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Mercedes A-Klasse (W168)

Limousine19972004
(57 Bewertungen)
Gebraucht ab
200 €
Leasing ab
245 €
Fahrzeugeinordnung

Im Herbst 1997 kam mit der A-Klasse (W168) das erste Kompaktklasse-Auto von Mercedes-Benz auf den Markt. Der viersitzige Wagen war nur 3,58 Meter lang und besaß, erstmals bei einem Mercedes, einen Vorderradantrieb. Zum Jahr 2001 wurde die A-Klasse einer umfangreichen Modellpflege unterzogen und um eine Langversion (V168) von 3,78 Metern Länge ergänzt. Der Nachfolger (W169) erschien im Herbst 2004. Konkurrenten der Mercedes A-Klasse waren der VW Golf, Audi A2 und Renault Mégane.

Stärken
  • Kompakte Abmessungen
  • Bequemer Ein- und Ausstieg
  • Sehr gute Sicherheitsausstattung
Schwächen
  • Zahlreiche Defekte an der Hinterachse
  • Lagerverschleiß an der Vorderachse
  • Undichte Lamellenschiebedächer
Leistung
60 kW / 82 PS
0 - 100 km/h
14,6 s
Höchstgeschwindigkeit
167 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
-
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Mit der innovativen A-Klasse wollte Mercedes-Benz ein jüngeres Publikum erreichen und Marktanteile unterhalb der Mittelklasse erobern. Tatsächlich wurde die A-Klasse aber nicht bei den jungen Käufern, sondern bei Senioren beliebt, die die hohe Sitzposition und die entsprechend gute Rundumsicht des Wagens schätzten. Die A-Klasse wirkte bis zur Modellpflege 2001 nicht sehr ausgereift und kämpfte mit Qualitätsmängeln und Fahrwerksschwächen. Die Unfälle beim so genannten Elchtest, bei dem die Wagen bei Tempo 65 umkippten, sorgten dafür, dass alle Fahrzeuge der A-Klasse serienmäßig mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) ausgestattet wurden, das zuvor nur in der Luxusklasse Verwendung fand.

Communitybewertungen

5 Sterne
2
4 Sterne
0
3 Sterne
1
2 Sterne
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1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

Motoren

Die A-Klasse von Mercedes war zwischen 1997 und 2004 mit vier Benzin- und zwei Dieselmotoren erhältlich. Die Benziner A 140, A 160, A 190 und A 210 Evolution entwickelten eine Leistung zwischen 82 PS und 140 PS. Die Diesel A 160 CDI und A 170 CDI besaßen ein Leistungsspektrum von 60 PS bis 95 PS. Neben einem manuellen 5-Gang-Schaltgetriebe standen für die A-Klasse außerdem eine 5-Stufen-Automatik sowie ein mechanisches 5-Gang-Schaltgetriebe mit automatischem Kupplungssystem zur Verfügung.

  • Zwei Diesel, vier Benziner
  • 5-Gang-Schaltgetriebe, 5-Gang-Halbautomaktik, 5-Stufen-Automatikgetriebe,
  • Nur mit Vorderradantrieb erhältlich

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Im Jahr 1999 errang die Mercedes A-Klasse beim Euro-NCAP-Crashtest vier von fünf Sternen. Obwohl das Fahrzeug sehr kurz gebaut war, zählte die A-Klasse dank der erhöhten Sitzposition (Vorteil bei Seitencrash) und ihres Frontmotors, der bei einem Frontal-Zusammenstoß unter die Karosserie gleitet, zu den sichersten Fahrzeugen in der Kompaktklasse. Mit Front- und Seitenairbags, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern vorne sowie Gurtstraffern im Fond verfügte der erste Kompaktklassewagen von Mercedes über eine sehr gute Sicherheitsausstattung. Das Elchtest-Debakel führte außerdem dazu, dass die Baureihe serienmäßig mit einem elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP) nachgerüstet wurde, das bis dahin ein Alleinstellungsmerkmal der Luxusklasse war. Obendrein war auch ein Bremsassistent an Bord. 

  • Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
  • Airbags und Sidebags für Fahrer und Beifahrer
  • Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für Fahrer und Beifahrer

Ausstattung

In der spartanischen Grundausstattung verfügte die Mercedes A-Klasse über elektrische Fensterheber vorne, eine asymmetrisch teilbare und entnehmbare Fondsitzbank sowie eine Zentralverriegelung. Bemerkenswert war die gute Sicherheitsausstattung mit Front- und Seitenairbags, ESP sowie einem modernen Gurtsystem. Die Ausstattungslinien Elegance und Avantgarde besaßen unter anderem noch elektrische Fensterheber für hinten, Lederlenkrad, höhenverstellbare Lenksäule und Leichtmetallräder.

Zur Sonderausstattung gehörten eine Diebstahlwarnanlage, Automatik- oder Halbautomatik-Getriebe, Klimaanlage, Lamellenschiebedach, CD-Radio, Navigationssystem, Mercedes-Benz-Telefon, herausnehmbarer Beifahrersitz, Sitzheizung und ein Tempomat.

  • Airbags und Sidebags für Fahrer und Beifahrer
  • Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
  • Fondsitzbank asymmetrisch klapp- und ausbaubar

Modellbeschreibung

Innovatives Fahrzeugkonzept mit zahlreichen Schwächen. Die erste A-Klasse (W168) von Mercedes-Benz wurde durch das Elchtest-Debakel und viele Detailmängel geprägt.


Der spektakulär gescheiterte Elchtest schaffte weltweite Bekanntheit.

Mit der innovativen, kompakten A-Klasse wollte Mercedes-Benz die Tür zu neuen, jungen Käuferschichten aufstoßen und ihnen viel Platz bei überschaubaren Abmessungen bereitstellen. Allerdings offenbarte das Debakel um den so genannten Elchtest, bei dem die Fahrzeuge bei geringem Tempo umkippten, gravierende Fahrwerksschwächen. Obendrein waren die Autos für jüngere Käufer zu teuer geraten. Ein großer Erfolg wurde die A-Klasse hingegen bei Senioren, die den Wagen aufgrund der hohen Fahrerposition und der guten Übersichtlichkeit schätzten.

Im Vergleich zu einem zeitgenössischen und deutlich günstigeren VW Golf konnten aber weder das Fahrverhalten, das Platzangebot, die Qualität der Materialien noch die Verarbeitung der A-Klasse überzeugen. Auch der ähnlich teure Konkurrent Audi A2 war mit 3,83 Metern Länge ebenfalls nicht besonders groß, wirkte allerdings von außen und innen viel weniger kleinwagenhaft, fuhr und bremste deutlich besser und war hochwertiger verarbeitet.

 

Sehr hohes Sicherheitsniveau

Nach Art des Herstellers Mercedes-Benz sollte die A-Klasse auch in der Kompaktklasse für höchsten Insassenschutz bürgen. Dazu schob die Konstruktion der Karosserie beim Frontal-Crash den Motor unter die Fahrzeugkabine. Gleichzeitig schützte die hohe Sitzposition die Passagiere sehr gut bei seitlichen Unfällen. Mit Front- und Seitenairbags, automatischen Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern für Fahrer und Beifahrer sowie Gurtstraffern im Fond brachte die A-Klasse den Beweis, dass auch kompakte Autos sehr crashsicher sein können. 

Die Schleuder- und Kippneigung der kurz und hoch bauenden Karosserie, die beim berüchtigten Elchtest zu Tage trat, führte zur serienmäßigen Nachrüstung mit einem elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP), das bis dahin den Luxuslimousinen der S-Klasse vorbehalten war. Darüber hinaus sorgte der ebenfalls eingesetzte Bremsassistent im Notfall für maximalen Bremsdruck.

 

Überschaubare Antriebspalette 

Vier Benziner und zwei Diesel, dazu wahlweise ein 5-Gang-Schaltgetriebe, eine 5-Gang-Halbautomaktik oder eine 5-Stufen-Automatik. Das Angebot auf der Antriebsseite war bei der A-Klasse eher durchschnittlich. Große Dynamik durfte man von den Benzinern und Selbstzündern nicht erwarten, doch für ein ausreichendes Mitschwimmen im Verkehr war deren Leistung allemal ausreichend. Den besten Kompromiss aus Spritzigkeit und geringem Verbrauch stellte der A 170 CDI mit 90 PS, später 95 PS dar.

 

Mängel am Fahrwerk und der Qualität

Das Fahrverhalten und die verarbeiteten Materialien im Innenraum der A-Klasse konnten nie wirklich überzeugen. Außerdem zeigte der Wagen zahlreiche konstruktionsbedingte Schwächen am Fahrwerk, die für die Eigentümer lästig und teuer werden konnten. Dazu zählten ausgeschlagene Querlenker, verschlissene Rad- und Domlager sowie gebrochene Federn an der Hinterachse. An der Vorderachse offenbarten unter anderem die Stabilisatoren eine geringe Haltbarkeit. Die Benzinmotoren hatten Schäden an der Ventilsteuerung aufgrund von unterdimensionierten Steuerketten und die Automatikgetriebe standen ebenfalls in dem Ruf, nicht unbedingt langlebig zu sein.

Zusätzliche Detailschwächen wie eine schlechte Lackqualität, partieller Rostbefall und undichte Schiebedächer festigten den Verdacht gegenüber der A-Klasse, ein nicht wirklich ausgereiftes Auto gewesen zu sein.

 

Fazit zum Mercedes A-Klasse W168

Die A-Klasse von Mercedes-Benz konnte nicht wirklich überzeugen. Anstatt wie geplant in der Zielgruppe junger Käufer Erfolg zu haben, fand das Auto nur Resonanz unter älteren Fahrern und Rentnern. Der Wagen war teuer, ohne dass die verwendeten Materialien, die Fahreigenschaften und die Qualität dem hohen Preisniveau angemessen gewesen wären. Die umfangreiche Modellpflege von 2001 brachte zwar deutliche Verbesserungen (von früheren Fahrzeugen ist abzuraten), signifikante Fortschritte waren aber letztlich dem Nachfolger-Modell vorbehalten. Ein Pluspunkt der ersten A-Klasse ist die Variabilität des Innenraums und das hohe passive Sicherheitsniveau, das für das Segment der Kompaktklasse einen neuen Standard setzte. Die Einführung des Fahrerassistenzsystems ESP ist ebenfalls bedeutsam, bleibt aber auch immer mit dem Elchtest und der mangelhaften Fahrstabilität der ersten Fahrzeuge der A-Klasse verbunden.

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