Deutschlands größter Fahrzeugmarkt
Mercedes CLA / CLA Shooting Brake

Mercedes CLA / CLA Shooting Brake (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Der Mercedes CLA ist der kleine Bruder des CLS. Er basiert auf Daimlers Kompaktwagen-Plattform, die auch von der A- und B-Klasse sowie dem GLA genutzt wird. Nach einer ersten Studie namens Concept Style Coupé führt Daimler das intern C117 genannte viertürige CLA Coupé am 13. April 2013 europaweit ein. Mit einem Cw-Wert von 0,22 stellt die Variante CLA 180 BlueEfficiency Edition einen neuen Rekord als windschlüpfrigstes Serienauto der Welt auf. Die rahmenlosen Seitenscheiben sind in dieser Klasse ein Alleinstellungsmerkmal.

Ende März 2015 lässt Mercedes mit dem „X117“ eine kombiartige Variante namens CLA Shooting Brake folgen. Im Sommer 2016 erfährt die Baureihe ein erstes, gleichwohl mildes Facelift. Einziger Produktionsstandort beider CLA-Varianten ist das ungarische Werl Kecskemét.

Neu ab
37.900 €
Gebraucht ab
7.700 €
Leasing ab
329 €

Daten

Zum Frühjahr 2017 besteht das CLA-Modellprogramm aus fünf (mit AMG sechs) Benzin- und drei Dieselmotoren. Beim CLA 180 und CLA 200 treiben Benziner mit 122 PS und 156 PS nur die Vorderachse, beim CLA 220 mit 184 PS beide Achsen an. CLS 250 und 250 Sport sind alternativ mit und ohne Allradantrieb zu haben, von den drei Dieseln gibt es nur die beiden stärkeren auf Wunsch als 4x4-Version. Der 180d glänzt statt Allradtraktion mit einem Norm-Verbrauch von 3,7 Litern (CO2: 98 g/km). Neben der Basisausstattung und dem Sondermodell Sport gibt es zwei Exterieur-Pakete (AMG Line und Urban), die unter anderem mit 18 statt nur 17 oder gar 16 Zoll großen Felgen locken. Bei den Getrieben heißt die Alternative Sechsgang-Handschalter oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe – letzteres verrichtet bei allen 4Matic-Allradmodellen und im CLA 220d bereits ab Werk seinen Dienst.

  • breite Auswahl an Benzin- und Dieselmotoren zwischen 109 PS und 381 PS
  • Allradversionen ab Werk mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe
  • 180d mit 98 g/km CO2, AMG 45 in 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h

Test

Der CLA verkörpert als viertürige Coupé-Limousine oder kombiartiger Shooting Brake zwar eine Nische in der Nische, trägt aber mit dem avantgardistischem Design ebenso wie die A-Klasse stark zum jugendlicheren Image von Mercedes bei. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Konzept zu großen Kompromissen in punkto Praktikabilität, Übersichtlichkeit und generell Alltagtauglichkeit führt. Aber wer Spaß an einem exzellent abgestimmten Fahrwerk, einer sehr direkten Lenkung, einem hochwertig verarbeiteten Interieur und einem echten Hingucker-Auto hat, sitz im CLA genau richtig. Schon der Basisbenziner und der mittelstarke Diesel sind ausreichend, dazu sollte man sich für 2100 Euro extra das Doppelkupplungsgetriebe und noch einige ausgewählte Extras gönnen.

  • hochwertige Materialien und unverwechselbares Design
  • nur vorn reicht das Platzangebot, ausreichend großer Kofferraum
  • sehr enger Fond und straffes Fahrwerk

Preise

Der günstigste CLA 180 kostet 29.700 Euro – und ist damit rund 3.800 Euro teurer als die gleich motorisierte A-Klasse. Der günstigste Diesel startet bei knapp 32.000 Euro. Der Aufpreis für den Shooting Brake beträgt dagegen moderate 600 Euro. Allradantrieb will mit 4300 Euro zusätzlich bezahlt werden. Ein Schnäppchen oder eine günstige Alternative zum zweitürigen C-Klasse Coupé (ab 35.600 Euro) ist der CLA gewiss nicht, denn selbst bei den nicht so stark motorisiere Varianten sind mit ein paar nützlichen Extras schnell 40.000 Euro erreicht. Vieles kostet Aufpreis, wie die fast unverzichtbare Rückfahrkamera, Sitzheizung, hintere Seitenairbags, Navigationssystem, Zweizonen-Klimaautomatik, Spurhalteassistent und Spurwechselwarner, Pre-Safe-System, schlüsselloses Zugangssystem, ein Parkassistent oder die elektrische Sitzverstellung für den Fahrerplatz.

  • hoher Preis für ein Auto mit viel Spaßpotenzial, aber wenig alltagstauglichen Stärken
  • Basisausstattung eher mager, kleinliche Aufpreispolitik, nur zwei Jahre Garantie
  • Aufschlag für Shooting Brake-Variante rund 600 Euro, für Allradantrieb 4300 Euro

Serienbeschreibung

Wie die zweite Generation der A-Klasse sorgt auch der auf der gleichen Frontantriebsplattform basierende Mercedes CLA für Aufsehen im Straßenverkehr. Designchef Gordon Wagener bezeichnet das viertürige Edel-Coupé sogar als „Stil-Rebell – mit sehniger, fließender Flächenmodellierung und skulpturalen Oberflächen.“ In der Tat wirkt der Karosseriekörper wie auf dem Sprung. Zur steilen, bulligen, aber zugleich durch zahlreiche Linien etwas unruhigen Front kommt eine weich gezeichnete, wie die Schwanzflosse eines Fisches auslaufende Heckpartie. Beides verbunden durch tief skulpturierte Flanken mit zwei nach hinten zusammenlaufenden Sicken.


Mercedes CLA / CLA Shooting Brake (Vorderansicht - schräg)
Der kleine Bruder des CLS ist mit einem cW-Wert von 0,22 das windschlüpfrigste Serienfahrzeug der Welt“.
Mercedes CLA / CLA Shooting Brake (Seitenansicht)

Ein echtes Designerstück mit einem Heck wie die Schwanzflosse eines Fisches

Der kombiähnliche Shooting Brake teilt sich den Radstand und auch die Länge mit dem Coupé. Die Änderungen beginnen ab der B-Säule und münden in einen von 470 auf 495 Liter vergrößerten Kofferraum, der sich nach Umlegen der Rückbank auf 1.354 Liter vergrößern lässt. Der cW-Wert verschlechtert sich hingegen von 0,22 auf 0,26.

Mit 4,63 Metern ist der Mercedes CLA gerade mal vier Zentimeter kürzer als eine C-Klasse, was sich aber im Innenraum nicht widerspiegelt. Speziell im Fond geht es sehr beengt zu. Die Kopffreiheit ist als Folge des coupéartigen Aufbaus arg limitiert, so dass schon über 1,70 Meter große Personen mit dem Scheitel anstoßen. Die kleinen Seitenfenster verstärken das beengte Raumgefühl weiter. Das Interieur orientiert sich in Bezug auf die Instrumente, die Bedienelemente und das zentrale Info-Display stark an A- und B-Klasse. Auch sonst wird die Plattform-Verwandtschaft deutlich: Die Mittelkonsole ist zum Beispiel deutlich schmaler als bei einer C-Klasse. In den Fokus rücken stets die drei großen Lüftungsdüsen im mittleren Armaturenbrettbereich.

Zum Marktstart bot Daimler neben Front- auch Allradversionen an, dazu fünf durchweg per Turbolader zwangsbeatmete Vierzylinder-Motoren. Ein 1,6-Liter-Direkteinspritzer-Benziner mit 122 PS markiert den Einstieg in die CLA-Baureihe. Darüber angesiedelt ist eine auf 156 PS gesteigerte Ausbaustufe des gleichen Motors für den CLA 200. Ein Zweiliter-Turbo im CLA 250 markierte mit 211 PS zunächst die Spitze bei den Ottotriebwerken.

Das Diesel-Aufgebot beschränkte sich anfangs auf den CLA 220 CDI - ein 2,1 Liter großer Selbstzünder mit 170 PS. Doch schon im November 2013 kommt der Einstiegsdiesel CLA 180 CDI (jetzt CLA 180d) mit 109 PS dazu. Ab September 2014 schöpft der CLA 200 CDI seine Leistung aus 2,1 statt 1,8 Litern Hubraum und wird (ebenso wie der CLA 220 CDI mit 170 und ab Ende 2014 mit 177 PS) auch mit Allradantrieb angeboten.

Die AMG-Version CLA 45 startete im Juni 2013 mit 360 PS und 450 Newtonmeter, gut zwei Jahre später spendiert ihr Daimler eine Kraftspritze um 21 auf nunmehr 381 PS.

Seit Februar 2014 neu im Programm ist außerdem der CLA 250 Sport mit 218 PS und seit Sommer 2016 ergänzt die 184 PS starke CLA 220 Benziner-Variante mit serienmäßigem 4MATIC-Antrieb das Programm.

Facelift 2016: Neuer Diamantgrill und optionales Voll-LED-Licht

Im Juli 2016 nahm Daimler an CLA Coupé und Shooting Brake ein fast nur für Kenner ersichtliches Facelift vor. An der Front tragen alle Modelle seitdem einen schwarzen Diamantgrill und einen überarbeiteten Stoßfänger. Am Heck sind die Endrohre nun in die Stoßstange integriert. Der CLA 45 und alle Modelle mit dem Exterieur-Paket AMG-Line übernehmen die von größeren AMG-Modellen bekannte Frontschürze im sogenannten A-Wing-Design.

Serienmäßig sind nun alle CLA mit einem aktiven Bremsassistenten sowie der Fahrprogrammwahl Dynamic Select ausgestattet. Optional sind auch Voll-LED-Scheinwerfer zu haben. Die Heckklappe öffnet auf Wunsch gestengesteuert und selbst für die AMG-Line ist nun eine Anhängerkupplung bestellbar. Die AMG CLA 45-Modelle sind außerdem serienmäßig mit LED-Scheinwerfern ausgestattet und tragen Kühlergrill-Lamellen in Silberchrom, eine Spoilerlippe auf dem Heckdeckel (Coupé), eine neu gezeichnete Frontschürze sowie einen modifizierten Diffusoreinsatz am Heck.

Das als Sonderausstattung für sportliche CLA-Typen angebotene AMG-Aerodynamik-Paket umfasst einen größeren Frontsplitter, eine schwarze Abrisskante auf dem Heck sowie seitliche Abrisskanten an den hinteren, optischen Luftauslässen.

Kundenbewertungen

4.5
(2 Bewertungen)
Sicherheit
5.0
Sparsamkeit/Verbrauch
4.0
Preis-Leistung
4.5

Mikel S. am 23. März 2024
Top Auto
Das Auto verbraucht kein Kraftstoff im täglichen Gebrauch, da man bis zu 100 km elektrisch fährt. Da es ein Hybrid ist, zahlt man wenig an Steuern und Versicherung. Im Vergleich merkt man im Innenraum wenig Unterschiede zu den größeren Modellen. Der nächste ist schon bestellt.
Kevin B. am 15. März 2024
Kann man jeden empfehlen
Mein Auto CLA 45 AMG Limousine kann ich nur jedem empfehlen, der auf Sportliches fahren und auch auf Komfort der extra Klasse steht. Dieses Auto ist für Jung und Alt. Ob sportliches fahren oder mit der Familie in den Urlaub zu fahren, für jeden etwas dabei. Für ein so extrem sportliches Auto ist der Komfort und das Platzangebot sehr gut. Der Benzinverbrauch hält sich auch sehr gut in Grenzen für so einen Motor. Elektronische Extras nehmen kein Ende. Ich persönlich kann dieses Auto einfach nur jedem empfehlen. Ich wüsste nicht, was man an so einem perfekten Auto noch besser machen könnte.

Wie hilfreich waren diese Informationen für dich?