbeiteten Stoßfänger. Am Heck sind die Endrohre nun in die Stoßstange integriert. Der CLA 45 und alle Modelle mit dem Exterieur-Paket AMG-Line übernehmen die von größeren AMG-Modellen bekannte Frontschürze im sogenannten A-Wing-Design.
Serienmäßig sind nun alle CLA mit einem aktiven Bremsassistenten sowie der Fahrprogrammwahl Dynamic Select ausgestattet. Optional sind auch Voll-LED-Scheinwerfer zu haben. Die Heckklappe öffnet auf Wunsch gestengesteuert und selbst für die AMG-Line ist nun eine Anhängerkupplung bestellbar. Die AMG CLA 45-Modelle sind außerdem serienmäßig mit LED-Scheinwerfern ausgestattet und tragen Kühlergrill-Lamellen in Silberchrom, eine Spoilerlippe auf dem Heckdeckel (Coupé), eine neu gezeichnete Frontschürze sowie einen modifizierten Diffusoreinsatz am Heck.
Das als Sonderausstattung für sportliche CLA-Typen angebotene AMG-Aerodynamik-Paket umfasst einen größeren Frontsplitter, eine schwarze Abrisskante auf dem Heck sowie seitliche Abrisskanten an den hinteren, optischen Luftauslässen.