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Mercedes-Benz CE-Klasse Coupé (C124)

Coupe19871993
Fahrzeugeinordnung

Gute drei Jahre nach dem Debüt der Mittelklasse-Limousine der Baureihe W124 lancierte Mercedes-Benz ein viersitziges Coupé. Die Baureihe C124 gefiel durch ihr elegantes Design, bot reichlich Platz und dazu Vier- und Sechszylindermotoren. Produziert wurde das Coupé bis Ende 1996. Ab 1993 gab es wie für die gesamte Palette neue Modellbezeichnungen. Fortan lief das Modell unter der Bezeichnung E-Klasse. Für besonders sportliche Ansprüche gab es auch AMG-Versionen, die im Verkauf aber nur eine Nebenrolle spielten. Konkurrenten waren das Audi Coupé, der BMW 6er und Nissan 300ZX.

Stärken
  • gute Verarbeitungsqualität
  • elegante Karosserie
  • Youngtimer-Image
Schwächen
  • teilweise Rostprobleme
  • lange Getriebeübersetzung
  • weiche Motoraufhängung
Leistung
97 kW / 132 PS
0 - 100 km/h
10,6 s
Höchstgeschwindigkeit
200 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
-
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Motoren

Für das Coupé der Baureihe 124 gab es zunächst ab 1987 die Vierzylinderversion 230 CE mit einem 136 PS starken 2,3-Liter-Motor sowie den 3,0-Liter-Sechszylinder 300 CE mit 180 PS. Ab 1989 ergänzte der 300 CE-24 mit Vierventiltechnik und 220 PS die Palette. Von 1993 an bestand das Angebot aus den Vierzylindern E 200 mit 136 PS und E 220 mit 150 PS und dem E 320 mit sechs Zylindern und 220 PS. Darüber rangierte die AMG-Version E 36 AMG Coupé mit bis zu 272 PS. Zur Serienausstattung gehörte ein 5-Gang-Schaltgetriebe. Gegen Aufpreis gab es anfangs ein 4-Gang- und ab 1990 ein 5-Gang-Automatikgetriebe. Nur das AMG-Coupé hatte ein serienmäßiges 4-Gang-Automatikgetriebe.

Die offiziellen Normverbrauchswerte begannen bei 8,7 Litern für den E 220 und reichten bis zu 11,9 Litern im 300 CE-24 mit Automatikgetriebe.

Vier- und Sechszylinder (Benzin):

  • Heckantrieb
  • 5-Gang-Schaltgetriebe
  • 4-Gang- und 5-Gang-Automatikgetriebe

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test

Sicherheit

Für das Coupé der Mittelklasse-Baureihe 124 von Mercedes-Benz galten die gleichen hohen Sicherheitsstandards wie in der Limousine und dem T-Modell. ABS wurde serienmäßig eingebaut, und ab dem Modelljahr 1992 hatten alle Versionen der Baureihe zunächst einen, später zwei Airbags. Eine Besonderheit des Coupés war der automatisch ausfahrende Gurtbringer inklusive Gurtstraffer für die Frontpassagiere. Gegen Aufpreis gab es außerdem einen Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer.

  • ABS
  • Airbags ab 1992
  • Gurtbringer inklusive Gurtstraffer

Ausstattung

Im Vergleich zu den Limousinen der Baureihe W124 von Mercedes-Benz waren die teureren Coupés besser ausgestattet. So verfügten die Coupés E 220 und E 320 ab 1993 serienmäßig über Leichtmetallräder, höhenverstellbare Frontsitze, wärmedämmende Scheiben und ab dem Modell E 220 auch über vier Fensterheber sowie eine Metalliclackierung. Auch das Wurzelnussholzdekor war ab E 220 serienmäßig (Stand 1993).

Zur Serienausstattung gehörten:

  • 15-Zoll-Leichtmetallräder ab E 220
  • vier Fensterheber ab E 220
  • höhenverstellbare Vordersitze

Modellbeschreibung

Das Coupé der Baureihe C124 kombiniert die Qualitäten der erfolgreichen Mittelklasselimousine W124 mit einer eleganten Linienführung im Stil der teureren SEC-Coupés und ist heute ein gefragter Youngtimer.


Die harmonische Linienführung und das gediegene Interieur machen das CE-Klasse Coupé zeitlos.

Wie bei der Vorgängerreihe 123 gab es auch für die neue Mittelklasse von Mercedes-Benz eine Coupé-Version. Ab 1987 ergänzte der zweitürige Viersitzer die Modellreihe 124. Optisch orientierte sich das Coupé stark am eleganten Design der Limousine, bekam aber auch Anleihen vom teuren Luxusklasse-Coupé SEC. Für den S124 gab es nur eine begrenzte Motorenauswahl. Das Basismodell war zunächst der 230 CE mit einem 136 PS starken Vierzylinder-Benziner. Darüber rangierte der 300 CE mit einem 180 PS starken 3,0-Liter-Sechszylinder, der für besonders ruhige Laufeigenschaften gelobt wurde. Ein Jahr später legten die Schwaben nach mit dem 220 PS starken 300 CE-24. Ab 1993 folgte eine neue Motorenpalette, die vom E 200 mit 136 PS bis zum E 320 mit 220 PS reichte. Darüber rangierte eine AMG-Version E 36 mit 272 PS starkem Sechszylindermotor.

Mehr Luxus-Cruiser als Sportler

Die Fahreigenschaften des neuen Coupés lagen weniger auf der Sport- als auf der Komfortseite. Das ausgewogene Fahrwerk bot reichlich Komfort. Die serienmäßige 5-Gang-Schaltung wurde tendenziell etwas länger übersetzt, hatte die damals für die Marke üblichen langen Schaltwege. Dazu gibt es innen ausreichend Platz für vier Passagiere, serienmäßiges Holzdekor und als eindrucksvollen Gag den automatischen Gurtbringer für Fahrer und Beifahrer, der nach dem Einstiegen seine Hebel ausfährt. 

Solide und trotzdem exklusiv

Ein billiges Vergnügen war das Mittelklasse-Coupé aus Stuttgart nicht. Mit Preisen ab 60.000 D-Mark lag der Zweitürer deutlich über der ohnehin schon nicht billigen Limousine. Mit einer Leistung bis zu 220 PS und 272 PS in der AMG-Version hielten die Coupés deutlich Distanz zu den SEC-Oberklassecoupés. Die teure AMG-Version spielte eine Außenseiterrolle und ist auch heute auf dem Gebrauchtwagenmarkt sehr selten zu finden. Dafür gewinnt das normale Coupé immer mehr an Image als solider und eleganter Youngtimer. Eine Kombination, die in dieser Zeit eher selten war. Gepflegte Exemplare mit sechs Zylindern und wenigen Kilometern liegen heute teilweise nicht weit vom damaligen Neupreis entfernt.

Fazit zum Mercedes-Benz E-Klasse Coupé

Es sieht auch heute noch elegant und hochwertig aus. Das Coupé der Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe 124 wurde von 1987 bis 1997 produziert und bot als Vierzylinder mit maximal 150 PS eher gemütlich solide, als Sechszylinder mit bis zu 220 PS oder als AMG mit 272 PS souveräne bis sportliche Fahreigenschaften. Die harmonische Linienführung und das gediegene Interieur mit Holzdekor gefallen auch heute noch. Ein Pluspunkt des Coupés ist die viel gelobte gute Verarbeitungsqualität und Zuverlässigkeit. Gewisse technische Mängel und Rostprobleme gibt es aber auch bei dem schönen Schwaben. Dafür ist die Ersatzteilversorgung gut und die Preise für gepflegte Exemplare dürften eher nach oben als nach unten wandern.

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