Das T-Modell ist der Praktiker unter den Mercedes-Benz C-Klasse-Varianten. Was bei einem Kofferraumvolumen von 485 bis 1.500 Litern und dem verschiebbaren Schienensystem nicht weiter verwundert. Doch nicht nur Gewerbetreibende fanden Gefallen an dem Kombi, auch Manager und Familienväter griffen gerne zum T-Modell, da sich damit auch Mountainbikes, Kinderwagen und andere sperrige Gerätschaften bequem transportieren ließen.
Solide Qualität
Bei der C-Klasse-Baureihe 204 setzte Mercedes alles daran, verlorenes Vertrauen in die Qualität wiederherzustellen. Dieses Bemühen war vor allem im Innenraum sichtbar, wo gegenüber den Vorgängern ein deutlich wertigeres Ambiente vorherrschte. Auch in punkto Rost und Karosserie legten die Ingenieure Hand an, so dass es auch hier zu keinen weiteren Beanstandungen kam. Lohn der Mühe: Bei den TÜV-Hauptuntersuchungen lieferte die C-Klasse sehr gute Ergebnisse, an denen die Prüfer nur wenig zu beanstanden hatten.
In der großen Modellpflege Anfang 2011 legte Mercedes-Benz vor allem bei der Technik und den Assistenzsystemen nach. Das Infotainmentsystem Comand wurde verbessert und bei den elektrischen Helfern weiter aufgerüstet. Mit dem Facelift kamen eine ganze Anzahl von neuen Assistenzsystemen aus dem CLS und der E-Klasse in das Mittelklasse-Modell. Darunter eine Müdigkeitserkennung, ein aktiver Totwinkel- und ein aktiver Spurhalte-Assistent sowie ein adaptiver Tempomat.
Hohes Sicherheitsniveau
Wie diese Aufzählung erkennen lässt, war das Sicherheitsniveau des C-Klasse T-Modells sehr hoch. Dazu trugen neben der Technik, die umfangreiche Ausstattung an Airbags (lediglich ein Knie-Luftsack für den Beifahrer fehlte) und das Verhalten des Fahrzeugs bei einer Kollision bei. Die Experten des Euro-NCAP-Crashtests hoben die die stabile Fahrgastzelle hervor, bemängelten lediglich den Fußgängerschutz bei der Motorhaube.
Die Motoren-Auswahl des T-Modells deckte sich mit dem der Limousine. Los ging es mit dem 120-PS-Diesel im C 180 CDI und endete mit 507 PS im C 63 AMG. Mit der Modellpflege erschien im C 350 ein neuer V6-Benziner mit 306 PS, der mit einem Normverbrauch von 7,1 Liter rund ein Drittel weniger verbrauchen sollte als der Vorgänger. Die Dieselmotorisierungen hatten einen noch geringeren Durst, wenn auch die Vierzylinder der Motorenbaureihe OM651 mit anfälligen Injektoren ausgerüstet waren, die in Rückrufaktionen ausgetauscht werden mussten. Auch ein Allradantrieb war für einzelne Motorisierungen des T-Modells im Programm.
Fazit zum Mercedes C-Klasse T-Modell (S 204)
Das T-Modell der C Klasse-Baureihe 204 war wegen seines Kofferraumvolumens von 485 bis 1.500 Litern vor allem bei Familien- und Firmenfahrern sehr beliebt. Mercedes’ Qualitätsoffensive war im Cockpit und den verarbeiteten Materialien deutlich erkennbar und zeigte sich nicht zuletzt in der sehr guten TÜV-Bilanz und dem stabilen Werterhalt. Lediglich bei den Vierzylinder-Dieselmotoren der Motorenbaureihe OM 651 gab es Probleme mit den Injektoren. Da diese in Rückrufaktionen jedoch ersetzt wurden, kann man beim T-Modell der C-Klasse heute bedenkenlos zugreifen.