Der GT hob sich vom SLS deutlich ab. So war er mit einer Länge von 4,54 Metern kompakter geworden und verzichtete auf die zwar optisch beeindruckenden, im Alltag aber eher unpraktischen Flügeltüren. Trotzdem rollte der Zweitürer auf der gleichen Plattform heran wie der SLS, die für den Generationswechsel lediglich gründlich überarbeitet wurde.
Auch der neue Supersportwagen bekam wieder einen Front-Mittelmotor eingebaut, der seine Kraft von bis zu 510 PS auf die Hinterachse leitete. Allerdings verfügte der GT über zwei Turbolader – ein Unterschied zum SLS, dessen Saugmotoren mit Trockensumpfschmierung bis zu 631 PS mobilisierten. Die Kraftübertragung geschah per 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
Zum Firmenjubiläum der Roadster
Bei den Fahrleistungen bewegte sich der rund 1,6 Tonnen schwere GT auf ähnlichem Niveau wie der SLS – sowohl in Sachen Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden sowie in der Endgeschwindigkeit von über 300 km/h. Allerdings ist der GT das verbrauchsgünstigere Auto. Je nach Motorisierung kommt er auf einen Normverbrauch von unter zehn Litern, der SLS hingegen stand mit fast 14 Litern in der Liste. Nur eine Elektroversion ist vom GT im Gegensatz zum Vorgänger bislang nicht aufgelegt worden.
Nachdem im März 2014 zunächst die 510 PS starke S-Version in den Handel kam, legte AMG die Einstiegsvariante mit 462 PS erst einige Monate später nach. Im gewöhnlichen Turnus zwar etwas verfrüht, aber pünktlich zum 50-jährigen AMG-Firmenjubiläum erhielt der GT im Frühjahr 2017 seine erste Modellpflege, mit der der Hersteller die Auswahl auffächerte. Auf der Detroit Motor Show zeigte AMG unter anderem ein Jubiläumsmodell.
High-End-Sound innen wie außen
Die Modellpflege brachte dezente Modifizierungen am Blechkleid, in Sachen Leistung und Drehmoment gesteigerte Basis- und S-Versionen, den neuen GT R mit 585 PS sowie eine Roadster-Variante, für die das Basisaggregat mit nunmehr 476 PS sowie ein auf 557 PS gesteigertes V8-Aggregat für den GT C bereit stehen. Das Stoffverdeck öffnet und schließt in jeweils 11 Sekunden und lässt sich auch während der Fahrt bei bis zu 50 km/h bedienen. Ein technisches Schmankerl ist die Allradlenkung, die die Kurveneigenschaften des Flitzers noch mal verbessert.
Für stets gute Traktion sorgt ein Sperrdifferenzial, das ab der S-Version elektrisch arbeitet. Sportwagentypische Zutaten wie Schalensitze, Mischbereifung und adaptives Fahrwerk sind ebenso erhältlich wie ein Sportklappenauspuff für den passenden Sound. Und wer im Innenraum Musikerlebnisse vom Feinsten haben möchte, ordert ein High-End-Surround-System vom Berliner Hifi-Spezialisten Burmester.